Ray Harryhausen (1920-2013)

© disney.wikia.com / Ray Harryhausen mit seinem Skelett-Krieger.

© disney.wikia.com / Ray Harryhausen mit seinem Skelett-Krieger.

Lange Zeit bevor monströse Ungetüme mit Hilfe von computeranimierten Bildern auf die Kinoleinwände gebracht wurden, hat Special Effects-Guru Ray Harryhausen per Hand Zyklopen und andere Mythengestalten in Bewegung versetzt. Seine letzte große Arbeit war wohl „Kampf der Titanen“, nicht etwa das 3D-Megaspektakel und Debakel der Neuzeit, sondern der antiquiert wirkende Klassiker des Jahres 1981. Schon zuvor hatte Harryhausen aber Hollywood seinen Stempel aufgedrückt: „Sindbads 7. Reise“, „Eine Million Jahre vor unserer Zeit“ oder „Jason und die Argonauten“ leben von seinen Kreaturen.

Seine Familie hat am Dienstag, 7. Mai 2013 seinen Tod über Twitter und Facebook bekannt gegeben.

“The Harryhausen family regret to announce the death of Ray Harryhausen, Visual Effects pioneer and stop-motion model animator. He was a multi-award winner which includes a special Oscar and BAFTA. Ray’s influence on today’s film makers was enormous, with luminaries; Steven Spielberg, James Cameron, Peter Jackson, George Lucas, John Landis and the UK’s own Nick Park have cited Harryhausen as being the man whose work inspired their own creations.“

Harryhausens Karriere begann als er zum ersten Mal “King Kong” im Jahre 1933 sehen durfte. Inspiriert von der aufkeimenden Science-Fiction Literatur seiner Jahre, experimentierte er mit der Produktion mehrerer animierter Kurzfilme. Einer seiner Freunde arrangierte ein Treffen zwischen Harryhausen und dessen Idol Willis O’Brien, dem Tricktechniker von „King Kong“. Dieser ermutigte ihn Grafikkurse zu besuchen um an seinen Fähigkeiten zu arbeiten. Harryhausen freundete sich mit dem Schriftsteller Ray Bradbury an. Gemeinsam traten sie einem in Los Angeles angesiedelten Science Fiction Club bei, 1939 gegründet von Forrest J. Ackerman. Harryhausen, Bradbury und Ackerman wurden lebenslange Freunde. In 1947 wurde Harryhausen nach mehreren kleinen Stationen als assistierender Tricktechniker für „Panik um King Kong“ engagiert. Er arbeitet hierfür an der Seite seines Idols Willis O’Brien, der sich hauptsächlich um die Bewältigung diverser technischer Probleme kümmerte und einen Großteil der Animationen Harryhausen überlies. Ihre gemeinsame Arbeit an dem Film brachte O’Brien einen Academy Award für die besten Spezialeffekte ein.


Kampf mit den Skelett-Kreaturen von Ray Harryhausen aus “Jason und die Argonauten”.

“Ray has been a great inspiration to us all in special visual industry. The art of his earlier films, which most of us grew up on, inspired us so much.” “Without Ray Harryhausen, there would likely have been no STAR WARS”
George Lucas

“THE LORD OF THE RINGS is my ‘Ray Harryhausen movie’. Without his life-long love of his wondrous images and storytelling it would never have been made – not by me at least”
Peter Jackson

“What we do now digitally with computers, Ray did digitally long before but without computers. Only with his digits.”
Terry Gilliam

“Ray, your inspiration goes with us forever.”
Steven Spielberg

“I think all of us who are practioners in the arts of science fiction and fantasy movies now all feel that we’re standing on the shoulders of a giant. If not for Ray’s contribution to the collective dreamscape, we wouldn’t be who we are.”
James Cameron

Raymond Frederick Harryhausen wurde am 29. Juni 1920 in Los Angeles, Kalifornien, USA geboren. Seit den 1960er Jahren lebte er bis zu seinem Tod in London, England. Er verstarb am 7. Mai 2013 im Alter von 93 Jahren.


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