Papst Franziskus ist Dialogiker, kein Ideologe

Wer Papst Franziskus in kirchenpolitische Kategorien einordnen möchte, kommt nicht weit. Das eine Mal lobt er Papst Pauls Enzyklika “Humanae Vitae” als prophetisch, das andere Mal das Referat von Kardinal Kasper, das in der Form von Fragen Einzelfälle im Spannungsfeld mit der kirchlichen Lehre skizziert.  Dann wird ein Buch von fünf Kardinälen, das sich gegen die Thesen von Kardinal Kasper stellt, gleich als “theologischer Krieg” (War es in der Dogmengeschichte denn immer friedlich bzw. sollte der Schöpfer dieses Ausdrucks wissen, was ein theologischer Krieg zu Zeiten des Arianismus wirklich war…) gebrandmarkt oder als Affront gegen Papst Franziskus bezeichnet – der allerdings findet das Buch an sich nicht schlecht. Warum? Weil er davon überzeugt ist, dass er als Papst zunächst dafür zu sorgen hat, dass eine freie Diskussion möglich ist. In dieser freien Diskussion wird sich der Heilige Geist zeigen, der “Glanz der Wahrheit” hervorleuchten. Gerade auch Gegenargumente zuzulassen, ist hilfreich, um die eigene Position zu vertiefen und gerade auf die kritischen Anfragen der heutigen Gesellschaft antworten zu können. Daher bin ich überzeugt, dass Papst Franziskus eine große Gelassenheit in Bezug auf die Familiensynode hat, weil er davon überzeugt ist, dass der Heilige Geist zeigen wird, in welche Richtung Er Seine Kirche geführt haben möchte.


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