Rezension: Am Ende der Welt traf ich Noah von Irmgard Kramer

Rezension: Am Ende der Welt traf ich Noah von Irmgard Kramer

© Loewe Verlag

Lesen war etwas, das ich immer tun konnte, auch wenn es mir schlecht ging. Bücher machten mein Leben bunt. - Seite 81
Inhaltsangabe:Marlene findet einen fremden roten Koffer, der sie magisch anzieht. Sie kann die Augen nicht mehr von ihm lassen, und ehe sie wirklich weiß, was sie tut, hat sie diesen Koffer in ihren Besitz genommen. Mit diesem Koffer taucht Marlene in ein ganz neues Leben ab. Als Irina Pawlowa verbringt sie ihren Sommer fernab von Zivilisation in einer alten Villa. Diese Villa teilt sie sich mit einer Nonne, einem Gärtner, einem Koch und Noah. Noah ist ein Junge, der faszinierender nicht sein könnte. Er ist blind und in der Villa gefangen. Verlässt er die Villa und entschließt sich für einen Ausflug muss er stets um sein Leben fürchten. Irgendetwas außerhalb der Mauern macht ihn schwer krank. Noah wünscht sich aber nichts sehnlicher als frei zu sein. Marlene verliebt sich in den Jungen und willigt ein, mit ihm zu fliehen. Was daraufhin passiert, konnte jedoch niemand vorhersehen.
Meine persönliche Meinung:Viele tolle und positive Rezensionen haben mir gezeigt, dass auch ich Am Ende der Welt traf ich Noah lesen muss. Schon allein das Cover ließ mich nicht mehr los. Ich hab mich ganz verliebt in diese wunderbaren warmen Farben, mit dem Mädchen und dessen roten Koffer im Hintergrund. Ein Cover, dass definitiv in Gedanken bleibt.
Eine Geschichte, die einzigartiger nicht sein könnte. Marlene findet einen Koffer, den sie sofort in ihren Besitz nimmt. Sie wird nun mit einer Frau verwechselt, die an diesem Platz, an dem Marlene den Koffer vorfindet, abgeholt werden sollte. Ein Treffpunkt und ein Koffer, dessen Merkmal die wunderbare Farbe Rot besitzt, die das Leben von Marlene schlagartig ändern. 
Marlene wird nun für die bekannte Schwimmerin Irina Pawlowa gehalten. Sie soll Noah das schwimmen beibringen, für ihn sorgen und Zeit mit ihm verbringen. Die zwei können sich jedoch von Anfang an nicht wirklich leiden. Ein Job, in den sie wegen dem roten Koffer reingeschlittert ist, Marlene aber nicht so schnell aufgeben möchte und sich selbst beweisen will, dass sie das doch mit links schaffen kann und auch wird. Von Noah lässt sie sich ganz bestimmt nicht so schnell vertreiben.
Rezension: Am Ende der Welt traf ich Noah von Irmgard KramerMarlene ist ein 17-jähriges selbstbewusstes Mädchen, die die Chance an den Kragen packt, ihren langweiligen Alltag von heut auf morgen gegen ein neues Leben einzutauschen. Dass sie stets von ihren Eltern so umsorgt wird, nervt sie ein wenig. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit ihrer besten Freundin Kathi. Als sie den roten herrenlosen Koffer findet, befindet sie sich gerade auf einer Italienreise mit ihren Eltern, die dort einer Preisverleihung für ihre Dienste als Ärzte beiwohnen. Ich mochte Marlene sehr gerne. Sie besitzt Mut, ist stets voller Neugierde und gibt sich mit einem großen schauspielerischen Talent als eine andere Person aus. 
Noah ist ein Junge, der anfangs nicht wirklich sympathisch rüberkommt. Gegenüber Marlene ist er verletzend und beleidigend. Ihn muss man erst einmal kennenlernen, um sich dann als einfühlsamen und geheimnisvollen Jungen zu entpuppen. Marlene wird in der Geschichte nach und nach sein Rettungsanker, den er nicht mehr missen möchte.
In dieser Geschichte gibt es ein paar Nebencharaktere die allesamt schwer zu durchschauen sind. Schwester Fidelis lässt Noah nur kaum aus den Augen und hütet ihn wie ihren eigenen Augapfel. Als sie merkt, dass sich zwischen Marlene und Noah etwas zu entwickeln scheint, ist ihr dies ganz besonders ein Dorn im Auge. 
Ein Roman, der sich von der ersten bis zur letzten Seite, als eine außergewöhnliche und spannende Reise ans Ende der Welt präsentiert. Ein Mädchen, die einen herrenlosen Koffer findet und durch ihn für eine andere Person gehalten wird. Sie wohnt aufgrund dessen in einer Villa und muss einem blinden Jungen das Schwimmen beibringen. Man fiebert stets mit ihr mit und nach jedem umblättern einer Seite möchte man wissen, wie sich die ganze skurrile Geschichte denn nun weiterentwickeln wird. Fesselnde und so einige Ereignisse lassen den Leser nur schwer das Buch zur Seite legen. 
Ein Ende, dass die komplette Handlung des Buches nochmal so richtig durcheinander wirft. Ein Schluss mit dem man absolut nicht rechnet. Irmgard Kramer hat es geschafft, den Leser bis zum bitteren Ende ein wenig an der Nase herumzuführen, und das noch dazu absolut positiv. Ich fand die plötzliche Wendung grandios. Das einzige Manko für mich waren die etwas überschwänglichen und teils kitschigen Passagen zwischen Noah und Marlene. Hier heißt es mal wieder: Weniger ist oft mehr! Eine Geschichte, die den Leser nichtsdestotrotz definitiv begeistert zurücklässt.
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  • Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
  • Verlag: Loewe (27. Juli 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785581270
  • ISBN-13: 978-3785581278
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
  • Preis: 17,95€ (D) - 18,50€ (A) 

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