Pikanter Tomaten-Bohnen-Eintopf mit Kerbel

veganer Bohneneintopf

Manchmal verhunzt man ein Gericht und es kommt etwas total Leckeres dabei heraus (manchmal auch nicht). Diesmal ging es gut und der “gerettete” Eintopf war so yummi, dass ich ihn Euch vorstellen möchte – auch wenn das Foto sieht nicht so dolle aussieht (ist halt ein Bohneneintopf).

Eigentlich hatte ich vor, einen stinknormalen weißen Bohneneintopf zu machen. Dabei wollte ich den Räuchertofu besonders toll machen: richtig kross braten, am Schluss in der noch sehr heißen Pfanne mit Sojasoße ablöschen und diese gut in den Tofu einzischen lassen. Hat neulich für meine vietnamesischen Sommerrollen hervorragend funktioniert und gibt noch einmal einen extra “speckigen”, herzhaften Geschmack – probiert es mal aus!

Leider hatte ich diesmal den falschen Topf dafür genommen: Der Räuchertofu pappte am Boden an und schälte sich ständig ab, anstatt eine schöne Kruste zu bilden, der Topfboden war bald mit einer undurchdringlichen Schicht bedeckt und als ich dann die Sojasoße dazu gab, zischte nix und es zog auch nix ein. Stattdessen blubberte es nur leise vor sich hin und als ich beschloss, schnell ein wenig  Wasser dazu zu geben, damit nicht alles verbrennt, stellte ich fest, dass der Räuchertofu in einer ziemlich unappetitlich anmutenden braunen Plörre schwamm. Aaaaarrrrggghh.

Der Tofu war mir aber definitiv zu schade zum Wegwerfen – was nu? Ich gab probehalber die Kartoffeln und das Gemüse dazu –  nur um mal zu sehen, ob ich auch eine braune statt weiße Bohnensuppe essen möchte. Fail. Das sah wirklich nicht nach etwas aus, das man essen, geschweige denn servieren möchte.

Ratlos stöberte ich ein wenig im Vorratsschrank und fand noch eine Dose Tomaten. Tomaten! Ja, das passt gut zu Bohnen… und rettet die Suppe zumindest farblich schon mal. Vielleicht wird es doch noch was.

Während alles vor sich hin köchelte, fischte ich noch ein paar grüne Bohnen aus dem TK-Schrank, die sich meiner Ansicht nach gut zu den roten Tomaten machen würden. Ihr seht, ich fing dann an, nach Farben zu kochen. Abgeschmeckt habe ich das Ganze dann mit einer zerdrückten Knoblauchzehe und einer großzügige Portion Kerbel – eigentlich hätte ich Bohnenkraut genommen, aber das war leider  leer. Am Ende ein halber Becher Pflanzensahne dazu (Dinkel-, Reis-, Soja- oder Hafersahne) und violá, fertig!

Es war übrigens wirklich sehr lecker, auch oder gerade durch die Sojasoße (gibt noch mehr umami!) und auch der Göttergatte hat richtig reingehauen!

Zutaten für 4 Personen

  • 1 Zwiebel
  • 1 Dose weiße Bohnen (oder auch getrocknete)
  • 3 Karotten
  • 4-5 Kartoffeln
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Räuchertofu
  • 1 Dose Tomaten
  • 1 Zehe Knoblauch
  • Kerbel
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • dunkle Sojasoße
  • Öl
  • Salz, Pfeffer
  • Chili

Zubereitung

  • Räuchertofu, Zwiebel, Kartoffeln und Karotten in Würfel, Lauch in Ringe schneiden
  • Zwiebel in etwas Öl glasig dünsten, beiseite stellen
  • Räuchertofu in Öl anrösten, mit Sojasoße ablöschen
  • gedünstete Zwiebeln, Kartoffeln und Karotten zum Räuchertofu geben, mit Gemüsebrühe auffüllen und ca. 15 Minuten köcheln
  • Tomaten und Bohnen dazu geben, Knoblauch mit einer Presse zerdrücken und hinzu geben und weitere 20-30 Minuten köcheln (oder bis die Kartoffeln gar sind)
  • mit Kerbel, Salz, Pfeffer und Chili pikant abschmecken

Dazu schmeckt frisches Baguette. Guten Appetit!



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