Rahmengenähte Schuhe

Elegante Schuhe, wie der Oxford und Derby, werden in rahmengenähter Machart hergestellt. Die Schuhe verfügen über ein edles Erscheinungsbild und eine lange Haltbarkeit. Darüber hinaus sind rahmengenähte Schuhe sehr reparaturfreundlich. Verwendet werden für sie nur die besten Materialien.

Rahmengenäht

Rahmengenäht, oder auch Goodyear welted, nimmt innerhalb der Schuhherstellung einen besonderen Platz ein. Ihr Tragegefühl, die Langlebigkeit und die besondere Reparaturfreundlichkeit heben sie auf den Thron in Ansehen und Gunst seiner begeisterten Besitzer.

Goodyear welted steht für rahmengenähte Schuhe

Goodyear welted ist mittlerweile zu einem Synonym für die rahmengenähte Machart geworden. Es handelt es sich dabei um die von Andreas Eppler erfundene und von Charles Goodyear Junior 1872 patentierte maschinelle Fertigungsmethode von Herrenschuhen, bei welcher mittels der Goodyear Einstechmaschine und der Goodyear Aufdoppelmaschine die beiden Bodennähte der Schuhe vernäht werden.

Bei eleganten Herrenschuhen, wie Oxford, Derby und Blucher, kommt eigentlich nur die rahmengenähte Machart in Frage. Eine unsichtbare Einstechnaht verbindet hierbei den Schaft mit der Brandsohle. Der dem Schuhtyp Namen gebende Rahmen, dabei handelt es sich um einen ca. 3 Millimeter breiten Streifen aus Leder, wird dabei mit vernäht. An ihm wird dann außen mit einer zweiten Naht (Doppelnaht) die Laufsohle genäht.

Rahmengenähte Schuhe rentieren sich auf die Dauer

Dies ist sehr aufwendig und da nur die besten Materialien für den rahmengenähten Schuh von ausgebildeten Fachkräften verarbeitet werden ebenfalls kostspielig. Doch der höhere Preis ist allein durch diese qualitativ hochwertige Herstellung gerechtfertigt. Darüber hinaus sind rahmengenähte Schuhe deutlich länger haltbar, leichter zu reparieren, sehen äußerst elegant aus und verfügen über eine hohe Passformtreue. Sie werden sich niemals „ausgelatscht“ anfühlen. Und ist ein Schuh tatsächlich so teuer, wenn er doch Jahre hält und der Träger sich so Mehrausgaben für ein neues Paar sparen kann? Auf die Dauer gesehen, wird der rahmengenähte Schuh dadurch zu einer guten Investition.

Erste rahmengenähte Schuhe bereits im 16. Jahrhundert

Rahmengenähte Schuhe können mittlerweile auf eine lange Schuhgeschichte zurückblicken. Archäologische Funde beweisen, dass der Kuhmaulschuh, der im 16. Jahrhundert den bis dahin in Europa weitverbreiteten Schnabelschuh allmählich ablöste, bereits rahmengenäht war. Über die Jahrhunderte erfolgten einige Modifizierungen dieser Rahmennähweise. Wurden sie bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhundert ausschließlich in Handarbeit gefertigt, revolutionierte Charles Goodyear Junior 1872 mit seinen ersten Goodyear-Maschinen in England die rahmengenähte Machart. Die Fabrikfertigung ließ die Produktionszahlen deutlich steigen und den Preis dabei fallen.


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