[Rezension] Das Spiel des Grafen

Heute habe ich wieder eine Rezension für euch und es geht heute um ein Buch, das mich ein wenig zwiegespalten zurückgelassen hat.


[Rezension] Das Spiel des Grafen

Klappentext:


Als Lisbettas Herrin und beste Freundin Marjan erfährt, dass sie bald an einen Grafen von hohem Stand verheiratet wird, ist ihre Freude zunächst einmal groß. Schon lange hat sich die Adelstochter ausgemalt, welch attraktivem Mann sie einst gehören wird. Aber bereits beim ersten Treffen zeigt sich, dass ihr zukünftiger Gemahl so gar nicht ihren Vorstellungen entspricht. Lediglich ihre Dienerin Lisbetta ist von dem mysteriösen Fremden fasziniert, der seine Abende lieber am Schachbrett als in Gesellschaft verbringt. Durch einen geheimen Ort erfährt sie mehr über die Vergangenheit des Grafen und entdeckt, dass magische Wesen nicht nur in Büchern zu finden sind. Doch das wird ihr bald zum Verhängnis. Denn ehe sie sich versieht, spielt Lisbetta die Hauptrolle in einem Meer aus Lügen, Intrigen und dunkler Gefühle...

Meine Meinung:

Das Buch klang wahnsinnig spannend und absolut nach meinem Geschmack. Ich lese auf der einen Seite wirklich gerne historische Liebesromane (leider zu selten!) und auf der anderen Seite liebe ich Fantasy. Und tada - dieses Buch klang einfach nach einer perfekten Mischung aus beidem. Im Endeffekt war es das auch, aber leider hat es mir nicht so gut gefallen, wie erhofft. Allerdings sind da einfach einige Kleinigkeiten zusammengekommen, ich war jetzt auch nicht total enttäuscht von dem Buch.

Die Protagonistin Lisbetta ist Freundin und "Angestellte" von Marjan, die an einen Grafen verheiratet werden soll. Lisbetta begleitet Marjan in ihr neues Zuhause und ich muss sagen, dass ich Lisbetta zwar nicht direkt als unsympathisch empfunden habe, aber manchmal fand ich sie... doch, unsympathisch. Grundsätzlich fand ich ihr Auftreten in Ordnung, sie ist neugierig, handelt impulsiv und denkt auch immer an ihre Freundin Marjan, allerdings hat sie mir zu oft irgendwie selbstsüchtig gehandelt bzw. hat sie sich öfter mal ziemlich aufgespielt und irgendwie empor gehoben.

Aber okay, insgesamt fand ich die Protagonistin trotzdem ganz gut und ich war gespannt was sie so erleben würde.

In ihrer Freundin Marjan hingegen konnte ich von Beginn an leider nichts wirklich liebenswertes erkennen und sie benimmt sich meiner Meinung nach oftmals einfach verkehrt und ist auch viel zu eingebildet. Anstatt selbst in den sauren Apfel zu beißen, schickt sie lieber andere Menschen (am liebsten ihre "Freundin") vor und das ist für mich einfach nicht verständlich. Dementsprechend enttäuscht war ich von ihr, besonders zum Ende hin, fand ich ihr Benehmen ziemlich daneben.

Der Graf ist leider auch nicht so ganz das gewesen, was ich mir erhofft hatte. Oftmals werden diese Charaktere ja als Kotzbrocken eingeführt, nur damit dann raus kommt, dass sie genau das eigentlich nicht sind, oder die Frau wandelt ihn zu etwas besserem. An Zweiteres hatte ich in der Geschichte hier auch gedacht, allerdings wurde mir der Graf einfach nicht sympathischer. Das Problem dabei: Ich mag die Liebesgeschichte also nicht, kann Lisbettas Gefühle nicht nachvollziehen und das ist bei einer... ja, Liebesgeschichte natürlich eher ungünstig.

Und ihr glaubt gar nicht, wie schade ich das finde. Die Story hat viel Potenzial und ich hätte sie auch wirklich gerne gelesen, wenn sie etwas anders, vielleicht etwas milder und sanfter, umgesetzt worden wäre. So war mir die ganze Stimmung tatsächlich einfach zu düster und die Charaktere haben einfach zu viele Schattenseiten, über die ich nicht hinwegsehen konnte.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die Sprache war eher alt und teilweise so, wie ich sie aus meinen historischen Liebesromanen kenne. Umso trauriger, dass es für mich zu viele Schwächen in der Umsetzung der Charaktere und der Story gab, ich hätte dieses Buch nur zu gerne in mein Leserherz geschlossen. So allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt weiterlesen sollte.

Achja, hinzu kommt das Tempo. Ich weiß, im Prolog stand sowas wie "das hier ist nur der langsame Anfang", aber da ich mich zwischendurch wirklich etwas gelangweilt habe, weiß ich nicht, ob das eine gute Methode war um Leser für die Folgebände zu fangen.

Allerdings möchte ich auch noch erwähnen, dass ich bisher eigentlich nur Gutes über das Buch gelesen und gehört habe, ich scheine eher eine Ausnahme zu sein, was mich für den Titel natürlich freut. =D

Leider wurde mein Geschmack nicht getroffen und ich fand die Story nicht so gut umgesetzt. Trotzdem ein insgesamt gutes Buch, das man lesen kann.

3 von 5 Pfotenherzen von mir

[Rezension] Das Spiel des Grafen

Habt ihr das Buch auch schon gelesen? Wie hat es euch gefallen? =)

Ich wünsche euch ein wundervolles Wochenende! ♥

[Rezension] Das Spiel des Grafen

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