[Rezension] Der Duft der Wüstenrose – Beatrix Mannel

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Inhalt:

Eine mutige Frau. Eine unsterbliche Liebe. Ein Land voller Geheimnisse

In einer kalten Winternacht im Jahr 1873 wird vor der Pforte des Klosters Reutberg ein Säugling gefunden. Nichts deutet auf die Herkunft des kleinen Mädchens hin außer einem geheimnisvoll schillernden Glasperlenarmband. Zwanzig Jahre später will Fanny endlich herausfinden, warum ihre Eltern sie so grausam verstoßen haben. Die Spur der Perlen führt sie von Bayern bis in den Süden Afrikas. In dem fernen, fremden Land lässt sie sich aus Liebe auf eine große Lüge ein, die sie in Lebensgefahr bringt und schließlich zwingt, mit ihrer neugeborenen Tochter in die Wüste Namib zu fliehen. Erst dort erfährt sie, dass die Perlen die Frauen ihrer Familie seit Generationen mit einem entsetzlichen Fluch belegen. Nur mithilfe ihrer wahren Liebe und der weisen Magierin Zahaboo kann sie ihrem Schicksal entrinnen und ihre Tochter retten.

Exotisch, farbenprächtig, magisch – große Gefühle und eine unvergessliche Reise ins wilde, weite Afrika. [Quelle: randomhouse.de]

Leseprobe: klick!

Meine Meinung: Mein zweites Buch von Beatrix Mannel und es hat mir genauso gut gefallen wie ‘Die Insel des Mondes’. Und ich freu mich auch schon auf das neueste Buch von ihr: ‘Der Klang der blauen Muschel’.

Wieder entführt die Autorin uns in ein fremdes Land und lässt durch ihre Worte die Landschaft und die Leute zum Leben erwachen.

Beatrix Mannel schreibt lebendig und man hat das Gefühl, zusammen mit Fanny Afrika zu erleben. Fängt man erst mal an, zu lesen, kann man nicht mehr aufhören.

Wir begleiten Fanny auf ihrem Weg in ihre Vergangenheit, denn sie versucht herauszufinden, wo sie eigentlich herkommt. Als Baby vor einem bayrischen Kloster ausgesetzt, musste sie früh lernen auf sich selbst aufzupassen und Verantwortung zu übernehmen. Fanny ist eine wundervolle Protagonistin. Sie entwickelt sich innerhalb der Geschichte weiter und wird sehr glaubwürdig dargestellt. Sie ist eine starke Frau, die sich allen Gegebenheiten anpassen kann, mögen sie auch noch so schwierig sein. Sie kämpft für ihr Leben und für das der anderen. Da sie nicht aus einem Adelshaus stammt, kann sie auch nicht verstehen, wie andere mit Angestellten teilweise umgehen.

Die Geschichte ist von Anfang an spannend und flacht auch nicht ab. Fanny muss ihre neue Identität bewahren und ihre alte zurückhalten, obwohl sie auch so gerne etwas über ihre eigene Vergangenheit in Erfahrung bringen möchte. Denn eigentlich dreht sich ja auch die gesamte Geschichte um ihr Glasperlenaarmband und dessen Geschichte. Aber sie hat ihrer sterbenden Freundin ein Versprechen gegeben und das hält sie auch, egal welche Qualen sie dafür auf sich nehmen muss.

Auch die anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen: Ludwig und Hermann, die Kolonialherren für die nur die weiße Hautfarbe zählt; die Angestellten in Ludwigs und Fannys Haus, die von Ludwig mehr wie Sklaven behandelt werden, obwohl sie Geld verdienen und keine Sklaven sind; John, der für Ludwig die Farm leitet, weil bestimmte Ereignisse in der Vergangenheit die beiden noch aneinander hält; Johns Mutter, die weise Frau, die mit den Ahnen spricht. Alles in allem sehr spannende und interessante Charaktere, die die Geschichte so lebendig machen.

Der Handlungsstrang hat mir auch sehr gut gefallen. Er ist abwechslungsreich und auch überraschend, an manchen Stellen auch vorhersehbar, aber das ist vertretbar. Für alle, die historische Romane mögen und gerne auf Abenteuerreise gehen.

Fazit: Eine wundervolle Reise nach Afrika. Lesenswert!

Supertolle 4 von 5 Punkten!

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