Normale Ernährung macht Nahrungsergänzungsmittel überflüssig

Nahrungsergänzung

Apfel vs. Nahrungsergänzung

Nahrungsergänzungsmittel sind beliebt. Das liegt vielleicht daran, dass sie das Gewissen beruhigen? Schließlich wird der Körper durch die Aufnahme zusätzlicher Vitamine, Mineralien und Spurenelemente gut versorgt. Doch es geht viel einfacher und billiger. Eine ausgewogene Ernährung braucht keine Nahrungsergänzungsmittel. Und wie bei fast allem gilt – zuviel des Guten schadet eher, als dass es von Nutzen ist.

Das hat Klaus Richter, Mediziner am Bundesinstitut für Risikobewertung auf der Berliner Grünen Woche im Januar 2013 festgestellt. Zusätzliche Vitamine und Mineralien haben laut Richter keinen Vorteil, können aber möglicherweise Risiken haben. Einige Beispiele:

Zu viel Betacarotin kann die Krebsgefahr ansteigen lassen, Vitamin A schadet in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten dem Ungeborenen und zu viel Zink kann die Immunabwehr herabsetzen. Richter weiter: „Mit normalen Lebensmitteln kommt man nicht über die problematische Menge hinaus.“ Die Dosis sei entscheidend: „Ein Mehr ist nicht besser.“ Eine der wenigen Ausnahmen seien Frauen mit Kinderwunsch. Hier ist es wichtig, vermehrt Folsäure einzunehmen, die für die Entwicklung des Embryos besonders wichtig ist (mit dem Gynäkologen abzustimmen).

Wer befürchtet, mit dem einen oder anderen Vitamin oder Mineral nicht ausreichend versorgt zu sein, kann dieses Defizit über die Ernährung ausgleichen. Kochen mit Jodsalz gleiche ganz leicht einen Jodmangel ganz aus. Oder essen Sie zweimal wöchentlich Seefisch. Selen könne laut Richter über Paranüsse aufgenommen werden (1917 mg Selen/100 g Nüsse). Eisen steckt in Sesam (10 mg Eisen/100 g Sesam). Wer unter Kalziummangel leide, könne sich mit diesem Mineral bestens über Milchprodukte versorgen.

Vitamin C ist auch in vielen Nahrungsmitteln enthalten. Sie müssen allerdings nicht den Saft einer ganzen Zitrone trinken. Sie hat gar nicht so viel Vitamin C wie viele denken (nur 53 mg Vitamin C/100 g Zitronensaft). Paprika ist ein toller Vitamin C-Lieferant. Sie hat dreimal so viel Vitamin C in sich wie die Zitrone, nämlich 150 mg/100 g Paprika. Das ebenso wichtige Vitamin E steckt in hohem Maße in Weizenkeimöl (215,4 mg/100 g). Bei Olivenöl ist es vergleichsweise wenig (12 mg/100 g). Sonnenblumenöl hat in 100 mg Öl 55,8 mg Vitamin E.

Sehen Sie? Es ist ganz leicht, sich mit den wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Das Geld für Nahrungsergänzungsmittel können Sie getrost sparen und für etwas anderes ausgeben.


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