POL-FB: Wenn aus der Vorfreude auf den Urlaub eine herbe Enttäuschung wird

Friedberg (ots) – Florstadt: „Für uns ist es ein alter Hut“, erklären die Ermittler des Betrugskommissariates, die gerade die Anzeigen eines Florstädters und einer Familie aus Friedberg auf dem Tisch haben. Betrüger vermasseln Urlaubshungrigen regelmäßig den erhofften Traumurlaub. Den Betrug zu erkennen ist oft schwer. Um überhaupt eine Chance zu haben, gilt es die Betrugsart überhaupt „auf dem Schirm“ zu haben.

Für seine Reisegruppe buchte ein 53-jährige Florstädter eine Urlaubsreise. In die Niederlande sollte es in diesem Sommer gehen. Auf eine Annonce im Internet meldeten sich die Interessen bei dem vermeintlichen Anbieter der Ferienwohnung und leisteten nach erfolgter Zusage der Buchung erst eine Anzahlung und schließlich die Restzahlung. Etwa 450 Euro. Schließlich stellte sich heraus, dass die Reisegruppe vermutlich auf einen Betrug hereingefallen ist. Die Ferienwohnung scheint es zwar zu geben, der Schalter der Annonce und Empfänger des Geldes jedoch nicht der wirkliche Vermieter der Wohnung zu sein.

Betrogen wurde auch eine Familie aus Friedberg. Dieser Tage flogen sie nach Mallorca, um mit insgesamt sieben Personen Urlaub auf einer Finca zu machen. Traumhafte Bilder hatten sie im Internet gesehen und mehrere tausend Euro für den heiß ersehnten Traumurlaub gezahlt. In Mallorca angekommen dann der Schock: In dem Haus befinden sich andere Bewohner. Sie sind betrogen worden. Noch weilt die Familie in Mallorca, musste noch einmal viel Geld in die Hand nehmen, um ihren Aufenthalt zu finanzieren. Ob sie ihr Geld jemals wieder sehen werden, ist noch offen. Auf den ersten Blick sagen selbst die Ermittler in diesem Fall, dass der Betrug kaum zu erkennen war.

Neben den vielen vermeintlichen „Profi“-Betrügern, gibt es jedoch auch immer wieder einige Stümper, die Fehler machen. Diese können auch Sie bei genauer Prüfung erkennen. Hier ein paar Tipps der Polizei:

– Geben Sie Acht wo und über wen Sie ihre Reise buchen. Erfolgt eine Buchung über das Internet, dann informieren Sie sich vorab über den Anbieter, möglicherweise sind bereits Warnmeldungen vorhanden. Schauen Sie sich vor allem das Impressum genau an, ob es vollständig ist und mit wem sie es zu tun haben.
– Machen sie den Plausi-Check: Passen die Angaben in der Annonce, möglichen Schriftstücken und Mails zueinander?
– Gibt es die Immobilie überhaupt? Suchen sie im Internet nach der angebotenen Ferienunterkunft und fragen sie im Zweifel bei der örtlichen Touristeninformation nach.
– Nehmen sie am besten telefonischen Kontakt zum Vermieter auf. Fehlt eine Festnetznummer zur Kontaktaufnahme, dann wird es schwierig einen möglichen Betrug zu erkennen, denn Handynummern lassen oft keinen Rückschluss auf dahinterstehende Personen zu.
– Das Urlaubsangebot ist unschlagbar günstig? Dann Vorsicht. Liegt der Preis deutlich unter dem ortsüblichen Niveau, dann könnte etwas faul sein.
– Eine zu hohe Anzahlung, eine Zahlung in Bar oder per Cash-Transfer – lassen Sie sich nicht darauf ein. Wenn Sie keine Kontodaten haben und per Kreditkarte oder Lastschrift zahlen können, haben Sie auch schlechte Chancen bei einem möglichen Betrug Ihr Geld jemals wieder zu sehen.
Wollen Sie ganz auf Nummer sicher gehen: Das örtliche Reisebüro hat sicher das gewünschte Traumziel auch im Angebot.

Sylvia Frech, Pressesprecherin

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Grüner Weg 3
61169 Friedberg
Telefon: 06031-601 150
Fax: 06031-601 151

E-Mail: [email protected] oder
http://www.polizei.hessen.de/ppmh

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