Oukan in Berlin.

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Natalie Viaux und ihr Partner Tran Mai Matcha haben Mut. Ein paar Schritte zuviel muss man von der Friedrichstraße  abweichen, um ihr Universum zu finden. “Your body is your temple” ist des Ladens Motto, den einfach Laden zu nennen ihm unwürdig wäre.

Oukan ist wohl der konsequenteste Vertreter der aktuellen Concept Store-Manie, im Wortsinne folgt er einem Konzept, das so klar ist wie ein japanischer Bergsee. Es geht um ein eigenes Lebensgefühl, einer Wahrheit, die aus der Soto/Zen-Tradition stammt. Im persönlichen Gespräch fanden Natalie und ich schnell Gedanken zu Parallelen mit der Slowretail-Idee. Dies im Sinne der Entschleunigung und der Konzentration auf Weniges, das Eine und auf Qualität, Individualität.

So jagen die beiden, ursprünglich branchenfremden, Unternehmer nicht den üblichen Trendmarken hinterher, unterscheiden nicht strikt in Mode für Damen oder Herren. Sie sehen ihr “Projekt” als Ort für Japanische und internationale Avantgarde und stellen das einzelne Produkt in den Mittelpunkt. Es ist ein bißchen so, wie durch einen Zen-Garten zu schlendern und sich auf einzelne Details einzulassen. Egal, ob Einrichtungsobjekte, Möbel aus Textil, Kosmetik oder Mode – in dieser Atmosphäre gelingt die Konzentration auf die Details, wo anderswo coolness-Faktoren, breite Auswahl oder Preise im Vordergrund stehen. Einzigartig und buchstäblich erlebenswert.

Gerade eröffnet, hat Oukan schon eine erste, kleine Pop-up-Dependance realisiert: Im Rahmen der Architektur-Ausstellung von Sou Fujimoto in der Kunsthalle Bielefeld gibt es noch bis Anfang September ausgesuchte Oukan-Produkte im Foyer.

Oukan, Kronenstraße 71, 10117 Berlin

(Fotos: Oukan / Achim Hatzius)


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