PressStop: Paris Hilton – Come Alive

Veröffentlicht am 5. September 2014 | von Anna Hausmann

PressStop: Paris Hilton – Come Alive

Nein, über den neue Paris Hilton Song (jaja, die macht auch Musik, oder so etwas in der Art) gibt es nicht viel Negatives zu berichten. Hauptsächlich, weil es darüber eigentlich gar nichts zu berichten gibt.

Boring as can be, auch nach dem 10. Mal hören, falls das jemals jemand tun würde, wüsste man nicht, wie denn Come Alive nun eigentlich klingt. Gibt’s eine Melodie? Hat das Lied überhaupt Text? Moment… Auch eine Kunst, so wenig Wiedererkennungswert in ein Stück Musik zu packen. Zugegeben, eine ziemlich sinnlose, aber doch. Wo man sich aber deutlich mehr angestrengt hat, ist das dazugehörige Video. Eine Ausgeburt der Geschmacklosigkeit, die ihresgleichen sucht.

Spontan – was muss ein schlechtes Video alles beinhalten? Genau, Feen, Einhörner, Regenbögen, Blumen, Sterne, ganz viel rosa mit Glitzerstreusel oben drauf. Ein verfilmtes Bravo Girl-Poster, quasi. Äußerst legitim mit 33, welche Frau möchte da nicht wie eine lebende Barbie aussehen?! Und nicht mal das wirklich gut. Wie kann etwas, bei dem alles Geld dieser Welt keine Rolle spielt (und die Hälfte davon sicher auch in die Produktion geflossen ist) so dermaßen billig aussehen? Wir brauchen mehr Kunstblumen, Plastikstrass, schlechtes Make-Up und billige Perücken, kostet bei Wal-Mart weniger im Familysize Pack! Noch so ein unsinniges Talent.

Vielleicht wurde aber auch mehr Geld in die Bestechung der Hollywood-Presse investiert, die Come Alive großteils in den Himmel lobt, Autotunes, äääh Paris stimmliche Entwicklung begrüßt und “The Twelve Greatest Moments ” des Videos hervorhebt. Wie oft man das Video sehen muss, um überhaupt 12 Momente zu finden, geht daraus jetzt nicht hervor aber wahrscheinlich mindestens 11 mal zu viel.

Freilich, Come Alive verfolgt nicht das Ziel die Menschheit mit tiefgründiger, anspruchsvoller Musik zu beglücken, aber mal ehrlich, da möchte man ja einem Britney Spears Song vergleichsweise das Niveau einer Mozart Sonate zusprechen. Simple und seichte Unterhaltungsmusik machen ist großartig, aber wenn diese so dermaßen langweilig ist, dass sie nur mit einem grottenschlechten Video auf sich aufmerksam machen kann, wo bleibt da die Unterhaltung, wieso überhaupt bemühen? Hat sich da jemand bemüht? Große Kohle machen kann jedenfalls nicht der Grund sein, das ganze muss mehr gekostet haben, als es einnehmen kann und mit dem Nachnamen Hilton hat man wahrscheinlich auch mehr Geld als Probleme. Also… Langeweile? Wahrscheinlich. Dann aber doch lieber im überdimensionalen Zuckerwattebausch-Thron zurück lehnen – der ist nämlich das beste am ganzen Video…

Tags:FeatureParis HiltonPressStop


Über den Autor

PressStop: Paris Hilton – Come Alive

Anna Hausmann Aufgabenbereich selbst definiert als: Kompromisslose Musikredakteurin (zumindest vor dem ersten Kaffee). Findet “Life is what happens to you while you are busy making other plans” (Lennon) manchmal traurig aber meistens wahr.



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