Rezension Anna Mocikat: MUC

Rezension Anna Mocikat: MUCTaschenbuch: 368 Seiten
Preis: 12,99 €
Sprache: Deutsch
Verlag: Knaur (Erschienen am: 01. Dezember 2014)
ISBN: 3426515407
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab ? Jahre
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~~~~~~~~~~~ Informationen zur Reihe

1. MUC
2. wird aktuell geschrieben

~~~~~~~~~~~ Kurzinformationen
München, 2120: Hundert Jahre nach dem großen Sterben, dem beinahe die gesamte Menschheit zum Opfer fiel, ist von dem Wohlstand der Stadt wenig übrig. Zerstörte Häuser, Müll und Dreck in den Straßen und Skelette in der U-Bahn, so präsentiert sich MUC, wie die Stadt mittlerweile heißt, der Kletterkünstlerin Pia. 

Pia ist auf der Suche – nach ihrem Bruder, der vor Jahren verschollen ist, und nach Antworten. Denn das große Sterben haben nur Rothaarige überlebt, ihre Haare jedoch sind pechschwarz. Aber MUC ist kein Ort des Wissens und der Freiheit mehr, sondern eine ­gnadenlose Diktatur. Pia muss sich entscheiden, ob sie auf der Seite der Unterdrücker oder der Unterdrückten stehen will.(Quelle: amazon.de) ~~~~~~~~~~~ Erster Satz
Pia wandte den Kopf, um hinabzublicken.

~~~~~~~~~~~  Eigene Meinung Das Cover ist wirklich passend un lässt München - aka MUC deutlich erkennen.
Die Charaktere fand ich sehr ausdrucksstark. Vor allem Pia, unsere Protagonistin, die eine sehr mutige, kämpferische, draufgängerische, junge Frau ist. Auch wenn sie gelegentlich mit blaue Augen durch die Welt läuft ist sie dem Leser sehr sympathisch. Unter den Fittichen von Aela, die mehr als nur etwas taff und mutig und auch etwas angst einflößend ist, kann sie nur prima gedeihen. Umso besser das Robin, ein wirklich süßer Kerl und Sam, ein Schrank von Kerl, auch zu ihrer Truppe gehören. Elias, der wie ein Chameur scheint, vernebelt ihr etwas die Sinne doch die Anführerin Ilja bringt sie stehts wieder auf den rechten Pfad.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Zunächst erschien er mir etwas holprig, wurde aber von mal zu mal flüssiger. Anna Mocikat trumpft vor allem mit ihren bildhaften Beschreibungen auf, so dass sich auch ein nicht Münchener super zurecht findet in ihrer neuen Welt.
Die Story war in diesem Sinne wirklich etwas neues. Pia, die in den Bergen in einem kleinen Dorf lebt, ist anders als alle anderen. Sie hat dunkle, fast schwarze Haare und will sich nicht in die Rolle der Frau fügen. Umso besser, dass sie sowieso ihren Bruder suchen will und sich hierfür auf den Weg nach MUC macht. Schnell stellt sie fest, dass es gar nicht so einfach ist in der weiten Welt alleine zu überleben. Gott sei dank wird sie von einer Gruppe aufgegriffen, die sie mit nach MUC nehmen wollen. Ab hier beginnt ihre abenteuerliche Reise und ein noch viel abenteuerlicheres neues Leben.
Der Einstieg des Buches war etwas holprig. Hier folgte vor allem eine Gefahr der Nächsten, so dass es schon etwas zu viel des Guten war. Jedoch gewinnt das Werk im Laufe der Story an Tiefgründigkeit und Überlegtheit und wird flüssiger. Im Anbetracht dessen, dass es ein Debütroman ist würde ich sagen - aller Anfang ist schwer.
Die Idee hinter dem Buch fand ich auch sehr spannend, denn das nur Rothaarige beim großen Sterben überleben ist sehr einzigartig, noch einzigartiger ist jedoch, dass Pia dunkle Haare hat. Hiermit hat die Autorin bereits einen Spannungspunkt geschaffen.
Immer wieder musste ich schmunzeln, da so viele Alltäglichkeiten unseres jetzigen Lebens vor kommen, die nun absolut unnütz sind - wie zum Beispiel ein iPhone. Gelegentliche Zeitsprünge von Kapitel zu Kapitel und kleinere Logikfehler verwirren den Leser leicht, mindern den Lesespaß aber nicht großartig. Von Seite zu Seite hatte ich mehr und mehr das Gefühl, dass die Spannung steigt.
Die Suche nach Pias Bruder Paul, die ja eigentlich Dreh- und Angelpunkt ihrer Reise nach MUC sind, kam meines Erachtens nach etwas zu kurz. Hauptsächlich wird ihre Reise/Flucht und ihr neues Leben in den Vordergrund gestellt. Die Suche wird kaum beschrieben - und auf einmal ist er gefunden. Das war etwas sehr rasch.
Die Charaktere lernen wir kennen und schließen sie ins Herz, hier ist vor allem Pia mit aller liebe zum Detail "entworfen" worden, so dass der Leser wirklich Spaß an ihr hat.
Gegen Ende ist die Spannung dann noch einmal extrem gestiegen, natürlich inklusive einer Überraschung.
Das Ende schließt das Buch wirklich gut ab. Wenn man an diesem Punkt natürlich nicht weiß, dass eine Fortsetzung folgt (und es wird eine geben), so kann die Kritik aufkommen das etwas fehlt. Ich hingegen bin schon wirklich gespannt und freue mich auf weitere Abenteuer mit Pia.
~~~~~~~~~~~  Fazit "MUC" ist ein wirklich wundervolles Debüt. Der Anfang ist etwas holprig, wird aber schnell viel besser und auch kleinere Fehler sind enthalten, doch aller Anfang ist schwer. Das Buch steigert sich von Seite zu Seite und hinterlässt zu guter Letzt reine Freude auf weitere Abenteuer mit der liebevollen Protagonistin.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich bedanke mich recht herzlich beim Knaur Verlagsteam für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars Rezension Anna Mocikat: MUC

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