[Rezension] Märchensommer

Autorin: Anna KatmoreVerlag: Independent
Format: Taschenbuch / ebook
Seitenzahl: 535
Preis: €13,90 / €3,99
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Reihe: -[Rezension] Märchensommer
Inhalt:Jona hat ein schwieriges Leben, das sie größtenteils im Heim verbracht hat. Ihre Mutter hat sie seit Jahren nicht gesehen und eigentlich möchte sie das auch nie wieder. Als sie mal wieder beim Klauen erwischt wird, ist es aber genau die, die plötzlich auftaucht und sie mit nach Frankreich nehmen möchte. Der Deal mit dem Richter ist, dass sie dort auf den Weinfeldern ihrer Tante arbeiten soll, damit sie nicht ins Gefängnis muss. Alles würde sie lieber tun, aber sie hat keine Wahl. Dank Julian, dem Pfleger ihrer Mutter, kommt es ihr aber schon bald gar nicht mehr wie eine Strafe vor.
Meinung:Der Einstieg ins Buch hat mir sehr gefallen. Jona ist frech und vorlaut und dass die Geschichte direkt mit einem Diebstahl und der Flucht vor der Polizei beginnt, hat mich wirklich überrascht. Generell mochte ich sie als Protagonistin meist wirklich gerne.Sie wurde als kleines Kind von ihrer Mutter im Heim zurückgelassen und obwohl sie noch lebt, hat sie sie nie wieder abgeholt. Das ist der Grund, wieso sie (zu Recht) sehr wütend ist und sie am liebsten nie wieder sehen würde. Jetzt ist sie allerdings gezwungen, die nächsten Wochen in einem Haus mit ihr zu verbringen, was sie natürlich ganz und gar nicht in Ordnung findet. Sie blockt jeden Gesprächsversuch direkt ab und lässt keine Erklärungen oder Entschuldigungen zu, was ich nachvollziehen konnte.
Dann kommt natürlich der gutaussehende Julian ins Spiel und dort fingen für mich die Probleme an. Jona hasst ihn schon allein deshalb, weil er ihrer Mutter nahesteht und deshalb aus Prinzip schlecht sein muss. Aber: Sobald er ihr in die Augen sieht, ist die Welt um sie herum vergessen und sie ist ganz verzaubert. Muss das sein? Sie ist so eine starke Protagonistin und hat ihre Prinzipien, aber sobald der Typ schöne Augen hat, ist das plötzlich alles vergessen?
Generell fand ich die Geschichte durchaus unterhaltsam. Jonas Einleben in den französischen Weinbergen, ohne dass sie die Sprache beherrscht, das Kennenlernen der Familie, von deren Existenz sie bis dahin nie etwas wusste, wie sie sich mit Julian anfreundet.Was mich irgendwie überrascht hat, ist der übernatürliche Aspekt. Für einen großen Teil der Handlung spielt dieser auch noch gar keine Rolle und weil ich den Klappentext nicht gelesen habe, wusste ich lange gar nicht, dass es überhaupt Fantasy ist. Darüber möchte ich eigentlich auch gar nichts sagen, außer, dass ich die Idee dahinter echt gut fand.
Etwas gestört hat mich allerdings noch, dass Jona gerne mal etwas unrealistische Vorstellungen hat. Sie plant zum Beispiel, ihrer Familie davonzurennen und zurück nach England zu fliegen. Ohne einen Cent und ohne, dass sie dort ein Zuhause oder Freunde hat, bei denen sie leben könnte. Außerdem hat sie gegen Ende einen Plan, bei dem es dann völlig vorbei war und ich nur noch fassungslos war. Verraten kann ich das natürlich nicht, aber das hat meine Meinung vom Buch noch mal ein ganzes Stück nach unten gezogen, nachdem es mir eigentlich gut gefallen hatte.
Fazit:Eine Geschichte mit gutem Einstieg und originellem Fantasy Aspekt, allerdings war es oft zu kitschig und die Denkweise der Protagonistin hat mir manchmal nicht gefallen.2,5/5 Punkten

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