Review zu GHIBLIs „The Kingdom of Dreams and Madness“

Review zu GHIBLIs „The Kingdom of Dreams and Madness“Heute stellen wir euch die Ghibli-Dokumentation „The Kingdom of Dreams and Madness" vor. Diesen hat uns freundlicherweise Universum Film zur Rezension geliefert.

Bevor wir mit dem Review beginnen, noch ein paar kurze Infos zum Aufbau des Reviews: Die Themen „Handlung" und „Unterhaltungsfaktor" fließen nicht in die Bewertung am Ende ein, da es sich hier um subjektiv zu betrachtende Punkte handelt. Da jeder Mensch ein anderes Genre bevorzugt, kann hier einfach keine allgemeine Bewertung erfolgen.

Die restlichen vier Kategorien bekommen je eine Punktzahl zwischen 0-10, sodass am Ende ein Durchschnitt von satten 10 möglich ist. Also, fangen wir an!

Review zu GHIBLIs „The Kingdom of Dreams and Madness“Inhalt

Wir haben für die Rezension nur die Disc ohne Verpackung erhalten, weshalb wir diese nicht bewerten können. Von der Disc her können wir jedoch sagen, dass man nicht allzu viele Extras erwarten kann.

Jedoch gibt es auf der Blu-ray zwei Bonusfilme. Einmal „Ushiko erkundet!", bei dem die Katze, die bei Ghibli wohnt, das Studio erkundschaftet und mithilfe von Untertiteln mit dem Zuschauer redet und dabei von der Kamera verfolgt wird. Hier lernt man die Geschichte, hinter der Katze in einem 30-minütigen Film.

Zum anderen einen Kurzfilm, der mit 2 Minuten wirklich kurz ist! Der Kurzfilm reißt hier und da den Hauptfilm an und liefert schöne Bilder, die auf die richtige Doku neugierig machen.

Ohne den Inhalt wäre die Wertung eher mau ausgefallen, doch dank Ushikos Einsatz gibt es eine Wertung von 9,2.

Handlung

Review zu GHIBLIs „The Kingdom of Dreams and Madness“Alles dreht sich um das Studio Ghibli und im Mittelpunkt steht Hayao Miyazaki, einer der Gründer. Ein Jahr und 7 Monate nach der Dreifachkatastrophe in Japan findet die Dokumentation statt. Das Studio ist mitten in der Produktion von Kaze Tachinu oder im Deutschen „Wie der Wind sich hebt" und Prinzessin Kaguya. Alle sind in der Planung, an Pressekonferenzen und Promo-Tours beteiligt, nur Miyazaki und die anderen Zeichner sind stets im Büro. Der Film dehnt sich über mehrere Monate aus, bis die Produktion abgeschlossen ist.

„Filme sind lebendige Wesen"

Man erlebt Einblicke in Miyazakis Gedankenwelt, düstere Weltanschauung und seine Abneigung gegen die Atomkraft. Denn man merkt schnell, dass ihn die Dreifachkatastrophe schwer mitgenommen hat. Doch er wirkt noch immer stark und fit im Kopf. Der Film bringt im Grunde genommen rüber, wie sehr er die Filmwelt liebt und hasst zugleich. Dies merkt man auch an seiner Aussage „Filme sind lebendige Wesen". Er weiß nie, wie sie am Ende werden.

Qualität

Review zu GHIBLIs „The Kingdom of Dreams and Madness“Die Videoqualität ist vergleichbar mit den Kameras aus den 90er Jahren. Das ist jedoch typisch für japanische Filme, vorallem im Dokumentationsbereich. Käufer müssen sich jedoch damit abfinden, dass auch die Blu-ray kein glasklares Bild liefert. Deshalb raten wir eher zum DVD-Kauf, da ein Upgrade hier keinen Sinn für uns ergibt.

Die Kameraführung und auch das wenige Einmischen des Filmenden hebt die Qualität jedoch deutlich, da so der Dokumentar-Charakter hervorsticht. Wertung 7,8

Untertitel (Sub)

Der gesamte Film ist ein OmU, also Orginal mit Untertitel, sodass man viel lesen muss. Jedoch sind die Sätze meist recht verkürzt geschrieben, sodass man gut mitkommt. Ab und zu wird das Gespräch etwas komplexer, weshalb man sich schon konzentrieren sollte. Das tut dem Film aber keinen Abbruch.

Rechtschreibfehler haben wir bei einer einfachen Prüfung auch nicht feststellen können. So kann man sich zurücklehnen und den Film genießen. Nur die pixelige Schriftart, die für Universum Filme typisch ist, macht den Gesamteindruck minderwertiger. Wertung 9,5

Unterhaltungsfaktor

Review zu GHIBLIs „The Kingdom of Dreams and Madness“Im Film erlebt man einige Dinge mit, wird jedoch nicht emotional angesprochen. Es ist schließlich eine Doku! Jedoch sieht man neue Seiten von Miyazaki als mutmaßlicher Kettenraucher, findet eine Katze namens Ushiko im Studio und erfährt Details zu den bisherigen Ghibli-Filmen, die man so noch nicht kennt. Der Aha!-Effekt kommt alle paar Minuten, wenn man alle Filme des Studios kennt. Auch die Fitness-Regeln im Studio sind nun kein Tabu mehr!

Man lernt, wie und warum der oder jener Film entstanden ist und welche Schwierigkeiten es gab. Das dürfte auch als Unterhaltung zählen. Es wird jedenfalls nicht langweilig.

Fazit

Die Dokumentation zum Studio Ghibli ist ein Erlebnis, das sich kein Ghibli-Fan entgehen lassen sollte. Erst durch diesen Film versteht man die Filme so, wie Hayao Miyazaki sie konzipiert hat. Wir können ihn nur wärmstens ans Herz legen!


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