Quoten: Sommerwetter drückt Werte von Fringe in den Keller


Die Quoten einer Serie werden bekanntlich nicht allein von deren Unterhaltungswert oder Produktionsqualität bestimmt, sondern auch maßgeblich vom Sendeplatz, dem Gegenprogramm der anderen Sender oder der Jahreszeit, in der die Ausstrahlung stattfindet. Neuerdings scheint sogar die Entscheidung, ob man eine oder gleich mehrere Folgen an einem Abend zeigt, die Marktanteile zu beeinflussen. Die gestrigen Quoten des Mystery Monday bei ProSieben liefern gutes Anschauungsmaterial für dieses Thema.
So lief der Abend (Veränderungen zur Vorwoche):
Quoten: Sommerwetter drückt Werte von Fringe in den KellerDer Abend begann wieder mit einer neuen Folge von Fringe. War man letzte Woche unter den Senderschnitt gerutscht, so kam man diesem zumindest teilweise wieder näher. Aus dem Gesamtpublikum verlor man einige Zuschauer und unterhielt insgesamt 1,62 Mio. Menschen (-0,06 Mio.). Dennoch konnte man die Quote merklich auf 6,2 Prozent steigern (+0,6%). In der Zielgruppe war der Exodus sogar noch größer, denn nur noch 1,11 Mio. junge Zuschauer schalteten ein (-0,14 Mio.), doch kletterte auch hier der Marktanteil deutlich und wurde mit 11,6 Prozent notiert (+0,5%). Dass die Quoten trotz geringerer Zuschauerzahl stiegen, lag vor allem daran, dass die Zielgruppe gestern zwischen 20 und 21 Uhr um rund 1,7 Mio. Menschen kleiner war als in der Vorwoche. Die Urlaubszeit und das gute Wetter machten sich hier bemerkbar.
Während der zweiten Folge ging diese Rechnung allerdings nicht mehr ganz auf, denn besonders in der Zielgruppe sank der Marktanteil bedenklich. Insgesamt 1,66 Mio. Menschen verfolgten die Episode (-0,13 Mio.), der Marktanteil lag mit 6,0 Prozent nur gering unter dem Wert der Vorwoche (-0,1%). Bei den Werberelevanten brach die Quote jedoch massiv auf 10,5 Prozent ein (-1,1%), weil man lediglich 1,14 Mio. Menschen halten konnte (-0,20 Mio.). Einen so schlechten Wert hatte es in dieser Staffel bislang noch nicht gegeben. Der Rückgang des Marktanteils bei den 14- bis 49-Jährigen erklärt sich neben dem allgemeinen Zuschauerrückgang auch dadurch, dass die Zielgruppe nun um 1,3 Mio. Menschen größer war als eine Stunde vorher.
Eine deutlich Aufholjagt startete im Anschluss Supernatural. Die erste von zwei Folgen sahen insgesamt 0,98 Mio. Menschen (+0,10 Mio.) und verschafften der Serie damit einen Marktanteil am Gesamtpublikum in Höhe von 4,8 Prozent (+0,5%). In der Zielgruppe unterhielt man 0,73 Mio. Interessierte (+0,09 Mio.) und holte eine Quote von 8,4 Prozent (+1,1%).
Für die zweite Episode lief es sogar noch besser, denn 0,73 Mio. Zuschauer bedeuteten einen deutlichen Anstieg zur Vorwoche (+0,13 Mio.). Der Marktanteil zu später Stunde betrug 5,4 Prozent (+0,8%). Von den Werberelevanten blieben 0,58 Mio. wach (+0,15 Mio.), weshalb sich der Sender über eine deutlich verbesserte Quote von 9,4 Prozent freuen durfte (+2,3%).

Ausblick:
Nächste Woche schickt ProSieben das gleiche Line-Up ins Rennen.

Fazit:
Nachdem die Ausstrahlung von Fringe in den ersten drei Wochen als Erfolg gewertet werden konnte, kommt man nun bereits in der zweiten Woche in Folge nicht mehr an den Senderschnitt heran. Dass gerade die erste Episode des Abends, die sich bislang immer am schwersten getan hatte, gestern die besseren Werte liefern konnte, ist schon bemerkenswert. Derzeit ist es schwer vorauszusagen, wie sich die Quoten in der nächsten Woche entwickeln werden, was die Sache recht spannend macht. Marktanteile können also deutlich mehr sein als reine Zahlenspielerei.
Quelle: Zuschauerzahlen gemäß dem Panel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)

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