Reihenrezension - Die Tribute von Panem


Autor: Suzanne CollinsVerlag: Oetinger
Format: gebundenPreis: €17,90 / €17,95 / €18,95Seitenzahl: 414 / 431 / 430Reihe: Die Tribute von Panem1. Tödliche Spiele2. Gefährliche Liebe3. Flammender Zorn

[Reihenrezension] Die Tribute von Panem

1.Inhalt: Jedes Jahr veranstaltet das Kapitol Hungerspiele, bei denen 24 Jugendliche aus den 12 Distrikten in einer Arena um Leben und Tod kämpfen müssen. Als das Los Prims Namen zeigt, meldet sich ihre Schwester Katniss, um deren Platz einzunehmen. Durch die regelmäßigen Jagdausflüge mit ihrem besten Freund Gale kann sie ganz gut im Wald überleben, doch wird sie das auch in der Arena können, wenn 23 Menschen darauf aus sind, sie zu töten? Und was ist mit Peeta, dem anderen Tribut aus Distrikt 12? Ist er wirklich ihr Feind? Das spielt keine Rolle, denn nur einer kann die Spiele überleben.


Meinung:Nachdem gefühlt jeder 2. Mensch diese Trilogie gelesen hat, habe ich es auch endlich getan. Und ich kann auf keinen Fall sagen, dass ich es bereue!


Katniss, die Protagonistin, hat sich mutig für ihre Schwester „geopfert“, indem sie sich freiwillig für die Spiele gemeldet hat, bei denen sie kaum eine Chance hat. Viele der Tribute wurden ihr ganzes Leben ausgebildet, um in der Arena überleben und töten zu können. Sie ist den anderen Tributen zwar körperlich unterlegen, allerdings ist sie klug und hat von ihrem Vater viel über den Wald und die dort wachsenden Pflanzen gelernt. Nach seinem Tod war sie jahrelang dafür verantwortlich, ihre Mutter und Schwester zu ernähren. Dabei hat sie auch gelernt, geschickt mit dem Bogen umzugehen, was ihr in der Arena nützlich werden könnte.Peeta ist das andere Tribut aus Katniss‘ Heimatdistrikts. Obwohl die beiden sich kaum kennen, kann sich Katniss nicht vorstellen, ihn in der Arena zu töten, da er ihr vor vielen Jahren das Leben gerettet hat.


Am Anfang des Buches lernt man Katniss, ihre Familie und ihr Leben im Distrikt kennen. Man erfährt einiges über ihre Vergangenheit, die Gegenwart und die politische Situation, bevor es mit der Wahl der Tribute richtig zur Sache geht. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt, aber sobald die Tribute in der Arena waren, konnte ich mich kaum vom Buch lösen. Obwohl ich schon vorher wusste, wer überleben würde, war es einfach unglaublich spannend. Katniss muss für die Zuschauer so tun, als wären sie und Peeta ein Paar. Das bringt ihnen Sympathien beim Publikum und verschafft ihnen Sponsoren, die ihnen mit kleinen Geschenken wie Nahrung oder Waffen das Überleben in der Arena retten können.


Mit der Zeit fragt man sich dann natürlich auch: „Ist das überhaupt noch gespielt?“, was neben den „überlebenstechnischen“ Fragen auch noch mal die Spannung für den Leser erhöht.
Mal kurz zum Film: Ich habe den Film nicht gesehen, aber von einigen Leuten gehört, dass er total sinnlos und/oder grausam sei. Ich kann das nicht beurteilen, aber ich denke, dass im Film nicht so rüberkommt, dass die Distrikte vom Kapitol unterdrückt werden und sie keine andere Wahl haben, als die Jugendlichen in die Arena zu schicken. Zitat: „Wieso sollte man sowas lesen wollen? Ein Film, in dem grundlos Kinder abgeschlachtet werden, ist ja schon schlimm genug!“Als Leser kommt das aber überhaupt nicht so rüber. Man versteht die Zusammenhänge und Hintergründe und fühlt richtig mit den Charakteren mit, anstatt nur zuzuschauen, wie sie sterben oder sowas. Falls sich also aus diesem oder einem ähnlichen Grund jemand nicht getraut hat, die Bücher zu lesen: Tut es trotzdem!


Fazit:Ein unglaublich spannendes Buch, das ich jedem empfehlen kann. Hinter der zunächst grausam erscheinenden Grundidee steckt mehr, als man meinen würde.5/5 Punkten

Achtung, Spoiler!

2.[Reihenrezension] Die Tribute von Panem

Inhalt: Peeta und Katniss haben beide die Hungerspiele überlebt. Katniss ist unglaublich glücklich, dass sie selbst überlebt hat und Peeta nicht töten musste, jedoch muss sie feststellen, dass der Präsident, der für die Spiele verantwortlich ist, gar nicht begeistert davon ist, dass sie das Kapitol und damit ihn selbst, ausgetrickst hat. Durch ihre Tat hat sie Aufstände in den Distrikten ausgelöst und ihre einzige Rettung ist es, die Leute glauben zu lassen, dass sie allein aus Liebe gehandelt hat und keine Rebellion geplant hatte. Dann wird plötzlich verkündet: Die ehemaligen Sieger der Hungerspiele müssen zum Jubiläum noch mal in die Arena. Und diesmal kann wirklich nur einer überleben.


Meinung:(wahrscheinlich ziemlich subjektiv)Peeta liebt Katniss schon seit Jahren, sie hat in der Arena nur so getan, um zu überleben. Als Peeta das erfährt, ist er am Boden zerstört und hält sich von Katniss fern.Sie scheint das allerdings ziemlich wenig zu interessieren. Ich war ziemlich verwirrt, weil ich nicht verstehe, warum sie es so kompliziert machen muss. Es ist offensichtlich, dass sie Peeta mag, aber anstatt sich das selbst einzugestehen und die Zeit mit ihm zu genießen, denkt sie plötzlich darüber nach, was sie für Gale empfindet. Jahrelang war sie nur mit ihm befreundet und jetzt macht sie sich plötzlich Gedanken darüber, ob sie vielleicht als mehr möchte, nicht nur als guten Freund.Daraus kann man jetzt wahrscheinlich schon schließen: Jacquy -> Team Peeta :D
Katniss hat mich charakterlich in diesem Buch ziemlich aufgeregt. Sie ist total panisch und handelt ziemlich unlogisch. Einerseits ist das verständlich, da der Präsident ihrer Familie und ihren Freunden gedroht hat, andererseits, macht es das umso schlimmer. Anstatt einfach zu tun, was von ihr erwartet bzw verlangt wird, tut sie das genaue Gegenteil und bringt sich weiterhin in Schwierigkeiten.
Das Problem ist, dass sie die Distrikte von ihrer Liebe zu Peeta überzeugen muss. Und sie mag ihn ja. Also sollte das eigentlich kein Problem sein. Aber weil sie sich selbst solche Panik macht, klappt das natürlich nicht. Es wäre alles viel einfacher, wenn sie einfach sie selbst wäre, aber nein; sie handelt total unvorhersehbar und manchmal einfach dumm.
Gut, genug über Katniss gemeckert. So. Handlung.


Dass Katniss für die Sache mit dem „Selbstmordversuch“ nicht ganz ungeschoren davon kommt, habe ich mir schon gedacht. Dass es so krass sein würde, allerdings nicht. Wobei mich bei dieser Reihe eigentlich nichts mehr überraschen sollte. Als die ehemaligen Tribute dann noch mal in die Arena geschickt wurden, um auf Leben und Tod zu kämpfen, war ich dann richtig geschockt. :D Ich hatte keine Ahnung, wie Katniss und Peeta da wieder raus kommen sollten, denn noch mal würden sie nicht mit so einem simplen Trick davon kommen.


Bei Band 1 konnte ich durch den riesen Erfolg kaum v
erhindern, zu viel über die Handlung und das Ende zu erfahren, an Band 2 und 3 konnte ich jedoch komplett unvoreingenommen rangehen.Zu diesem Buch fallen mir spontan irgendwie jede Menge Adjektive ein:Spannend, traurig, Mitgefühl erregend, unvorhersehbar.Okay. Jede Menge = 4. Egal.

 

Fazit:Meiner Meinung nach reicht der 2. Band nicht ganz an Teil 1 heran, allerdings ist es immer noch eine spannende und unvorhersehbare Geschichte, die mich sehr mitreißen konnte.4,5/5 Punkten
[Reihenrezension] Die Tribute von Panem

3.Inhalt: Die noch lebenden Tribute konnten durch einen Trick der Rebellen vor Ende der Hungerspiele aus der Arena gerettet werden. Katniss und einige andere wurden nach Distrikt 13 gebracht, der entgegen aller offiziellen Informationen immer noch existiert. Peeta hingegen konnte nicht gerettet werden und wurde vom Kapitol gefangen genommen. Die Rebellen möchten die berühmte Katniss einsetzen, um die anderen Bewohner der Distrikte davon zu überzeugen, einen Aufstand zu unterstützen und das Kapitol zu stürzen. Das Kapitol hingegen plant eine komplette Auslöschung aller Aufständigen. Wer von ihnen ist stärker?


Meinung:In diesem Band hat mich Katniss immer noch sehr gestört, allerdings habe ich in der Rezension zu Band 2 schon genug gemeckert und hier möchte ich wieder einigermaßen objektiv bleiben, soweit das bei einer Rezension eben geht.


Nachdem Katniss und Peeta ein weiteres Mal die Hungerspiele überlebt haben, liegt der Schwerpunkt des Buches nun auf den Rebellen, die das Kapitol stürzen und mehr Macht und ein besseres Leben für die Distrikte wollen. Katniss wehrt sich zu Anfang vehement dagegen, das „Werbegesicht“ für die Rebellen zu werden, entschließt sich aber irgendwann, es doch zu tun. Sie erkennt, dass es wichtig ist, die Distrikte für sich und die Rebellion zu gewinnen. Endlich fängt sie an, sich nicht nur für ihre Familie und Freunde zu interessieren, sondern sich für das Wohl aller einzusetzen.


Ziemlich erfolgreich spielt sie nun das Symbol des Widerstands. Doch dann kann Peeta aus dem Kapitol gerettet werden – allerdings hat er sich vollkommen verändert und ist nicht mehr wiederzuerkennen. Wird er jemals wieder so, wie er war?Gale hingegen widmet sich ganz der Planung der Angriffe auf das Kapitol und schreckt nicht vor Verlusten zurück. Er und Katniss entfernen sich immer weiter voneinander.Eine der großen Fragen in der Trilogie ist doch: Für wen wird sie sich am Ende entscheiden?Durch die oben genannten Probleme, bleibt es auch in dieser Hinsicht spannend. Liebt sie Peeta, der sie nun als seinen größten Feind ansieht und töten möchte, oder Gale, mit dem sie sich dauernd streitet, oder vielleicht doch jemand ganz anderen?
Natürlich ist das Buch auch sonst spannend. Bei den meisten anderen Büchern könnte man sich schon denken, dass die Rebellen den finalen Kampf gewinnen werden, aber bei dieser Reihe weiß man nie, womit man noch geschockt werden kann. Das Ende der Trilogie ist also weiterhin offen und man fiebert mit.


Leider konnte mich das Buch aber nicht so sehr begeistern wie seine Vorgänger. Normalerweise hätte es mir wahrscheinlich sehr gut gefallen, aber im direkten Vergleich schneidet es schlechter ab als die anderen Bände der Trilogie. Woran genau das gelegen hat, kann ich allerdings nicht sagen. Vielleicht war es die Tatsache, dass Peeta (meiner Meinung nach) viel zu wenig vorgekommen ist, aber das erscheint mir etwas banal. :D


Fazit:Obwohl mich der Abschluss der Trilogie nicht so sehr begeistern konnte wie seine Vorgänger, war es ein würdiger Abschluss der Reihe.4/5 Punkten


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