puls4, sobotka und das fehlende schamgefühl.

dass ein beitrag einer sendung auf zuruf des ministeriums offline genommen wird, hätte vermuten lassen können, dass in diesem beitrag weissgottwas vorgekommen ist.

da es den beitrag andernorts dank wachsamer archivierer_innen noch zu sehen gibt, habe ich die gelegenheit genutzt und mir das der – vermutlich nicht ganz freiwilligen – selbstzensur zum opfer gefallene stück genauer angesehen.

zugegeben, der beitrag trifft nicht unbedingt mein humorzentrum. aber „seichte“ witze sind halt nun einmal ein format, mit welchem eigentlich sehr ernsthafte dinge niederschwellig einem breiten publikum vermittelt werden sollen. kann ich mögen oder auch nicht, ist aber hier auch belanglos.

was mir sorgen macht, ist die schamlosigkeit.
ich meine nicht die leicht anzüglichen witze in dem satirischen „bist du deppert“-sketch. sondern die schamlosigkeit, mit der wolfgang sobotka seine macht über die medien ausübt. wenn etwas „… in einer Art und Weise, die wir nicht für richtig halten“ dargestellt wird, dann reicht das, die löschung des beitrags aus dem online-archiv zu bewirken?

bleibt offen, warum das so einfach funktioniert hat.
aber der eigentliche skandal ist das schamlose einsetzen von macht.
ein_e minister_in sollte sich schämen, aus persönlichen (oder politischen) befindlichkeiten zensur einzufordern.
da werden rote linien überschritten.

es sollte uns zu denken geben.
puls4, sobotka und das fehlende schamgefühl.

bild: screenshot puls4 bist du deppert
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