Reisen, Wohnen, Essen & Co: Wie ich mein Leben als Digitale Zen Nomadin organisiere

Das Leben der meisten Menschen spielt sich vorwiegend in einem Land oder an einem Ort ab.

Mein Leben findet überall auf der Welt statt.

Ich spreche nicht nur vom Reisen.

Ja, ich reise mehr als der Durchschnitt – aber vordergründig habe ich ein Leben, das es zu leben gilt. Mit Essen und Yoga und Internet und Friseuren und tausend Sachen, die man eben in seinem Leben so organisieren muss.

Egal ob in Berlin oder Bali oder Bangkok.

Ich bin auch gern länger an Orten und mache sie zu meinem Zuhause für mehrere Wochen oder Monate.

Dieser Post ist eine Zusammenfassung meiner Lebensorganisation als Digitale Zen Nomadin.

Ich reise schon lange nicht mehr als purer Backpacker “on a budget”. Da ich jeden Tag Einkommen über mein Online Business generiere und gut davon leben kann, gebe ich auch gern mehr für mein Leben aus. Wie ich meine Kohle verdiene, kannst du hier nachlesen.

Als vegane Yogini ist mir darüber hinaus ein gesunder Lebensstil sehr wichtig. Da kommen für mich keine Ausreden in Frage, egal wo ich bin.

Aber überzeug dich mit diesem Post selbst.

Was ich packe

packen

Ich reise ausschließlich mit Handgepäck. Mein Minaal-Rucksack hat 32 Liter und wiegt mit allem drum und dran so um die 10 Kilo.

Der Hauptgrund für mich ist als Minimalistin der gesteigerte Grad an Freiheit, kein Einchecken am Schalter mehr und am Ende brauche ich einfach nicht mehr.

Meine Packliste und alle Details zum Reisen mit Carry-on-only kannst du hier einsehen. Den Post werde ich aber bald mal updaten, denn seitdem hat sich einiges geändert.

Wie ich meine Destinationen wähle

Ich reise schon lange nicht mehr aus touristischen Gründen. Ich bin mittlerweile wohl die sinnloseste Touristin, die du je getroffen hast. Oft lass ich die angeblich “wichtigsten” Must-Dos und Must-Sees aus.

Sehenswürdigkeiten sind für mich nicht mehr wichtig.

Ich reise aus anderen Gründen:

Für mich ist Reisen und das Wohnen an unterschiedlichen Orten rund um die Welt eine tiefe spirituelle Erfahrung.

Ich suche meine Destinationen nie willkürlich aus oder nur weil sie günstig sind oder gerade “hip”.

Hier sind meine wichtigsten Bedürfnisse und Kriterien bei der Auswahl eines Ortes, besonders wenn ich vorhabe längere Zeit dort zu verbringen:

  • Angebot an Yogaunterricht
  • Zugang zu gesundem, veganen Essen
  • Co-Working Space oder gute Working Cafes
  • Meer/Natur
  • Warme/heiße/tropische Temperaturen
  • Community an kreativen Digitalen Nomaden
  • Spirituelle Community und Yogis

Des Weiteren reise ich für Yoga-Retreats, Workshops und Kurse, Events, Konferenzen und um Freunde oder Familie irgendwo auf dieser Welt zu besuchen. Ich versuche dabei oft zeitliche und geographische Verbindungen herzustellen.

Zum Beispiel bin ich vor einigen Wochen nach Thailand um eine Freundin in Bangkok zu besuchen, dann weiter um auf Koh Samui ein Fastenprogramm zu machen, von dort weiter um auf Koh Phangan in ein Yoga Healing Center zu gehen und nun bin ich auf Koh Tao und wohne bei einer guten Freundin, die hier vor kurzem das Yogastudio Grounded übernommen hat.

Bevor ich diesen Plan hatte, war ich unentschlossen ob ich zurück nach Asien oder doch wieder nach Mittelamerika sollte. Schlussendlich habe ich auf meine Intuition gehört, war offen für Zeichen vom Universum und dann haben sich die Dinge fast von alleine ergeben.

Mittlerweile ziehe ich kleine Orte und Natur den Großstädten vor. Ich brauche vermehrt Ruhe und entspanntere Vibes. In urbanen Gegenden bin ich schnell von den vielen Energien erschlagen und von so viel Auswahl an Möglichkeiten überfordert.

Ich mag es gern übersichtlich und langsam, ich mag kleine Orte und das Meer und viel Natur. Da kann meine Seele besser runterkommen und ich mich besser erden.

Wie und wann ich Flüge buche

flüge buchen

Ich bin keine große Planerin. Meistens entscheide ich ein paar Wochen, manchmal auch nur ein paar Tage vorher, wann es wohin geht.

Ich habe zwar meistens eine kleinen groben Plan oder zumindest Ideen im Kopf für die nächsten paar Monate, aber konkrete Entscheidungen treffe ich sehr kurzfristig.

In der Vergangenheit habe ich nämlich schon so viele Flüge verfallen lassen oder ändern müssen, weil ich zu früh gebucht hatte. Das hat mich ständig einiges an Geld gekostet.

In meinem Leben ist immer alles möglich, es bleibt nie stehen und ich möchte immer für neue Erlebnisse und Erfahrungen offen sein. Daher versuche ich so flexibel wie möglich zu bleiben.

Es macht für mich einfach keinen Sinn meine Freiheit durch zu viel fixe Pläne und gebuchte Trips einzuschränken.

Das bedeutet also das ich immer sehr kurzfristig buche und daher auch meist ein wenig extra bezahle dafür. Ich finde aber, dass sich der teurere Preis für das höhere Level an Flexibilität lohnt. Und oftmals hält sich der Aufpreis in Grenzen oder ist minimal.

Die Diskussion um den besten Zeitpunkt um Flüge zu buchen interessiert mich daher wenig und finde ich auch hinfällig in meinem Fall. Ich buche, wenn ich ready bin mich darauf einzulassen. Logischerweise ist das ein finanzieller Luxus, den ich mir als Digitale Nomadin mit Online Business leiste. Ich erinnere mich auch sehr gut an Zeiten als das nicht so war früher.

Zudem buche ich nicht mehr unbedingt den günstigsten Flug, sondern die für mich bequemste Verbindung mit einer Airline, die ich bevorzuge.

Ich habe zum Beispiel keinen Bock mehr ewig früh für einen Flug aufzustehen, nur um mir ein paar Euro zu sparen und um dann den restlichen fix und fertig zu sein. Ich möchte auch nicht sinnlose lange Zwischenstopps irgendwo haben oder zu unmenschlichen Zeiten Nachts ankommen, wenn es sich vermeiden lässt.

Was die Flugsuche an sich angeht, so bin ich recht einfach gestrickt. Ich suche meist Flüge über drei Suchmaschinen. Die Buchung selbst nehme ich aber immer auf der Webseite der Fluggesellschaft vor und nicht über irgendwelche Flugbuchungsportale.

Der Vorteil dabei: Umbuchungen oder andere Änderungen sind viel unkomplizierter, wenn man es direkt mit der Airline am Telefon machen kann, man muss keine sinnlosen, teuren 0180-Nummern wählen oder andere extra Aufpreise zahlen.

Selbst wenn der Flug dann ein paar Euro teuer ist – ich mache das schon lange nur noch so und kann es wirklich nur empfehlen. Ich will alles mit der Fluggesellschaft direkt machen und mit ihnen in Kontakt sein, wenn was ist, und nicht mit irgend einem Vermittlungsbüro. Spart viele eventuelle Kopfschmerzen.

Hier meine bevorzugten Flugsuchmaschienen:

Es kommt selten vor, dass ich bei Flugschnäppchen zugreife, wobei ich wenn dann die App von Urlaubspiraten nützen würde. Eine Zeit lang habe ich da mal täglich reingeschaut und einfach nur die Kategorie Flüge gecheckt, da sind wirklich oft geile Deals dabei.

Wie ich Unterkünfte finde

unterkunft

Hostels und Hotels haben bei mir ausgedient, außer es handelt sich nur um ein, zwei oder maximal drei Nächte.

Ich brauche eine Küche und ich liebe Platz und meine Privatsphäre. Allein schon weil ich täglich meditiere, meine Ernährung sehr ernst nehme und Platz und Ruhe zum konzentrierten Arbeiten und Schreibe brauche, bin ich mittlerweile großer Fan einer eigenen richtigen Unterkunft mit allem drum und dran.

Daher nutze ich fast ausschließlich nur Privatunterkünfte via AirBnB (über diesen Link erhältst du 24 Euro Startguthaben).

Manchmal hole ich mir auch ein sogenanntes Serviced Apartment (also ein größeres Hotelzimmer mit Küche).

Wenn es denn doch mal nur ein Hotelzimmer wird, checke ich vorab die Lage was vegane und gesunde Restaurants/Cafe angeht, damit ich auch in Reichweite gut zu Essen komme. Dafür vergleiche ich immer die Preise auf Agoda und Booking, oftmals haben die zwei Portale unterschiedliche Angebote.

Mein Budget dafür ist oft sehr unterschiedlich:

Aber oft gebe ich für kurzweilige Aufenthalte je nach Ort zwischen 50 und 100 Euro pro Nacht aus. Kürzlich habe ich aber zum Beispiel auf Koh Samui während meines Fastenprogramms nur 20 Euro pro Nacht gezahlt. Ist also wirklich immer anders und kaum über den Kamm zu schlagen.

Um langfristig gute Deals zu bekommen, also wenn ich einen Monat oder länger bleibe, verhandle ich meist direkt mit dem AirBnB-Gastgeber. Da kann es gut sein, dass ich mir bis zu 30% spare.

Für richtig längerfristige Unterkünfte macht es meiner Meinung nur Sinn vor Ort bzw. über einschlägige lokale Facebook-Gruppen zu suchen und sich die Wohnungen/Häuser live anzuschauen. Mein Budget für monatliche Miete ist natürlich auch wieder abhängig von Ort und Zeitraum, aber sagen wir mal 1000 bis 1500 Euro maximal.

Wie ich das mit den Visa mache

Touristenvisa kommen in den unterschiedlichsten Ausführungen – von 30 Tage in zum Beispiel Thailand bis zu sechs Monate in Mexiko.

Ich bekomme immer wieder Emails von Lesern, die mich danach fragen, wie ich das denn anstelle, länger in Ländern wie Thailand oder Indonesien zu bleiben.

Was der Normaltourist meist nicht weiß: Es gibt immer Wege und Lösungen.

Über Visaagenturen kann ich mit ein wenig extra €€ ohne Probleme bis zu sechs Monte in Bali bleiben. Oder zumindest für 60 Tage, wenn ich mir ein Visum beim Konsulat vorher hole. Auch für Thailand kann man sich vorher ein Multiple Entry Visum besorgen und bis zu 90 Tage im Land bleiben.

Darüber hinaus gibt es ein paar Tricks, die in den Digital Nomad-Communities und unter Freunden vor Ort ausgetauscht werden.

Was einige Leser auch nicht wissen:

Du kannst dir die meisten Visa an jedem dafür zuständigen Konsulat weltweit holen. Also du bist meinetwegen in Australien und willst ein Visa für Indonesien. Also gehst du zum indonesischen Konsulat in z.B. Sydney und holst es dir dort. Easy.

Visa sind jedenfalls das kleinste Problem.

Wie ich das geilste vegane und gesunde Essen finde

vegan essen

Ich gehe nie einfach auf gut Glück los und suche ein Restaurant.

Recherche ist für mich das A und O, wenn es um Essen geht. Dazu ist mir eine gesunde Ernährung einfach zu wichtig. Nur weil ein Restaurant von außen “nett” aussieht, heißt das gar nichts. Du kaufst ja auch nicht ein Buch, weil es ein nettes Cover hat.

Ich nutze meist diese drei Ressourcen:

  • Happy Cow App
  • Tripadvisor-Suche nach veganen/vegetarischen Restaurants
  • Google-Suche “vegan Ort XY”

Zudem recherchiere ich Supermärkte, wenn möglich Bio bzw. Organic, und je nach Ort und Land frische Frucht- bzw. Gemüsemärkte.

So ziemlich mein erstes ToDo nach Ankunft ist dann meist erstmal Essen einkaufen.

Auch hilfreich für die Verständigung manchmal ist der Vegan Passport.

Wo ich arbeite

arbeiten

Ich versuche an unterschiedlichen Orten zu arbeiten, da es meine Kreativität steigert und es einfach Spaß macht die Vorteile der Ortsunabhängigkeit zu nutzen.

Im Grunde arbeite ich also an drei Orten:

  • Zuhause bzw. in meiner Unterkunft
  • Co-Working Spaces
  • Cafés mit ruhiger Arbeitsatmosphäre

Die coolsten Spots zum Arbeiten lassen sich meist einfach online recherchieren und in DN-Facebook-Gruppen erfragen.

Im Grunde kann man aber heutzutage ja überall arbeiten und das mobile Internet des Smartphones mit seinem Laptop verbinden.

Meine besten Blogposts schreibe ich aber meistens, wenn ich kein Internet habe, wie zum Beispiel im Flieger oder Zug.

Wie ich mein Yoga finde

yoga finden

Ohne Yoga geht für mich als Digitale Zen Nomadin gar nix mehr. Ich gehe mehrmals die Woche, oft auch täglich, in Yogaunterricht.

Ich recherchiere keine Sehenswürdigkeiten und Top 10 Must-Sees mehr, ich recherchiere das Yogaangebot meiner nächsten Destination (und natürlich vegane Restaurants!).

Dazu habe ich diesen sehr ausführlichen Post kürzlich geschrieben.

Wie ich nie alleine bin & überall Freunde finde

freunde

Wir sind der Durchschnitt der 5 Leute, mit welchen wir uns umgeben. Mir sind Freunde und soziale Kontakte sehr wichtig, auch und gerade als Digitale Nomadin.

Ich verbringe zwar auch sehr gern Zeit alleine und brauche das als introvertierte Seele mehr als der Durchschnittsmensch – aber ohne Menschen in meinem Leben würde ich trotzdem eingehen!

Und ich rede hier von den richtigen Menschen: Ich brauche nicht viele, sondern tiefe Verbindungen.

Mittlerweile erstreckt sich mein Freundesnetzwerk über die ganze Welt. Irgendwie kenne ich immer jemand oder zumindest jemand, der jemand kennt – egal wo ich bin. Das bringt ein lebenslanges nomadisches Leben mit sich.

Doch wie finde ich Anschluss vor Ort, wenn ich wirklich niemanden kenne?

Ich suche mir meist Orte aus, an welchen es eine Digitale Nomaden- und/oder Yogi-Community gibt. Das erleichtert mir den Einstieg, denn das sind mir meine liebsten Menschen. Mit ihnen habe ich schonmal zwei Sachen gemeinsam: Entrepreneurship, Reisen und Yoga/Spiritualität.

In einschlägigen Facebook-Gruppen erfährt man dann von Events und Meetups. Zudem bin ich seit Jahren Mitglied im Dynamit Circle, der Online Community für etablierte Digitale Nomaden.

Oft finden auch in CoWorking-Spaces Workshops und Events an, die zum Leute kennenlernen einladen.

Und sonst: Tinder kann wirklich eine gute Option sein um Leute kennenzulernen. Nicht jeder verwendet die App nur für Dates.

Mehr zum Thema habe ich hier geschrieben.

SIM-Karte organisieren

sim karte

In den meisten Ländern ist es recht einfach sich eine SIM-Karte mit mobilen Internet zu organisieren.

Hier in Thailand zum Beispiel habe ich eine SIM von dtac mit 12GB für einen Monat und das hat mich etwa 800 Baht gekostet (etwa 20 Euro). Oftmals ist mobiles Internet viel günstiger als bei uns in Deutschland. Ein Anruf im Inland kostet 1 Baht, also quasi nix.

Über WhatsApp telefoniere ich mit meiner Familie und Leuten rund um die Welt, das hat sich für mich als die beste und stabilste Option herausgestellt.

In Europa roame ich viel und hole mir oft gar keine lokale SIM-Karte um auch ein wenig Ruhe offline zu haben manchmal.

Von internationalen SIM-Karten halte ich persönlich wenig. Oft einfach zu überteuert und es ist zu einfach sich eine lokale vor Ort zu besorgen.

Auf dieser Seite kannst du das alles gut recherchieren.

Sprachen lernen

sprachen lernen

Ich persönlich bin großer Fan von Fremdsprachen. Wenn ich mich längere Zeit in Mittel- oder Südamerika aufhalte, nehme ich immer wieder Spanischunterricht.

In Bali fange ich bald in einer Schule an Indonesisch zu lernen.

Es macht für mich einfach so viel Sinn, da ich gerne in näheren Kontakt mit Einheimischen bin.

Und sonst:

Für alle möglichen Fragen, die sonst so aufkommen gibt es diverse lokale/regionale Facebook-Gruppen. Zum Beispiel suche ich immer nach einem guten Friseur oder Chiropraktiker. Und auch sonst fallen natürlich immer wieder Sachen an, wenn man sich in einer neuen Umgebung befindet.

Wie du siehst ist es recht einfach, die Welt und jeden Ort in ihr zu deinem Zuhause zu machen.

Auf das Leben – überall.

Ich kann mir kein anderes vorstellen.

Signature


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