Überall wird einem heutzutage das Gefühl verkauft, mit den einfachsten Mitteln fitter und gesünder zu werden. Angefangen beim Essen, dass stellenweise schon wie Superheldennahrung angepriesen wird, bis hin zu immer kürzer werdenden Trainingsprogrammen, die Traumergebnisse versprechen. Dasselbe findet sich bei Diäten. Nur einmal am Tag ein Brötchen durch zwei Äpfel ersetzen und schon hat man in 7 Tagen 9 Kilo verloren. Aber bei wem klappt das wirklich? Heidi Klum hat es ja nach ihrem zweiten Kind auch in 7 Wochen wieder auf den Laufsteg geschafft? Richtig! Allerdings ist das mit dem Programm von David Kirsch (ihrem Trainer) zwar für jeden machbar. Es ist aber eben auch mit Schweiß und harter Arbeit verbunden. Denn das Essen ist vorgegeben und mit wenig Kalorien kalkuliert. Dafür ist das tägliche Training sehr umfangreich angelegt. Realistisch gesehen verbrennt man nämlich in 30 Minuten Stepper bei 70 kg ca. 220 kcal. Das ist noch nicht einmal ein halber Bigmac. Was also tun, um das gewünschte Ziel zu erreichen? Man muss raus aus seiner Comfort Zone. Da wo man sich wohlfühlt, bewegt man sich ja wahrscheinlich schon lange oder? Wenn man also die letzten Monate ohne Arbeit weder fitter geworden ist oder abgenommen hat, ist das sicher nicht der richtige Weg oder? Zudem ist es eine schlechte Idee an sich, Sport mit Essen zu belohnen. Nach dem Motto "Jetzt hab ichs ja verbrannt, also kann ich mehr essen" kann ein Sportler super das Gewicht halten. Manche müssen sogar noch mehr Essen um ihre Form zu verbessern. Aber wer die Strandfigur anstrebt, wird damit nicht weit kommen. Auch all jene, die ihre sportliche Leistung weiter verbessern wollen, hilft ein gemütlich konstantes Training kaum beim Erreichen dieses Ziels. Wer nicht mehr von seinem Körper verlangt, als gewohnt, wird ihn kaum dazu bringen, leistungsfähiger zu werden. Wenn ihr also was erreichen wollt, helfen nur Schweiß und harte Arbeit. Als Trost bleibt aber die Gewissheit, dass es deswegen eben nicht alle können.
