[Rezension] Geliebter Samurai

Heyhey ihr Lieben!
Heute habe ich eine Rezension für euch, die mir wirklich schwer fiel zu schreiben. Und ich finde es immer noch so schade, dass ich keine Begeisterung für das Buch empfinden kann. =/
[Rezension] Geliebter Samurai
Titel: Geliebter SamuraiAutor: An LinÜbersetzer: -Verlag: -Erscheinungsdatum: 24. April 2016
Seitenzahl: 276
Preis: 9,99€ (Print)
           2,99€ (eBook)Reihe: Band 1 von 2(+)

Amazon ~ Thalia


Klappentext:


Ein 17-jähriger Schüler und eine 29-jährige Geschäftsfrau - kann das gutgehen?
Im 12. Jahrhundert haben sie sich heimlich geliebt: Prinzessin Yuna und der Samurai Yoshi. Doch als sie in unserer Zeit für eine zweite Chance wiedergeboren werden, schlagen ihre Herzen für unterschiedliche Welten: Yuna ist eine tüchtige Geschäftsfrau, und Yoshi zockt lieber Computerspiele, statt für die Schule zu lernen. Erst durch Mura, einen alten Widersacher der kaiserlichen Familie, kreuzen sich ihre Wege wieder. Im Kampf um Leben und Tod entfacht das Feuer zwischen Yoshi und Yuna neu. Da entscheidet sich der Samurai in Yoshi erneut für den Ehrentod, um Yuna zu retten... Ist ihre Liebe für immer verloren?

Meine Meinung:


Okay, ich habe mir lange nicht mehr so schwer getan mit einer Rezension und es tut mir jetzt schon ein bisschen weh das hier zu tippen. Der Grund ist ganz einfach: Ich habe mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, es hörte sich total gut an und nach einem Buch, das mir gefallen könnte. Aber leider ist so gar kein Funke übergesprungen und das finde ich unheimlich schade.
Es geht um Yuna, eine erfolgreiche Karrierefrau im modernen Japan, die sich allerdings doch noch etwas kindisch verhält. Sie ist fast 30 Jahre alt, benimmt sich allerdings öfter Mal sehr jugendlich, was ich allerdings nicht so dramatisch fand. Trotzdem habe ich ihr die taffe Geschäftsfrauenrolle nicht abgenommen, das war sie dann doch einfach nicht.Yuna trifft auf einen jungen Mann, von dem sie regelmäßig träumt und versucht etwas über ihn herauszufinden. Sie ist vom Charakter her eher etwas hilflos, naiv, aber ich mochte sie trotzdem irgendwie. Sie ist auch einfach nett und ihre tollpatschige Art hat sie sehr echt wirken lassen (allerdings wie gesagt, nicht gerade geschäftsmäßig ^^).
Der junge Mann aus Yunas Träumen ist Yoshi. Er geht noch zur Schule, hat sein Leben nicht so wirklich im Griff (lernen ist eher uncool, Computerspiele dafür umso cooler) und er wirkte für mich auch nicht wie ein 17-Jähriger, eher wie ein 13/14-Jähriger. Das machte die aufkommenden Gefühle der beiden für mich etwas zunichte, denn es passte einfach nicht so gut zusammen. Yoshi ist an sich aber auch ein guter Charakter, auch wenn ich mich nicht so sehr mit ihm identifizieren konnte und bei mir nicht der Funke übergesprungen ist. Grundsätzlich verliebe ich mich immer ein bisschen mit den Protagonistinnen mit in den Kerl, aber Yoshi war einfach noch viel zu unreif, als dass ich ihn als Buchcharakter zum Verlieben fand.
Die beiden besten Freunde von Yoshi und Yuna haben mir da schon etwas besser gefallen. Ihr Zusammenspiel war harmonischer, ich kaufte ihnen ihre Gefühlsentwicklung ab und da sie sich die ganze Zeit zankten, waren sie auch unterhaltungsmäßig mein Highlight. Ich mochte ihre Dialoge wirklich sehr und fand die beiden absolut erfrischend.
Insgesamt konnte ich die Charaktere aber nicht so gut greifen, sie blieben ein bisschen blass und sie widersprachen sich oftmals irgendwie selber. Das fand ich unglaublich schade, denn nach wie vor finde ich die Storyidee gut, aber es fehlte etwas die Tiefe.
Allgemein zur Story: Ja, ich wusste was auf mich zukommt (Liebe mit krassen Altersunterschied, „Fantasy“ und japanische Elemente), aber irgendwie war das Zusammenspiel nicht harmonisch. Unabhängig von den Gefühlen, die für mich nicht greifbar wurden, war auch der Verlauf der Geschichte irgendwie seltsam und wenig komplex. Es lief alles ziemlich glatt, ich konnte Reaktionen und Handlungen von anderen Menschen nicht nachvollziehen und insgesamt fehlte mir leider die Spannung. Auch die oftmals sehr kurzen Sätze, sorgten eher für ein stolperndes Lesen, auch wenn ich mich irgendwann ein bisschen dran gewöhnt hatte und es etwas besser wurde. Aber trotzdem war das Lesen insgesamt eher holprig, der Verlauf der Geschichte stark vorhersehbar und die Entwicklung der Charakter eher mau.
Zusätzlich gab es noch einen kleinen Störfaktor: seltsame Erklärungen. Ich wusste, dass ich ein Buch lese, das in Japan spielt und ich kenne mich bisschen aus, da mich diese Kultur interessiert. Die Protagonistin erklärt teilweise aber Dinge, die mich enorm im Lesefluss gestört haben und es auch getan hätten, wenn ich es nicht schon gewusst hätte.Grobes Beispiel, es gab eine ähnliche Szene im Buch: Ich schüttelte ihm die Hand zur Begrüßung, das machte man in Deutschland nämlich so. Das jetzt auf Japan bezogen und mit japanischen Sitten, aber das kam einfach zu oft vor und ich fand es unglaublich befremdlich. Man hätte auch so mitbekommen, dass sie sich auf Weise X grüßen oder Danke sagen oder sonst was. Es passte einfach nicht in die Geschichte rein und störte. Vielleicht wären Fußnoten da besser gewesen, falls man wirklich möchte, dass der Leser versteht was typisch japanisch ist. =)

Fazit:


Nach wie vor gefällt mir die Grundidee wirklich gut, aber ich konnte die Charaktere leider nicht greifen und auch die vielen kurzen Sätze erschwerten mir das Lesen ziemlich. Leider war es nicht das, was ich erwartet hatte und das finde ich wahnsinnig schade.
2 von 5 Pfotenherzen von mir
[Rezension] Geliebter Samurai
Habt ihr das Buch gelesen? Wie hat es euch gefallen? =)
Ich wünsche euch einen wunderschönen Samstagabend! ♥[Rezension] Geliebter Samurai
Vielen Dank an An Lin für das Rezensionsexemplar! ♥

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