Nex Machina

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Nex Machina

9Shoot'em Up

Tränende Augen, Schmerzen im Rücken und den Handgelenken, dabei aber Glücksgefühle und unendliche Zufriedenheit: Das ist wohl die Quintessenz von Arcade-Shootern. Die Spezialisten in dem Bereich, Housemarque, bringen nun Nex Machina auf den Markt. Das finnische Entwicklerstudio hat sich bekannterweise mit Super Stardust und vor allem Resogun bereits einen Namen dahingehend gemacht, sind ihre als Twin-Stick-Shooter konzipierten Spiele gleichermaßen fordernd wie gut abgestimmt.

Die Erwartungen an Nex Machina waren also schon entsprechend hoch, dennoch sollte hier doch Inspiration von Klassikern wie Smash TV und Robotron:2048 zum Vorschein treten. Gut, dass man dazu dann gleich den Industrieveteranen Eugene Jarvis (Game Designer von den eben genannten Klassiker wie auch von Defender) als Berater eingebunden hat, damit die rasante Action auch den Ansprüchen gerecht wird.

Kurz und bündig wird der Spieler dann auch gleich in die umwerfende und chaotisch anmutende Welt des Titels transferiert: Keine langwierigen Introsequenzen blocken das Spielvergnügen, Hintergrundhandlungen und Charaktere wurde ausgespart zugunsten wichtigerer Elemente, nämlich dem ausgewogenen Gameplay.

Eine auf das wesentliche reduzierte Steuerung trifft auf durchdachtes Leveldesign, einige Power-Ups verschaffen größere Reichweite oder ein breiteres Schussfeld, ein Sprint hilft aus brenzlichen Lagen. Was sich zunächst dürftig anhört, wird mit jedem weiteren Fortschritt jedoch essentiell und überlebenswichtig. Neben der Standardwaffe gilt es auch sekundäre Tools einzusetzen: So kann etwa ein Schwert bei zahlenmäßiger Überlegenheit des Gegners (im Nahkampf) Wunder wirken oder ein ferngezündeter Sprengkörper bei härteren Widersachern die Entscheidung bringen.

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Ein delikates Spiel aus richtiger Waffenwahl, taktischer Platzierung der Spielfigur und (bedingt) notwendigem Studium der vielen unterschiedlichen Levelabschnitte in den thematisch gegliederten Welten verschafft bei Nex Machina wahres Spielvergnügen. Perfekt abgestimmtes Pacing der unterschiedlichen Gegner, eine Vielzahl an versteckten Goodies, zu rettenden Menschen bzw. Wege hin zu geheimen Abschnitten und ein immer fairer, fordernder Schwierigkeitsgrad begeistert jeden, der auch nur das geringste Interesse an Arcade-Shootern hat. Schade, dass abseits des Hauptspielmodus kaum weitere Abwechslung geboten wird und auch der Koop-Modus nur mit einem gleichwertigen Spieler wirklich sinnvoll ist. Dennoch: Eine klare Empfehlung für all jene, die nach einer Herausforderung lechzen.

Plattform: PS4 (Version getestet), PC, Spieler: 1-2 (Koop), Altersfreigabe (PEGI): 12, Release: 20.06.2017, housemarque.com/nexmachina


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Autor

Christoph Stachowetz

Aufgabenbereich selbst definiert als: Chief of Operations. Findet “Niemand ist so uninteressant wie ein Mensch ohne Interesse” (Browne) interessant.


 
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