[Rezension] Im Schatten das Licht || Jojo Moyes

[Rezension] Im Schatten das Licht || Jojo Moyes

Inhalt


Sarah und ihren Großvater verbindet die Liebe zu Pferden. Einst war Henri ein gefeierter Dressurreiter, bis das Schicksal seine Karriere beendete. Täglich trainiert er die Vierzehnjährige und ihr Pferd. Seit dem Tod von Mutter und Großmutter haben die beiden nur einander. Und als Henri einen Schlaganfall erleidet, bleibt seine Enkelin allein zurück.
Natasha und ihren Mann Mac verbindet nur noch wenig. Ihre Ehe ist gescheitert, doch bis das gemeinsame Haus verkauft ist, müssen sie sich arrangieren. Für Natasha nicht leicht, denn ihre Gefühle für den Mann, der einmal die Liebe ihres Lebens war, sind alles andere als lauwarm.
Als zufällig Sarah in ihr Leben tritt, nehmen die beiden das verschlossene Mädchen bei sich auf. Das Zusammenleben ist schwierig. Gibt es überhaupt etwas, was die drei miteinander verbindet? Plötzlich ist Sarah verschwunden. Und Natasha und Mac machen sich widerstrebend gemeinsam auf die Suche. Ein turbulenter Roadtrip durch England und Frankreich beginnt. (Quelle:Rowohlt)

Meine Meinung


Seit "Ein ganzes halbes Jahr" freue ich mich grundsätzlich immer erstmal über neue Bücher von Jojo Moyes. Und ich gebe jedem ihrer Bücher eine Chance. Auch als Nicht-Pferde-Freund wollte ich mir "Im Schatten das Licht" nicht entgehen lassen und habe heimlich gehofft, dass es vielleicht doch nicht so viel um Pferde geht, wie der Klappentext verlauten lässt. Mein Hauptaugenmerk lag eher auf dem angepriesenen Roadtrip.
Nun war es jedoch so, dass die Verteilung der Handlung etwas unfair verteilt war. Der Prolog beginnt im Jahr 1960 aus der Sicht von Henri Lachapelle, der Reiter im berühmten Catre Noir war, einer Elitegruppe in Frankreich. Die Liebe brachte ihn letztendlich nach England, wo auch die Geschichten von Sarah und Natasha spielen. Sarah, die Enkelin von Henri und ebenso pferdenärrisch wie er, ist aufgrund einer Erkrankung ihres Großvaters von heute auf morgen auf sich alleine gestellt. Natasha, eine erfolgreiche Anwältin, mitten in ihrer Scheidung und in einem anstrengenden Fall, trifft zufällig auf Sarah und bietet ihr ihre Hilfe an. Mehr schlecht als recht arrangieren sich die beiden in Natashas Haus, in dem auch ihr Ex-Mann Mac noch lebt. Ein Ex-Ehepaar und eine pubertierende 14-jährige, da ist der Ärger vorprogrammiert.
Und so war es auch. Wir geraten von einer Streiterei in die nächste, keiner hält mit Vorwürfen und Anschuldigungen zurück. 80% des Buches verbreitete in mir negative Stimmung, weil scheinbar alles schlecht zu sein scheint. Ab da beginnt dann auch der versprochene Roadtrip, der mich jedoch absolut nicht mitreißen konnte. Denn auch da streiten sich Natasha und Mac hauptsächlich anstatt das Wesentliche, nämlich Sarah zu finden, im Auge zu behalten.
Die ganze Geschichte wirkt leider sehr konstruiert und vorhersehbar. Bis auf Sarah bleiben die Charaktere meiner Meinung nach sehr blass und standardisiert. Sarah hat mir gut gefallen. Für ihr alter ist sie wirklich sehr tough und weiß genau, was sie will. Sie ist eine Kämpfernatur und gibt nicht auf, ihren Wünschen und Träumen zu folgen. Ob sich all der Kampf am Ende für sie lohnt, bleibt abzuwarten. Jedenfalls hat sie die Punkte für meine Bewertung rausgeholt.
Abgesehen vom Inhalt gefällt mir Jojo Moyes' Schreibstil wieder wahnsinnig gut. Er ist sehr einnehmend und flüssig zu lesen. Selbst dann, wenn sie mich von der Handlung her langweilt, bleibt man doch am Ball. Ein großer Pluspunkt, der für die Autorin spricht.

Fazit


Leider konnte mich "Im Schatten das Licht" nicht auf die Art und Weise begeistern, wie ich es erhofft habe. Leider driftet Jojo Moyes in zu viele detailreiche Ereignisse ab, die die Handlung unnötig in die Länge ziehen. Aber eine starke, junge Protagonistin reißt das Ruder rum, und holt das Positive aus der Geschichte heraus, die leider zu oft von negativen Gedanken dominiert wird. Falls ihr eine andere Ansicht habt oder ihr das Buch vielleicht ähnlich empfandet wie ich, freue ich mich über einen Kommentar von euch. 
Ich bedanke mich beim Rowohlt-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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