[Rezension] New York Diaries — Sarah (Carrie Price)

Carrie Price: New York Diaries — Sarah 
[Rezension] New York Diaries — Sarah (Carrie Price)Was kann ich sagen?

Beim Lesen dieses Romans habe ich mich direkt in eine meine Lieblingsserien versetzt gefühlt, in der sich auch alles rund um die Passion für Musik und deren Tücken dreht. Möchte heißen, Carrie Price gelingt es, ihre Charaktere und deren Entwicklungen mit enormer Plastizität zu versehen, sodass es sich anfühlt, als würde sich das geschrieben Wort bei Umblättern der Seiten in ein Daumenkino aus bewegten Bildern verwandeln. 

Also, was kann ich sagen?

Zugabe. Zugabe!


~ Rezension ~
Welches ist der (Noten-)Schlüssel, der dein Herz öffnet?

Seit sie in New York angekommen ist, verfolgt Sarah Hawks, deren größte Leidenschaft die Musik ist, nur ein Ziel: Sie möchte ihren Traum, sich als Musikjournalistin zu etablieren, leben. Sie ist stets auf der Suche nach dem ganz besonderen Sound, dessen Hitpotenzial in Hingabe und Aufrichtigkeit zu finden ist. Als sie eines Abends durch einen glücklichen Zufall die Stimme von Will Brown hört, spürt Sarah es sofort: Dieser Mann strahlt auf besonderste Weise, wenn er singt. Doch irgendwie scheint er sich dessen selbst nicht so recht bewusst zu sein. Als Sarah wenig später auf den charismatischen Musikproduzenten Charlie trifft, eröffnet sich ihr die Chance, als Musikscout der Welt Talente wie Will zu präsentieren. Allerdings muss Sarah auch realisieren, dass nicht jeder die Musik fühlt wie sie. Ihr Herz bricht —und das nicht nur aufgrund dieser Erkenntnis.


Mit New York Diaries — Sarah steuertCarrie Price ihren ersten Roman zu einer Buchreihe bei, die mittels Lebendigkeit, Launen und Liebenswürdigkeit zu bestechen weiß. Sarahs Geschichte kommt dabei wie ein Lieblingslied daher, dessen Dauerschleife uns nie langweilig wird.

Die Mischung macht's. Das ist im Leben wie in der Musik so. Da sind die leisen Töne und ehrlichen Worte, die unter die Haut gehen; die frechen Crescendos, die uns gute Laune bescheren; die ziependen Disharmonien, die aus der Reihe tanzen und uns aus dem Tritt bringen. Genau ein solch facettenreiches Arrangement bringt Carrie Price zu Papier, indem sie Sarah, Charlie und Will eine Stimme gibt. Was die drei liebevoll gezeichneten Protagonisten vereint, ist die Musik. Was das Trio sprengt, ist die Musik.

Inmitten des großen New Yorks, in dem auf der einen Seite der Avenue Glanz und Erfolg, auf deren anderen zerschmetterte Träume und gerissenen Gitarrensaiten warten, versuchen die drei Hauptcharaktere zu bestehen. Dabei wollen sie Erwartungen gerecht werden, ihrem Herzen folgen, unter Beweis stellen, dass es sich für das große Ganze zu kämpfen lohnt. Dafür werfen sie —allen voran Sarah— alles in die Waagschale, was sie haben: Leidenschaft, Überzeugung, Leichtsinn. Manchmal ist genau dieser Enthusiasmus unser Anker; manchmal wird er zu Treibsand, in dem wir untergehen.

Ohne aufgesetzt zu wirken, gibt die Autorin mit ihrem Buch gleich mehreren glaubwürdigen Liebesgeschichten eine Bühne. Denn neben den zwischenmenschlichen Beziehungen, die jede auf ihre Art berührt, wären da noch die formidabel herausgestellte Liebe zur Musik und natürlich die durch wundervolle Details zum Leben erweckte Verbundenheit zu New York. Die Absorptionskraft von Carrie Prices Erzählstil, dessen unumstrittener Fan ich bin, ist einmal mehr ein großartiger Hauptact.

Wer diesen Roman liest, wird sich fühlen, als hätte er einen Backstage-Pass für die Welt hinter dem Scheinwerferlicht geschenkt bekommen. Hier lichtet sich der Schleier der Nebelmaschine und es werden Saiten angeschlagen, die echt sind.

FZIT: Ausdrucksvoll. Emotional. Charmant.



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