Rezension: Die Leiden des jungen Werther von Johann Wolfgang von Goethe

"Die Leiden des jungen Werther" ist einer der Klassiker aus der Feder von Johann Wolfgang von Goethe. Trotz der mittlerweile längst überholten Sprache und dem für heutige Verhältnisse übertriebenen Pathos, der ein Kernelement des Werks ist, sollte man diesen Text einmal gelesen haben. 
Werther, ein junger Rechtpraktikant, verlässt seinen Heimatort und zieht in den beschaulichen Ort Wahlheim. Er ist losgezogen, um eine Erbschaftsangelegenheit für seine Mutter zu regeln und weil er nach dem Ende einer Beziehung Abstand brauchte. In Wahlheim lernt er per Zufall Lotte, die Tochter eines verwitweten Amtsmannes kennen. Er verliebt sich sofort in sie und möchte am liebsten jede freie Minute mit ihr verbringen. Doch wie das Schicksal so will, hat sie sich bereits einem anderen verschrieben: Albert, einem erfolgreichen Geschäftsmann. Sie hat ihrer Mutter am Sterbebett versprochen, dass sie Albert heiraten wird. Werther hat mit dieser klassischen Dreiecksbeziehung grosse Mühe und fällt letztendlich gar den Entschluss, dass er Wahlheim und damit auch Lotte und Albert verlassen wird. Lange hält er es jedoch nicht aus, aber nach seiner Rückkehr laufen die Dinge aus dem Ruder. 
Gefühle, Gefühle und noch mehr GefühleWer den Werther liest, dem wird bereits nach wenigen Seiten des primär in Briefform verfassten Werks - Werther schreibt seine Erlebnisse in Briefen an seinen Freund Wilhelm - auffallen, wie unglaublich ausführlich, kreativ und oftmals auch übertrieben Werther seine Gefühle beschreibt. Ein Beispiel dafür:
"Einen Engel! - Pfui! das sagt jeder von der Seinigen, nicht wahr? Und doch bin ich nicht imstande, dir zu sagen, was sie vollkommen ist, warum sie vollkommen ist, genug, sie hat allen meinen Sinn gefangen genommen. So viel Einfalt bei so viel Verstand, so viel Güte bei so viel Festigkeit, und die Ruhe der Seele bei dem wahren Leben und der Tätigkeit. - Das ist alles garstiges Gewäsch, was ich da von ihr sage, leidige Abstraktionen, die nicht einen Zug ihrer Selbst ausdrücken." (Seite 20)
Diese extrem gefühlsbetonte Art zu schreiben, die sich vielen expressiven Stilmitteln wie Ellipsen, Gedankenstrichen und Ausrufen bedient, ist typisch für die Epoche des Sturm und Drang. Auch der an gewissen Stellen des Werks fast schon exzessive Gebrauch pathetischer Formulierungen ist nichts Ungewöhnliches für den Sturm und Drang. Ein weiteres Bespiel gefällig? Bitte schön:

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