*Rezension* - Agent Nul-Null-Siebzig: Agent an Bord von Marlies Ferber

Null-Null-Siebzig: Agent an Bord von Marlies FerberWas macht ein Agent im Ruhestand? Eine Kreuzfahrt - wenn auch nicht ganz freiwillig. Und dass es sich hier nicht um das Traumschiff handelt, auf dem sich alle lieben, ist wohl klar. Stattdessen sieht sich James Gerald gleich mit mehreren verschwundenen Personen konfroniert. Ich gewinne ja sonst nie etwas aber das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde von LovelyBooks bekommen und mich sehr darüber gefreut. Nachdem es aus unerklärlichen Gründen von Seiten der Post zwar lange gedauert hat, bis es bei mir eingeflogen ist, hat es sich umso schneller weggelesen... Besonders viel Spaß hatte ich daran, die ganzen Kommentare der Autorin in der Leserunde zu lesen. Nehmt auf jeden Fall auch mal an so einer Leserunde teil, das ist wirklich toll.
Zum Buch:
James Gerald ist, man könnte es fast vermuten, 70 Jahre alt und als ehemaliger Agent des SIS eigentlich längst in Rente. Die Mutter seiner ehemaligen Arbeitskollegin Sheila, mit der er noch im regen Kontakt steht, lädt ihn zu ihrem 90. Geburtstag ein und weil man den ja bekanntlich richtig groß feiern sollte, geht es auf eine Kreuzfahrt. Hier trifft eine bunt zusammengewürfelte Geburtstagsgesellschaft aufeinander, die ebenso abwechslungsreich wie amüsant ist. Das findet auch James, der eigentlich nur Sheila zuliebe die Fahrt auf sich genommen hat. Aber ein Krimi wäre kein Krimi, wenn nicht etwas passieren würde und so wundert es James eigentlich gar nicht, dass der Ehemann der 90jährigen Jubilarin wie vom Erdboden verschluckt ist.
Meine Meinung:
Als bekennender Fan von Agatha Christie habe ich mir nach dem Buch natürlich alle zehn Finger geleckt. Ich habe eine amüsante Geschichte mit vielseitigen und bunten Charakteren erwartet und wurde auch nicht enttäuscht. Da es sich hierbei schon um Band 2 einer Reihe handelt, war ich etwas skeptisch, ob mir möglicherweise Hintergrundwissen fehlen könnte aber das war nicht der Fall. Die Autorin hat es gut hinbekommen, wichtige Infos immer wieder einfließen zu lassen. Der Einstieg war wirklich sanft und manchmal fast schon etwas langatmig aber nie langweilig. Die Charaktere wurden vorgestellt, die Atmospähre auf dem Schiff beschrieben und man hat sich fast wie auf der MS Deutschland gefühlt. Der erste Halt in Nizza war dann aber auch der Moment, wo es losging. Ab diesem Punkt wurde es wirklich spannend. Wie gesagt, ich habe schon wahnsinnig viele Romane von Agatha Christie gelesen und bin daher eigentlich schon selbst Detektiv. Daher hatte ich auch schnell meine erste Vermutung, die sich schließlich sogar in die richtige Richtung bewegte und ja, ich konnte mir denken, wie alles zusammenspielt aber dennoch wurde ich nicht in meiner Lesefreude gedämpft.
Bei den Protagonisten hat es mir vor allem Jeremy angetan, der Besitzer des Kreuzfahrtschiffes und Exmann der Jubilarin Phillys. Er hat die Kreuzfahrt und Geburtstagsfeier bezahlt und alle dazu eingeladen. Ich mochte seine Zielstrebigkeit und seine Energie, die er trotz seines recht hohen Alters mit sich rumgetragen hat. Phillys dagegen war mir leider sehr unsympathisch, was ich selber schade fand, aber man muss ja nicht jeden mögen. Sheila kam mir manchmal ein wenig zu zickig rüber aber das war ganz amüsant. James, ja James... als Hauptakteur dieses Romans mochte ich ihn gerne, hätte mir aber noch mehr Einsatz von ihm gewünscht. Und die Auflösung kam mir dann doch etwas zu plötzlich. Ich kann gar nicht beschreiben wieso, aber ich habe mich dann etwas überrumpelt gefühlt.
Mein Fazit: 
Ich muss ja sagen, es war meine erste Leserunde und auch wenn ich nicht so richtig einsteigen konnte, weil alle irgendwie schneller waren, fand ich es wirklich toll. Besonders die Autorin muss ich hier einmal loben,s ie hat sich wirklich jedem angenommen, alles kommentiert und man hat gemerkt, dass es ihr sehr viel Spaß gemacht hat. Das Buch kann ich guten Gewissens allen empfehlen, die einen guten Krimi zu schätzen wissen, gerne mal schmunzeln und einfach Spaß haben möchten. 4 von 5 Kleeblättern.

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