[reflection] Chester and Gus

Chester and Gus Titel: Chester and Gus
auf Deutsch bis jetzt erhältlich: nein
Autor: Cammie McGovern
Genre: Kinderbuch ab 8 Jahren
Verlag: HarperCollins
Format: Hardcover, 272 Seiten
ISBN: : 978-0062330680

Kauft doch wieder einmal in eurer örtlichen Buchhandlung ein!


Kurz zum Inhalt:
Chester befindet sich gerade in der Ausbildung zum Begleithund, als ihn bei seiner Abschlussprüfung die Furcht vor lauten Geräuschen einen Strich durch die Rechnung macht und er die ersehnte, offizielle, Weste nicht erhält.
Hunde die durch diese Prüfung fallen, werden als normale Haustiere vermittelt.
Gus ist ein zehnjähriger Junge mit Autismus, seine Eltern beschließen, einen Hund für ihn aufzunehmen, damit der Junge sich mehr der Umwelt öffnet – es kommt nicht gerade ungelegen, dass Chester viel mehr trainiert ist, als ein anderer Hund.
Langsam entwickelt sich zwischen den beiden eine Freundschaft, mit gewissen Hindernissen.

reflection:
Die Geschichte ist aus der Sicht von Chester geschrieben, der sich furchtbar anstrengt, die Prüfung zu bestehen, wurde ihn doch schon seit er klein war mitgegeben, dass in der Welt dort draußen ein Job und eine bestimmte Person auf ihn wartet.
Nun ist es so, wenn ein Gewitter aufzieht, es donnert, ist Chester der Erste, der sich irgendwo versteckt, viel zu viel Angst macht ihn der Lärm und wie es ist, genau als er die Prüfung ablegen soll, kommt ein Donner dazwischen und er fällt durch die Prüfung.
Hier hatte ich schon zum ersten Mal Herzschmerz, weil man mit Chester leidet, der sich als Verlierer fühlt und denkt, seinen Sinn im Leben nicht gerecht zu werden.

Gus ist ein Junge, der in seiner eigenen Welt lebt. Er kommuniziert nicht wirklich, hat nur Laute, die seine Eltern zu deuten wissen, niemand jedoch sonst. Tiere können ein besonderer Schlüssel zu Menschen sein, dass hoffen auch Gus Eltern und nehmen deshalb Chester auf.
Chester, der sich wahnsinnig freut, weil er jetzt doch noch von jemanden auserwählt worden ist, sieht hier seinen Job, seinen Menschen, weil auch ohne Prüfung ist er der Meinung, hat er seine Aufgabe, die es zu erfüllen gilt.
Gus ist allerdings anderer Meinung und hält Abstand zu dem Hund, der ihn einfach zu fremd erscheint. Chester fühlt sich daraufhin ziemlich mies, aber wie Tiere sind, beschließt er seinen Jungen Zeit zu lassen, weil so viel weiß er schon – Gus ist sein Junge, komme was da wolle.

Damit ist eigentlich die Grundkonstruktion der Geschichte erzählt, es warten noch so einige aufregende Situationen auf die Beiden, besonders als Chester mit ihn die Schule darf, um Gus dort mehr mit seinen Mitschülern vertraut zu machen.
Es ist gerade Chesters Sicht, die dieses Buch ausmacht, weil er so absolut urteilsfrei an Situationen geht. Er versteht zwar nicht immer alles, aber niemals wäre er abwertend, er versucht zu verstehen oder nimmt es einfach als gegeben hin. Eine Eigenart, von der wir uns Menschen ein Stückchen abschneiden können.

Ein Sohn der Autorin leidet tatsächlich an Autismus, sprich, wenn sie über die Verhaltensweisen von Gus schreibt, ist es absolut authentisch und nachvollziehbar.
Ebenso die Beziehung zu Chester, denn auch ihr Sohn ist mit einem Hund aufgewachsen, sie weiß also, was es bedeutet, wenn dein Kind langsam einen Zugang zur Welt findetdurch ein Tier.

Die Geschichte geht zu Herzen, hat mich unglaublich berührt und mir gezeigt, das Mut in so vielen Formen vorfindbar ist und es manchmal Umwege braucht, um ans Ziel zu gelangen – es ist machbar, solange man nur einen guten Freund an seiner Seite hat.

Der Schreibstil ist wunderbar einfach, dass Buch wird ab 8 Jahren empfohlen, was die Geschichte leicht lesbar macht, obwohl der Inhalt doch ziemlich ernst ist. Hier musste ich wirklich nur wenige Wörter nachschlagen.



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