♡ Rezension: Moorseelen von Heike Eva Schmidt ♡

♡ Rezension: Moorseelen von Heike Eva Schmidt ♡
♡ Rezension: Moorseelen von Heike Eva Schmidt ♡
  • Gebundene Ausgabe: 347 Seiten
  • Verlag: Ueberreuter; Auflage: 1 (7. März 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3800057247
  • ISBN-13: 978-3800057245
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre

♡ Rezension: Moorseelen von Heike Eva Schmidt ♡
Feline haut von zu Hause ab, weil sie den Dauerzoff mit ihrem Vater nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter nicht mehr aushält. Als sie sich in den charismatischen Zeno verliebt, folgt sie ihm in die Oase eine Kommune junger Leute im Spreewald. Feline ist fasziniert von dem Zusammenhalt und der Fröhlichkeit dieser Gemeinschaft. Weil sie sich nichts sehnlicher wünscht, als genauso glücklich und frei wie die Bewohner der Oase zu sein, lässt sie sich auf die Kommune ein und auf Zeno. Erst als Feline eine schreckliche Entdeckung macht, muss sie erkennen, wie gefährlich Widerstand gegen die Gemeinschaft ist und dass Liebe tödlich sein kann...
♡ Rezension: Moorseelen von Heike Eva Schmidt ♡
Im Traum stehe ich wieder vor den Pforten der "Oase".
♡ Rezension: Moorseelen von Heike Eva Schmidt ♡
Ich habe seit einer halben Ewigkeit mal wieder einen Thriller in die Hand genommen. Ich bin ja wirklich nicht so der Thrillerleser und war selber davon sehr überrascht, dass mich dieses Buch so interessiert hat und ich es unbedingt lesen wollte. Der Inhalt hat sich für mich total spannend angehört, weil ich überhaupt nicht einordnen konnte wohin sich diese Geschichte entwickeln würde und wie sie abläuft. Das hat mich wirklich sehr neugierig gemacht und ich musste das Buch unbedingt anfangen zu lesen als ich es in der Hand gehalten habe.
Die Geschichte hat mir von Anfang an sehr gut gefallen, da sie nicht unbedingt die typische Geschichte in einem Thriller ist sondern für mich etwas ganz neues, eigenständiges war und mich deswegen auch so gereizt hat. In der Geschichte geht es um Feline, die von zu Hause abhaut, weil sie andauernd Stress mit ihrem Vater hat. Ihre Mutter ist plötzlich gestorben und eigentlich ist ihr Vater der Einzige, der ihr noch geblieben ist. Trotzdem verlässt sie ihn. Als sie daraufhin den charmanten Zeno im Park kennen lernt, der in einer Kommune außerhalb Berlins wohnt, möchte sie diese Kommune sehen. Als sie zusammen mit Zeno dorthin fährt, bemerkt sie sofort wie anders die Menschen dort sind. Sie sind glücklich und haben Freude an dem Leben dort. Diese Freude hat auf Feline einen solchen Sog, dass sie auch dort leben möchte und dieses auch in die Tat umsetzt. Aber ist dort wirklich alles so toll wie es ihr erscheint ? Oder ist das ganze nur eine Fassade ? Ich war im Sog dieser Geschichte gefangen und konnte das Buch erst weglegen als ich damit durch war. Als ich das Buch angefangen hatte, habe ich schon auf Facebook gepostet, dass ich schon nach wenigen Seiten das Gefühl habe, dass diese Geschichte nur genial werden kann. Und dies war hier der Fall ! Die Geschichte hat mir so gefesselt, aber auch trotzdem so berührt, weil in ihr so viele Sachen verarbeitet wurden, wie z.B. Trauer, Wut, Liebe, Gemeinschaft, Freundschaft, Vertrauen und auch Verlust. Ich war teilweise echt den Tränen nah, weil mich die Geschichte so mitgenommen hat. Aber natürlich war sie nicht nur berührend, nein sie war auch total spannend und das gar nicht, weil so viel passiert ist, sondern weil man die ganze Zeit gespannt wie ein Flitzebogen war, was überhaupt passieren würde und ich mir ehrlich gesagt überhaupt nicht vorstellen konnte was nun genau hinter dieser Kommune steckt. Die Geschichte wollte mich und will mich heute auch noch nicht loslassen, weil ich über die Folgen einer solchen Kommune nachdenke. Ich bin irgendwie auch ein bisschen geschockt von der Richtung, die diese Geschichte eingeschlagen hat, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet habe. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass mir eine Geschichte in einem Thriller so gut gefallen würde, aber ich wurde mal wieder eines besseren belehrt. Diese Geschichte hat alles, was eine richtig gute Geschichte meiner Meinung nach braucht: Spannung, Gefühl, Angst, Freundschaft, Gemeinschaft, Vertrauen und Verlust. Denn genau diese Eigenschaften finden wir in unserer eigenen Lebensgeschichte auch wieder. Die Geschichte war hier für mich so realistisch und authentisch, dass ich mir wirklich Gedanken gemacht habe, ob es in meiner Nähe wohl auch so eine Art von Kommune gibt. 
Die Charaktere haben richtig gut zu der Geschichte gepasst. Teilweise haben sie mir echt ein bisschen Angst gemacht, aber das war ja auch Sinn der Sache. Sie waren zwar ziemlich verschieden, aber haben alle genau in die Geschichte reingepasst und waren super gut durchdacht. Feline ist die Protagonistin der Geschichte. Sie ist 16 Jahre alt und hat immer Streit mit ihrem Vater, weil er ihr nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter alles vorschreiben will. Sie kann sehr impulsiv sein und man kann sie wirklich ziemlich schnell auf die Palme bringen. In einer ihrer impulsiven und wütenden Momente packt sie einfach ihre Tasche und haut von zu Hause ab. Als sie dann Zeno und die Leute der Kommune im Park trifft, schließt sie sich ihnen an und fährt mit in den Spreewald zu der Kommune.Sie ist total begeistert in was für einem Frieden die Menschen dort zusammen leben und, dass sie rund um die Uhr glücklich zu sein scheinen. Auch von Zeno ist sie vom ersten Augenblick an begeistert und fühlt sich zu ihm hingezogen. Sie war mir von Anfang an total sympathisch und das obwohl ich mich gar nicht mir ihr identifizieren konnte, weil wir einfach zwei total unterschiedliche Typen sind. Trotzdem konnte ich ihre Beweggründe warum sie in die Kommune zieht ein bisschen nachvollziehen. Trotzdem ist sie mir manchmal ein bisschen auf die Nerven gegangen, weil sie echt schnell wütend wird und alles irgendwie persönlich nimmt. Sie ist eben nicht die typische Protagonistin. Sie ist eher ein bisschen naiv, aber trotzdem irgendwie taff und sie weiß was sie will. Oft macht sie Dinge ohne vorher über die Konsequenzen nachzudenken. So nach dem Motto: "Ich mach mein Ding, egal was die Anderen sagen." Trotz allem ist sie irgendwie liebenswert und ich hätte sie am liebsten vor allem beschützt und ihr geholfen. Sie passt einfach super in die Geschichte rein und ist mal eine etwas andere Protagonistin. Und solche wie Feline bräuchte man manchmal echt öfter, weil sie einem so realistisch vorkommen, denn es gibt wirklich mehr impulsive Menschen als die lieben und super netten. Zeno ist der Anführer der Kommune. Er hat blonde lange Haare, die er geschlossen trägt und sieht aus wie ein Surfer. Er weiß wie er die Mädchenherzen höher schlagen lässt und ist immer charmant. Trotzdem war er mir von Anfang an nicht geheuer. Er war irgendwie immer total komisch zu Feline. Mal dachte ich, dass er sie gleich küssen würde, aber dann war er schon wieder weg. Ich hatte das Gefühl, dass er mit ihr aus Spaß spielen würde. Er konnte total lieb und charmant sein, aber er konnte auch ein bisschen angsteinflößend sein, wenn jemand mal nicht nach seiner Pfeife getanzt hat. Diese Stimmungsschwankungen haben mich echt gestört und mich auch ziemlich beunruhigt, um ehrlich zu sein. Ich hatte einfach das Gefühl, dass er nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Deswegen war ich irgendwie immer auf der Hut vor ihm und habe ihm nie wirklich vertraut. Aryana ist einer der Kommunen Bewohner. Sie mochte ich irgendwie sehr gerne. Sie hat auf mich einen echt super netten Eindruck gemacht und ihr konnte ich auch vertrauen. Sie kam mir immer so ehrlich und aufrichtig vor, so dass ich sie einfach nur gerne mochte und sie total sympathisch fand. Mia mochte ich anfangs wirklich gerne, aber dann hat sie Feline immer so scheinbar ohne Grund angefahren und war echt fies zu ihr. Ich konnte mir nur vorstellen, dass sie eifersüchtig wegen Zeno ist. Trotzdem mochte ich sie irgendwie, weil sie eigentlich total lieb ist und ich glaube, dass jede Frau Eifersucht nachvollziehen kann.
Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, weil er wirklich spannend und angenehm war. Die Seiten sind wirklich nur so an mir vorbei geflogen und ich war total im Sog dieser Geschichte und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das wär aber definitiv nicht so gewesen, wenn der Schreibstil nicht so gut gewesen wär. Das Buch ist zum größten Teil in der personellen Ich- Schreibform geschrieben. Das waren dann die Teile, die Feline so miterlebt hat, aber dann gab es auch wieder so ein paar kleine Teile die aus der Nacht ihres Schulkameraden Nick geschrieben waren. Dieser Wechsel war eine wirklich interessante Ablenkung und hat den Schreibstil für mich noch besser gemacht. Der Schreibstil selbst passt sehr gut zu Feline und zu der Geschichte, da der Schreibstil wirklich so war wie ich mir vorgestellt habe, dass Feline spricht und denkt. Durch die Ich-Perspektive konnte man Felines Gedanken und Gefühle viel mehr nachvollziehen und auch ihre späteren Ängste direkt aus "erster Hand" bekommen. 
Der Titel passt meiner Meinung nach richtig gut, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass man den Titel in der Einzahl gehalten hätte, weil ich finde, dass "Moorseele" irgendwie ein bisschen besser passt. Trotzdem spielt der Moorsee in der Geschichte eine große und spannende Rolle und auch das Wort Seele ist wichtig in dem Zusammenhang zu erwähnen. Für mich passt der Titel wirklich sehr gut, denn das mit der Einzahl ist wirklich nur Meckern auf höchster Ebene, weil es an dem Titel eigentlich nichts zu meckern gibt. Denn der Titel "Moorseelen" macht neugierig und passt sehr gut zu der Geschichte.
Das Cover gefällt mir auch sehr gut, da es düster gehalten ist und ich es einfach sehr interessant gestaltet finde. Ich finde, dass der Kontrast zwischen dem schwarzen Hintergrund und der blutroten Schrift wirklich sehr gut zur Geltung kommt. Außerdem sieht man auf dem Cover eine Seerose, die dann ja wieder auf den Moorsee schließen lässt und, die an einer Stelle von Blut überlaufen ist. Daraus kann man allein schon schließen, dass es sich hier um einen Thriller handeln wird. Was man hier auf dem Bild natürlich nicht sieht, ist, dass die Schrift und die Seerose so hochglänzend sind und das Cover damit wirklich zu einem düsteren Eyecatcher machen.
♡ Rezension: Moorseelen von Heike Eva Schmidt ♡
"Moorseelen" von Heike Eva Schmidt ist ein sehr guter Jugendthriller, der einen durch eine spannende, aber genauso berührende und vielseitige Geschichte, sympathische aber genauso angsteinflößende Charaktere, einen abwechslungsreichen und spannenden Schreibstil, einen perfekt gewählten Titel, so wie ein perfektes Cover begeistert. Ich kann wirklich allen dieses Buch ans Herz legen und muss sagen, dass auch jeder Erwachsene von diesem Buch super begeistert und gefesselt sein wird. Dank diesem Buch habe ich sogar Lust Thriller zu lesen und das soll echt was heißen. Ich kann hier wirklich guten Gewissens volle Punktzahl geben. 
♡ Rezension: Moorseelen von Heike Eva Schmidt ♡
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Danke an dich liebe Heike für die Bereitstellung von deinem tollen Buch :)
Küsschen Marcia


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