Parken und Pudern in Wien – Beispiele einer erfolgreichen Stadtverdrängung

Parken und Pudern in Wien – Beispiele einer erfolgreichen Stadtverdrängung
Parken und Pudern in Wien – Beispiele einer erfolgreichen Stadtverdrängung

Sorry, für den Ausrutscher in die Doppelbedeutungen französischen Lehnworte (http://de.wiktionary.org/wiki/pudern),
aber der Zwang zum Stabreim ist mitunter ununterdrückbar, ebenso wie manch anderes gesellschaftliche Grundbedürfnis.
Zwei dieser Bedürfnisse, hat die rot-grüne Stadtpolitik nun in der ihr eigenen Art gelöst: Verdrängung statt Lösung
Weil die wahren Absichten ohne politischen Suizid nicht auszusprechen sind, verdrängt man Probleme am besten aus dem Gesichtsfeld.
Würde man seine wahre Meinung aussprechen, dass man am liebsten allen den Ankauf von Autos verbieten würde, dann wäre es aus mit dem Platz am politischen Futtertrog,
also machen wir es “gut bürgerlich”, indirekt über die Bande mit einem verbindlichen Lächeln…
Keine Frage hat Wien wie alle Großstädte ein Parkproblem, das aber nicht ausschließlich durch die “bösen Pendler” (OK, der Stabreim ist daneben gegangen) bedingt ist,
sondern auch durch den politisch beabsichtigten Bevölkerungszuwachs im Premiumsegment:
Hätten sich in den unzähligen, politisch genehmigten Dachbödenausbauten nur Langzeitarbeitslose oder radfahrende Studenten angesiedelt und
nicht zahlungskräftiges Publikum mit Hand zum Zweit-SUV (OK, das war polemisch), dann wäre der Parkplatzbedarf nicht so rasant gesteigen!
Statt intelligenteren Lösungen, wie z.B. den Anrainern Parkplätze zu garantieren, wenn Sie sich eine Netzkarte lösen besteht Vassilakous Politik im Verdängen des Problems:
Die lokalen Parkplätze werden durch zusätzliche Maßnahmen (Vermietung an Schanigärten, Langzeitbaustellen zum Dachbodenausbau, Ohrwascheln an Kreuzungen, Radständer auf der Fahrbahn, …) verknappt und die Kurzparkzonen auf ganz Wien ausgeweitet, so dass es in den bestehenden Kurzparkzonen noch weniger freie Parkplätze gibt, da es attraktiver wird gleich im Zentrum zu parken, wenn man schon nach Wien hereinstaut. 
Mögen doch Anrainer wie Pendler am besten gleich im Wiener Umland ihre Kisten parken:

Problem zum Nachbarn verdrängt!
 

Wenn wir zum zweiten Teil unser Überschrift kommen, das angeblich älteste Gewerbe der Menschheit, so war es ebenfalls weder für Anrainer noch Durchreisende allzu ersprießlich, schon vor Einbruch der Dunkelheit dem geschäftlichen Treiben zuschauen zu müssen. Auch hier kollidiert der Wunsch nach einem generellen Verbot mit der eigenen Wählbarkeit. Überdies muss ja am Klischee der eigenverantwortlichen, emanzipierten Sexarbeiterin festgehalten werden, nur möge diese halt, bitte, nicht vor der gerade günstig erworbenen und aufwendig restaurierten Bleibe in der Felberstrasse ”alles ohne Gummi” anbieten (http://felberstrich.wordpress.com/).
 
Verdrängen, egal wohin, jedenfalls weg aus Wien!
 
Wie der Standard (http://derstandard.at/1350260127521/Das-Mega-Laufhaus-vor-den-Toren-Wiens?) berichtet, sind die Pläne einschlägig Vorbekannter für ein Superlaufhaus (klingt jedenfalls besser als PuderPalast, was aber den wahren Zweck deutlicher umschrieben hätte) schon weit gediehen. Ob es nun in Klosterneuburg, Korneuburg oder im Süden an der A2 errichtet wird ist einerlei, wieder hat die Wiener Stadtregierung ein Problem aus der Stadt verdrängt, denn dafür wurde sie gewählt:
Vor den Vorhang Frau Vassilakou und Frau Frauenberger unsere stärksten Kräfte in der Wiener Stadtverdrängung, oder hätte es hier Stadtregierung heissen sollen?
Wuarscht, ich hab’s verdrängt.
 


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