Am vergangenen Donnerstag (21.07.2016) waren wir im Nikki Beach Mallorca (Magaluf) um dort den 4.jährigen Geburtstag zu feiern. Zu einer „rauschenden Nacht“ war geladen, um „Maskerade“ wurde gebeten. Die Exklusivität des Geburtstags wurde zudem durch die strenge und zwingende Vorreservierung unterstrichen, Also nix mit „mal eben spontan vorbei schauen“.
Der Eingangsbereich war durch mindestens 6 Security-Mitarbeiter besetzt, zusätzlich noch unsere Einladung vorzeigen und checken, ja, muss schon wichtig sein hier Einlass zu bekommen, und auch ich fühle mich direkt als „etwas Besonderes“. Yes, ich bin dabei und möchte im Eingangs- und Empfangsbereich direkt meine Maske aufsetzen, ein bisschen Ehrfurcht kommt auf, sehr wichtig alles.
Da man mich als Fotograf akkreditiert hat – und als solchen kenntlich gemacht hat – komme ich aber gar nicht recht zur Maskerade, sofort kommen einige Schönheiten auf mich zu – „can you please take a photo of us“ – hat ich auch ganz vergessen, Magaluf ist ja mehr oder minder britisches Hoheitsgebiet, man spricht english, very international.
„Of course my dear“ – das kenn ich doch noch aus der Schule, immer höflich sein. Und dann reiht sich eine „Persönlichkeit an die Andere, alles möchte vor der Pressewand abgelichtet werden, den Sponsor wird es freuen.
Nach einer Weile kann ich dann auch endlich den Aussenbereich betreten, sehr schön ausgeleuchtet und liebevoll vorbereitet, die Lounge-Bereich sind bestens bestückt mit Drinks, Früchten und Snacks, klar, die Gäste haben sich ihre Reservierung einiges kosten lassen – und das soll natürlich von den anderen auch gesehen werden.
Die Besucherzahlen sind aber eher „überschaubar“, ausgebucht sieht anders aus. Dennoch fehlt es nicht an Prominenz, vom schottischen Ölmagnaten bis hin zu den, nicht nur auf Mallorca bekannten Maklern Marcel Remus und Alexander Posth samt Gattin ist so einiges vertreten, passend zum Image des Nikki Beach – sehen und gesehen werden.
Die Atmosphäre ist relaxed und gechillt, Lounge-Music animiert zum Tanzen, eingestreute Performances und Darbietungen lockern das Ganze immer wieder auf und auf der grosszügigen Aussenfläche verlieren sich die Gäste ein wenig, wie gesagt – relativ wenig besucht. „Gute Stimmung kann man sich erkaufen“ sagt mir eine hübsche Lady, „ich hatte eher erwartet dass hier der Bär steppt“. Auch hier werde ich immer wieder angesprochen ob nicht ein Foto machen kann – und vor allem in der Regel gefolgt von der Frage „wo erscheinen denn die Fotos?“
Ist es das worum es den Besuchern eigentlich an diesem Abend geht? „Ich war im Nikki Beach“, dabei sein ist alles, oder?
Mein Fazit: ein netter, durchaus gelungener Abend, für meinen Geschmack ein wenig steril und aufgesetzt, als Party zu bezeichnen würde für mein Empfinden zu weit gehen.
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