Räuchern und Rauhnächte – mehr als nur Brauchtum

Das Räuchern, aber auch das Interesse an den Rauhnächten erfreut sich an großem Interesse. Was früher ritualisiert war und nicht weg zu denken war, ist heute in Vergessenheit geraten und erfreut sich einer Renaissance. Gerade die Adventszeit bis zur Dreikönigsnacht war von zentraler Bedeutung in früheren Jahren. Nicht ohne Grund, denn gerade jener Zeit wird im Jahreskreis eine ganz besondere Kraft zugeordnet.

Die Rauhnächte der Wintersonnenwende

Die Rauhnächte in der Advents-/Weihnachtszeit gelten als ganz besondere Nächte. Sie beginnen mit der sogenannten Thomasnacht (21.12.). Von besonderer Bedeutung sind zudem die Christnacht, die Neujahrsnacht und die Dreikönigsnacht.

Vor allem die Christnacht und die Dreikönigsnacht galten/gelten als die stärksten jener Nächte.

Beide Nächte sind von vielen Geschichten und Sagen umwoben. Laut früheren Erzählungen können zum Beispiel Tiere in der Heiligen Nacht sprechen.

Außerdem sollte man, so sagte man, in den Rauhnächten, aber vor allem in der Christnacht und der Dreikönigsnacht keine Wäsche aufhängen, da dies Unglück für das neue Jahr brachte.

Tag/Nacht der unschuldigen Kinder (28.12.)

Der Tag der unschuldigen Kinder war früher von besonderer Bedeutung. In Klosterschulen wurde an diesem Tag der jüngste der angehenden Schüler auf den Stuhl des Abten gesetzt. Das Fest der unschuldigen Kinder ist kirchlich fest verankert und geht auf das Matthäus Evangelium zurück.

Matthäus berichtet vom Kindermord in Betlehem (Mt 2, 16-18) und sieht darin das Prophetenwort Jeremia erfüllt.

Träume haben, wie in allen Rauhnächten, eine besondere Bedeutung. Dank des Traumes von Josef in jener Nacht, wird er zum Retter seiner Familie und damit des Menschensohnes.

In den Dörfern der Bergregionen zogen Kinder in jener Nacht mit Ruten von Haus zu Haus und wünschten den Bewohnern Glück. Sie erhielten dafür etwas zu Essen oder etwas Geld.

Die Nacht der unschuldigen Kinder ist auch eine Nacht der Reinigung. Was in den Rauhnächten zuvor nicht so gut geklappt hat, kann in dieser Nacht bereinigt werden. Dabei wurden die Dinge, die nicht so gut funktioniert haben, geistig in der violetten Flamme aufgelöst. Danach stellte man sich seine Ziele vor und umhüllte diese mit einer weißen Flamme.

Dreikönigsnacht

Die Dreikönigsnacht ist die dreizehnte der Rauhnächte. Sie bildet den krönenden Abschluss dieser Zeit und gilt seit jeher, neben der Christnacht, als eine der bedeutendsten Nächte. In dieser Nacht wurde neben der Christnacht immer besonderes Augenmerk auf richtiges Räuchern gelegt. Mit der Dreikönigsnacht kehrt das Licht zurück (die Tage werden länger), allerdings verlor man auch die Möglichkeit mit Wesen aus einer anderen Welt in Kontakt zu treten.

Man erzählt sich zudem, dass sich in jener Nacht pünktlich um Mitternacht der Himmel öffnet und die Heilige Dreifaltigkeit erscheint. Wer zu diesem Zeitpunkt nach Oben blickt, dem sollen, so die Erzählungen drei Wünsche erfüllt werden.

Allerdings ging man früher auch davon aus, dass die Dreikönigsnacht die gefährlichste aller Rauhnächte ist und daher blieb man in jener Nacht zu Hause. Öffnete aber alle Fenster und Türen, damit der Dreikönigswind durch das Haus ziehen konnte.

Wissenswertes rund um die Rauhnächte

Die Rauhnächte beginnen grundsätzlich immer um Mitternacht. Mitternacht ist eigentlich auch die Mitte zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. In dieser Zeit öffnet sich auch ein energetisches Tor. Damit wird die Verbindung zum Kosmos stärker spürbar.

Räuchern – aber wie?

Richtiges Räuchern ist eine eigene Wissenschaft. Durch die transformierte Information der jeweiligen Pflanze beziehungsweise Räuchermischung bringt man unterschiedliche Energien in den Raum und erzeugt damit eine energetisch, harmonische Atmosphäre.

Das Wesen der Wandlung besteht immer aus drei Schritten:

  • Störung
  • Unruhe
  • Neugestaltung

Daher ist der Räucherprozess in der Regel auch in drei Stufen angelegt.

Wer sich für das Räuchern interessiert, dem sei das unten angeführte Seminar an das Herz gelegt!

Weiterführende Informationen

Seminar Empfehlung

RÄUCHERN – URALTE ZAUBEREI – Basisseminar

Räuchern ist ein altes Ritual unserer Vorfahren um seine eigene Person, aber auch um Haus und Hof zu schützen. Es eignet sich besonders um Vergangenes abzuschließen und Neuem den Weg zu öffnen.

Gerade in den eigenen Räumen/Haus ist es wichtig unerwünschte Energien zu verabschieden. Hilfreich ist Räuchern z.B. bei Stress oder nach Zwischenfällen mit und unter den Familienmitgliedern, aber auch zur Vorbereitung auf Prüfungen oder wenn „dicke Luft” in den Räumen herrscht, nach Krankheit oder Todesfall oder einfach, wenn man selbst einen Energiemangel verspürt.

Inhalte dieses Seminars sind:

  • Informationen über die Räuchertradition.
  • Die Wirkung der Pflanzen vor allem im Kontext zur Mythologie.
  • Eine Anleitung für ein Räucherritual und für eine energetische Reinigung der eigenen „4 Wände”.
  • …und natürlich darf an diesem Abend auch so richtig ausprobiert und geräuchert werden, damit wir die Möglichkeit bekommen die Kraft der Pflanzen zu erspüren.

Anschließend wird jeder in der Lage sein, einen energetischen „Hausputz” durchzuführen oder für sich selber ein passendes Räucherkraut, das vorzugsweise aus heimischen Kräutern oder Harzen besteht, zu finden.

Mitzubringen: einen persönlichen Gegenstand, welchen wir gerne als Kraftbringer bei oder um uns haben, zB. einen Stein, ein Bild, eine Kette, einen Talisman,…

Wir freuen uns auf interessante, gemeinsame Stunden mit euch!

Von 09.11.2016 18:30 bis 09.11.2016 21:30

Ort: Naturheilzentrum Jäger, Frickenescherweg 5, 6922 Wolfurt , Österreich



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