Reiseblogger-Tipps 2016: Kanada / Marokko / Bolivien und Friesland

Reiseideen 2016

Ihr seid auf der Suche nach Reiseideen für 2016? Ich habe 4 Reiseblogger gefragt, was sie euch auf Grundlage ihrer Reisen aus 2015 empfehlen können und warum! Falls ihr bisher also nicht wisst wo es dieses Jahr hingehen soll kommen hier die perfekten Ideen.

Reiseidee von Nicole: Zurück zur Natur in Kanada

Lust auf Wildlife, endlose Wälder und Abenteuerfeeling? Der Schwarzwald reicht dir nicht? Du willst nicht nur Rehe, sondern auch Bären sehen? Dann ist Kanada meint Tipp. Genauer gesagt die Rocky Mountains im Mai.

Wenn der Schnee gerade erst taut, manche Strecken sogar noch gesperrt sind, dann kommen sie heraus und grasen. Ja, sie grasen. Wenn Bären vom Winter ausgehungert sind und die Flüsse noch keine Lachse bieten, dann grasen Bären und das 18-20 Stunden am Tag. Warum ist das interessant? Ganz einfach: genau diese Tatsache erhöht die Chance einen Braunbären oder sogar einen Grizzly am Straßenrand zu sehen. Mein absoluter Tipp ist der Banff Nationalpark, wir haben im Mai 2015 insgesamt 17 Bären auf unserer Tour gesichtet und den größten Teil davon am Bow Valley Parkway. Dieser kleine Arm verläuft parallel zum Highway und führt mitten durch die Wälder. Jedes Mal, wenn wir diese Strecke gefahren sind, haben wir wilde Tiere gesehen. Ob Hirsch, Stachelschwein, Großhornbergschafe, Braunbären oder sogar den Grizzly.

Unsere Unterkunft war außerhalb des Parks, doch wenn wir eines Tages wieder kommen, dann werden wir im Baker Creek Mountain Resort übernachten. Perfekt gelegen, ganz in der Nähe unzähliger Wanderwege, praktisch in der Nachbarschaft der Bären. Nur 13 ,6 km vom berühmten Lake Louise entfernt, dessen türkis glitzernd klares Wasser so ziemlich jedes Cover der Kanada Reiseführer ziert. Das Baker Creek Mountain Resort hat ein eigenes Restaurant, welches eine umfangreiche Karte bietet und wirklich zu empfehlen ist. Der perfekte Ort um Tagesausflüge in den Nationalpark zu starten.

Wenn du also noch nicht weißt, wo es 2016 hingehen soll, du aber auf jeden Fall ein großes Abenteuer willst, dann ist dies mein Reisetipp.

Ausführliche Berichte zu meinem 3-wöchigen Kanada-Roadtrip, von Toronto, über die Rockies bis Vancouver, vom Indianerrestaurant, über Museen bis hin zur Orcawalbegegnung, kannst du auf www.cicoberlin.com nachlesen.

Dieser Post stammt von Nicole, sie ist 29 Jahre als und eine Urberlinern. Auf www.cicoberlin.com bloggt sie erfolgreich über Reisen, Berlin, Restauranttipps und Rezepte. Im nächsten Jahr wird sie sich eine sechsmonatige Auszeit gönnen und ausschließlich reisen.

Reiseidee von Lynn: Marokko - Marrakesch und 1001 Nacht

Man was war ich aufgeregt, als 2015 das Flugzeug marokkanischen Boden berührte. Was würde mich hinter dem klimatisierten Flughafengebäude erwarten? Würde ich mein Hotel finden? Fragen, über Fragen, die sich allerdings schnell genug klärten.
Der Flughafen Marrakesch-Menara liegt knapp 10 Autominuten von der Medina entfernt. Ob man den Bus oder ein Taxi nimmt, ist jedem selbst überlassen. Ich entschied mich für ein Taxi und wurde prompt abgezockt. Ich denke das passiert jedem einmal in Marokko und anschließend ist man schlauer. Die Devise lautet eben feilschen, feilschen, feilschen. Ich habe mir sagen lassen, die Marokkaner feilschen selbst um ihr Hotelzimmer. Mein Riad hatte ich allerdings von Deutschland aus schon gebucht. Riads sind alte Herrenhäuser, die zwar mitten in der Altstadt liegen, aber einen tollen Ruhepol zum geschäftigen Treiben außerhalb bieten. Sehr empfehlen kann ich euch das Riad les Oliviers.
Marrakeschs Altstadt ist wunderschön und geprägt durch zahlreich kleine, verwinkelte Gassen. Besonders angetan hat es mir das Maison de la Photographie. Von dessen Terrasse hat man eine grandiose Aussicht auf die Stadt. Wenn man genug vom Treiben in den Souks hat, bietet sich auch eine Pause im Cafe des Epices an. Von dort hat man ebenfalls eine tolle Aussicht auf den kleinen Platz und kann den Menschen bei ihren täglichen Verrichtungen zuschauen.

Ein Muss ist natürlich der Djeema el-Fna. Auf diesem Platz schlägt mit Beginn der Dämmerung das eigentliche Herz Marrakeschs. An zahlreichen Ständen gibt es super leckeres Essen, Geschichten werden erzählt und Akrobaten zeigen ihr Können. Ein wahrer Traum aus 1001 Nacht!

Aber natürlich hat Marokko noch viel mehr zu bieten als Marrakesch. Vor allem die Hafenstadt Essaouira zieht Künstler und Andersdenkende an. In den heißen Sommermonaten weht hier immer ein laues Lüftchen und das lockt auch den einen oder anderen Surfer an die Küste.

Auch das Atlas Gebirge ist mehr als nur einen kurzen Abstecher wert. Dort gibt es tolle Wanderungen, die in abgelegene Berberdörfer führen. Und vielleicht habt ihr auch Glück und seht die eine oder andere Ziege in Bäumen rumklettern. Das machen die nämlich besonders gerne, um an bestimmte Blätter zu kommen. Und frei nach dem Motto „nur die Harten, kommen in den Garten“, könnt ihr im Hohen Atlas auch den höchsten Berg Nordafrikas erklimmen. Auf dem Jebel Toubkal, hat man die schönste Aussicht überhaupt (auch wenn der Aufstieg wirklich anstrengend ist, ich habe es am eigenen Leib erfahren).

Und schlussendlich gibt es nichts schöneres, als einen Ritt auf Kamelen in den Sonnenuntergang, mitten in der Sahara.

Ich könnte noch ewig so weiter machen. Marokko ist ein Land was mich auf Grund der Diversität unglaublich beeindruckt hat. Ich kann nur jedem Raten, einen Abstecher dorthin zu machen. Es lohnt sich!

Hallo! Ich bin übrigens Lynn und Schreibende hinter dem Blog www.lieschenradieschen-reist.com, auf dem ich euch zeigen möchte, wie schön die Welt ist. Neben kleineren Reisen in Europa, nehme ich euch am liebsten auf meinen Lieblingskontinent Afrika mit. Seid ihr dabei?

Reiseidee von Sabine: Bolivien bietet mehr als du denkst

Viele Bolivien-Reisenden beschränken ihren Besuch auf den berühmten Salzsee Salar de Uyuni und nehmen vielleicht noch den Titicacasee mit. Dabei hat das Land viel mehr zu bieten als nur diese beiden Destinationen! Selbst wer nur wenig Zeit für Bolivien hat, sollte zumindest ein paar Tage im Amazonas-Gebiet einplanen. Der Ort Rurrenabaque  ist ein guter Ausgangspunkt dafür. Gegensätzlicher zum bolivianischen Hochland geht es nicht!

Im Regenwald ökologisch buchen

In Rurrenabaque gibt es eine Vielzahl von Touranbietern für Ausflüge in den Regenwald oder in die Pampa. Doch nur eine Handvoll von ihnen arbeitet ökologisch verantwortungsvoll. Meine Bitte an alle Regenwald- und Pampa-Besucher: Such dir einen Anbieter, der Rücksicht auf die empfindliche Natur im Amazonas-Gebiet nimmt! Nur so werden auch die nachfolgenden Reisenden die einmalige Amazonas-Landschaft weiterhin genießen können.

Salzsee von Tupiza aus besuchen

Die meisten Ausflügler, die zum Salar de Uyuni wollen, suchen sich einen Touranbieter in Uyuni. Das Problem: Hier schwankt die Qualität der Touren enorm, die Mitreisenden sind oft nur auf Party aus, was das Naturerlebnis in meinen Augen stark schmälert. Daher mein Tipp: Die Fahrt zum Salzsee von Tupiza aus starten, einem Ort südlich von Uyuni. Hier sind die Anbieter zuverlässiger, und du fährst nicht in Kolonne mit vielen anderen Jeeps zu den Sehenswürdigkeiten entlang der Route. Neugierig, warum die Fahrt zum Salar de Uyuni unvergesslich bleibt?

Sich an die Höhe anpassen

Bolivien liegt zu einem guten Teil in den Anden – ein Gebirge, das sich bis zu 6500 Meter in die Höhe streckt. Wer mit dem Flieger in La Paz ankommt, bekommt direkt einen Schock: Auf rund 4000 Höhenmetern ist die Luft dünn, eine Anpassung an die extreme Höhe ist langwierig. Daher mein Tipp: lieber über Santa Cruz ins Land einreisen. Von 400 Höhenmetern aus kannst du dich ganz in Ruhe Stück für Stück an die Höhe gewöhnen – und damit die Reise zum Salzsee oder zum Ttitcacasee möglichst beschwerdefrei genießen.

Sabine berichtet auf http://www.ferngeweht.de in Text und Bildern von ihren Reisen quer durch die ganze Welt und gibt Tipps für Individualreisende und Naturliebhaber.

Reiseidee von Sebastian: Friesland per Boot

Ruhe, Frieden. Abgeschiedenheit. Natur pur. Einsame Inseln. Und nur einen Steinwurf entfernt, ein Hafenstädtchen mit leckeren Restaurants, geselligen Kneipen. Alte Städte mit meiner Einkaufszone die zum verweilen einlädt. Nein, die Rede ist nicht von irgendeiner Karibikinsel. Die Niederländische Provinz Friesland ist schon längst unter Wassersportlern kein Geheimtipp mehr. Egal ob unter Segeln, auf einem Motorboot oder im Kanu, Friesland erkundet man am besten vom Wasser aus. Ein Führerschein ist nicht vorgeschrieben und Verleiher gibt es viele. Doch auch Friesland ist groß, in einem Urlaub alles zu sehen nicht einfach.

Harlingen

Mit dem Boot kann man mitten in der Stadt anlegen, ich durfte sogar in einem Hafen mein Zelt aufschlagen. Ansonsten geht das aber auch während der Saison im Campingplatz gleich neben der Stadt. Von hier fahren nicht nur die Fähren nach Vlieland und Terschelling, das Wattenmeer lädt auch zu einer Wattwanderung ein. Die Innenstadt ist durchzogen von Kanälen und Häfen, alte Bauten aus dem goldenen Zeitalter bilden die große Altstadt.

Sneek

Allerdings liegt Harlingen etwas abseits der üblichen Routen, die Friesischen Meere sind ein Stück entfernt. Sneek hingegen liegt mitten drinnen. Von Westen kommend kann man vor dem Waterpoort festmachen um die Altstadt zu erkunden. Bei gutem Wetter ein Eis schlecken, zwischen den historischen Bauten schlendern. Wer mag kann auch  shoppen gehen.  Und gleich im Osten der Stadt wartet das Sneeker Meer.

Marrekrite

Egal wie groß oder klein das Boot ist: Wer in Friesland auf dem Wasser Urlaub macht sollte sich unbedingt mal die Marrekrite-Plätze ansehen! Vom einsamen Steg bis zur ganzen (ggf. ebenfalls einsamen) Insel gibt es alles. Und das, abgesehen vom einmaligen Stander Erwerb (2015 15€) kostenlos! Übernachten mitten in der Natur, eine Insel für sich selbst… das ist ein Erlebnis das man nicht so schnell vergisst. An einigen dieser Plätze darf man übrigens auch sein Zelt aufschlagen.

Kanäle

Es gibt viele Kanäle in Friesland. Doch nur ein Teil davon kann man mit hohen Motor- oder Segelbooten befahren. Geringer Tiefgang und Niedrige Brücken blockieren einige der schönsten Kanäle. Wer trotzdem mit einem großen Boot Friesland erkunden will sollte sich zumindest überlegen im Beiboot oder mit einem Leihkanu Ausflüge zu unternehmen. Es lohnt sich!

Essen

Selbst ich kann nach ein paar Tagen kein Tütenfutter mehr sehen. Doch in Friesland gibt’s auch leckeres: Wie wäre es mit Vla zum frühstück oder als Nachtisch? Ein paar Pannkoken im Pannkokenhus? Oder auch eine Portie Patat (met Mayonaise)? Und natürlich Käse – ich empfehle Brokkel.

Auf segeln-ist-leben.de berichte ich über die Abenteuer die ich auf meinen Reisen unter Segeln erlebe. Neben Geschichten von Unterwegs gibt es Gedanken und Tipps zu den Revieren, dem Segeln und allem, was mir unterwegs begegnet.

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