Privatexperiment von privatkino

Ich bin die, die in der Hauptschule nur 5er in Englisch kassiert hat, weil ich meine eigene Sprache nicht sonderlich gut verstand und es dann auch irgendwie anmaßend fand, zwei sprechen zu wollen. Es wundert mich heute noch, wie ich trotzdem immer wieder versetzt werden konnte, vermutlich wollte sich die Lehrerin nicht weiter mit mir plagen, oder sie hatte Mitleid.

Die Hauptschule war auch noch die Zeit, wo ich Bücher generell gehasst habe und freiwillig sicherlich nie zu einen gegriffen hätte. Und wer freiwillig nicht liest, der wird in der Schule gezwungen, so zumindest hat es mein Deutschlehrer gemacht. Im Nachhinein kann ich gar nicht sagen, wie dankbar ich für diesen Schubser war, aber zurück zu Englisch. Man wird älter, reifer und auch ein kleines bisschen neugierig auf die Welt.

Jetzt könnte ich bei einer „Let’s read in Englisch“ Challenge mitmachen, aber ich kenne mich, meine Motivation ist ein unsteter Gast und am Ende des Jahres dann feststellen, dass man so überhaupt keine Ergebnisse zusammengebracht hat, deprimiert auch fürchterlich. Deswegen, privates Experiment von privatkino und falls es nicht klappt, leugne ich einfach, je damit angefangen zu haben.

Wie startet man nun in das Experiment? Soll man Lernkrimis lesen, obwohl man so schon keine Krimis mag? Muss man es sich schon zu Beginn madig machen? Nein, die Bloggerwelt ist groß genug und deswegen habe ich einfach mal meine Lieblingsmenschen gefragt, die englische Bücher lesen und einen ähnlichen Geschmack wie ich teilen, ob sie mir leicht verständliche Jugendbücher empfehlen können, mit psychischen Erkrankungen, weil ich daran besonders interessiert bin – Mr Booknerd Fabian, Sandy von Nightingales Buchblog und Dani von Buchbegegnungen (und natürlich lovelybooks) wurden meine Opfer. Nana – What else? hat mich auch vor längerer Zeit beschenkt und zusätzlich fanden sich auch noch zwei englische Bücher in meinem Regal, somit war mein kleiner Stapel fertig gebaut.

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Und wie liest man jetzt ein englisches Buch? Immer ein Wörterbuch zurate ziehen, wenn man etwas nicht versteht oder es doch bleiben lassen, den Inhalt sich aus dem Kontext erschließen lassen? Bücher lesen, die man auf Deutsch schon kennt?

Google fragen, prinzipiell weiß der ja alles und siehe da, ich hab das Rad nicht neu erfunden, es gibt einige Buchblogger die darüber schon mal geschrieben haben:
Miss Watson
Binzi’s Bücher
Büchernest
Kueckibooks
Leseträume
flying-thoughts
Skys Buchrezension
The emotional life of books

Jeder Betrag ist spannend und lesenswert, zeigt aber euch deutlich auf – einig ist man sich nicht unbedingt. Was ich vorab sagen kann, die Tipps und Ratschläge sind hilfreich, eine Stütze, für den Anfang, wie man dann aber liest, muss man selbst herausfinden. Ich brauche zum Beispiel ein Wörterbuch, muss nachschlagen, wenn ich auch den Satz an sich verstanden habe, einfach weil ich ein Mensch bin, der sonst unruhig wird, wenn er ein Wort nicht versteht. Bücher, die schon als deutsch erschienen sind, mag ich nicht auf englisch lesen, warum auch, könnte ich ja auch den leichteren Weg gehen und geh ihn dann meistens auch (obwohl „All the bright places“ eine Chance erhält, weil ich es auf Deutsch geliebt habe). Sprich, hier heißt es wohl für jeden, einfach ausprobieren, was selbst passt.

Ich möchte über meine Leseerfahrungen schreiben, kann es aber wohl nicht Rezension nennen, weil manchmal, so denke ich, die Sprachbarriere schon Kritik geben könnte und so werden die Worte über die englischen Büchern mit [reflection] betitelt werden, weil sie genau so etwas sind, Reflexionen. Ich starte und werde schauen, wo ich ankomme.

Falls jemand noch Empfehlungen für mich hat, nur raus damit – ich freu mich über jeden Tipp!



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