Neuer EHEC-Bakterienstamm ein Produkt der Gentechnik?

Colibakterien sind das bevorzugte Arbeitswerkzeug in der Gentechnik.
Sie dienen zur Klonierung, DNA-Amplifikation und Expression von Fremdgenen. In der Pharmaindustrie werden sie zur Produktion von Arzneiwirkstoffen, wie Humaninsulin, Wachstumshormonen und Interferon, eingesetzt.
Also ein weites Einsatzgebiet für den in der Darmflora des Menschen und der meisten Säugetiere vorkommenden Bakterienstamms. Colibakterien erfüllen eine nützliche Aufgabe.
Sie spielen als Vitaminbildner und beim Abbau der Kohlenhydrate und Proteine eine bedeutende Rolle.
Nun soll dieser neue EHEC-Bakterienstamm agressiver als alle bekannten Formen sein. Es wird schon von einer Mutation gesprochen. Auch von Kreuzung war schon zu lesen.

Gentechnisch verbesserte Bakterien spüren Umweltgift auf
Mit Hilfe der Gentechnik haben Wissenschaftler einem Bakterium Appetit auf ein gefährliches Umweltgift gemacht. Die Methode könnte sich auch bei anderen Schadstoffen bewähren und helfen, Umweltgifte aus der Natur zu entfernen.
US-amerikanische Forscher haben das im Darm lebende Allerweltsbakterium Escherichia coli gentechnisch mit der Fähigkeit ausgerüstet, Appetit auf das Herbizid Atrazin zu entwickeln. Der veränderte Keim kann größere Mengen des Umweltgiftes nun wahrnehmen und ansteuern, um sie schließlich abzubauen. Mit ähnlichen, weiter perfektionierten Bakterienmodellen könnten in Zukunft vielleicht Umweltgifte aus der Natur entfernt werden, hoffen Justin Gallivan von der Emory University in Atlanta und seine Kollegen.


Handelsblatt
Eine Mutation ist ein selbstätiges Zufallsergebnis, eine Kreuzung hingegen eine beabsichtigte Veränderung. Die auf Gurken gefundenen EHEC-Bakterinstämme sind nicht identisch mit den Stämmen, an denen die Patienten erkrankt sind.
Selbst an Schulen wird mit E.coli-Bakterien experimentier.
Schülerlabor am Institut für Pharmazie und Biochemie
Beschreibung des Versuchs:
In diesem Versuch wird Plasmid-DNA aus E.coli-Bakterien isoliert. Plasmide sind ringförmige, extrachromosomal lokalisierte DNA-Moleküle, die in den meisten Gram-positiven und Gram-negativen Organismen, einigen Hefen, aber nicht in höheren Eukaryonten vorkommen. Erste Hinweise auf die Existenz solcher Elemente ergaben sich Anfang der fünfziger Jahre aus dem Auftreten und der schnellen Ausbreitung von multiplen Antibiotikaresistenzen. In der Tat kodieren die Plasmide für eine Reihe phänotypischer Merkmale, die für das normale Wachstum von Bakterien nicht erforderlich sind, die ihnen in einer besonderen Umgebung aber, wie etwa in Gegenwart von Antibiotika, einen Wachstumsvorteil verschaffen.
Uni Mainz
Wie war das mit den EHEC-Bakterienstämmen? Antibiotika verschlimmert den Krankheitsverlauf?

Die WHO-Expertin für Lebensmittelsicherheit, Hilde Kruse, sagte, ein solcher Stamm sei noch nie bei Patienten isoliert worden. Der neue Stamm weise Merkmale auf, die ihn mehr Giftstoffe produzieren ließen.
Die Forscher hätten in dem Erbgut des Keims Anteile zweier ganz unterschiedlicher Bakterienstämmen gefunden. "Dieser Stamm ist nur ein ganz entfernter Verwandter der üblichen Ehec-Bakterien", ergänzte Rohde. In dem untersuchten Genom seien Teile des klassischen Erregers sowie von einem weiter entfernten Erreger gefunden worden.
Diese genetische Neukombination begünstige zum Beispiel das Anheften der Bakterien an die Darmzellen. Damit bleiben die Keime länger im Darm - und können dort auch länger Schaden anrichten. Der Keim weise zudem ein ganz besonderes Resistenzprofil auf.


Der Standard
Teile eines weit entfernten Erregers im EHEC-Stamm gefunden. Damit schließe ich eine zufällige Mutation aus.
Warum wird nicht der Names des weiter entfernten Erregers genannt?
Wäre es möglich, das sich E.coli-Bakterienstämme erst im Darm durch Verzehr von gentechnisch veränderten Pflanzen (z.B. Soja) zu dieser agressiven EHEC-Art verändert?
Vielleicht Zufall, vielleicht aber auch nicht

Chronischer Botulismus jetzt auch bei Hunden und Katzen
Nicht nur Rinder und Schweine sind nachweislich vom chronischen Botulismus betroffen, einer schleichenden „Vergiftung“ mit dem Toxin von Clostridium botulinum, wie u.a. von der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) im münsterländischen Horstmar- Leer veröffentlicht wurde. Jetzt scheint auch der Nachweis bei Hunden und Katzen dieser unheimlichen Erkrankung vollzogen zu sein. Und damit müssen die Forderungen des hohen Forschungsbedarfs, die die GÖTTINGER ERKLÄRUNG der AVA fordert, noch deutlicher herausgestellt werden. Seit ca. zwei Jahren diagnostiziert die engagierte Tierärztin für Heimtiere, Dr. Christina Heigl aus Kolbermoor (Bayern), ein neues Krankheitsgeschehen bei Hunden und Katzen in Europa. Ohne Behandlung endet diese Erkrankung fast immer tödlich. Selbst auch Besitzer erkranken an dieser unheimlichen Infektion. Ihre Beobachtungen des charakteristischen Krankheitsverlaufes in den letzten beiden Jahren schildert sie wie folgt:
Weiterhin beobachtet die Tierärztin
Erbrechen unverdauter Nahrung, das sehr oft mit wässrigem, zum Teil blutigem Durchfall, gekoppelt ist. Die Tiere wirken apathisch und nehmen kaum Futter auf. Nach dem Durchfall folgt die Verstopfung. Sehr schnell verlieren dann die betroffenen Hunde und Katzen an Gewicht. Bei sehr vielen Katzen fällt starkes Kopfschütteln auf – jedoch ohne dass eine Ohrenentzündung festgestellt werden kann. Bereits relativ früh kommt es bei Hunden zu mehr oder weniger starken Augenschleimhautentzündungen (wässrig bis blutig), bei den Katzen fallen blutige Krusten um die Auge auf, verbunden mit trockenen und tiefmelonenrot erscheinenden Augenschleimhäuten. Es folgt ein akutes Nierenversagen, mit zum Teil unkontrolliertem Harnabsatz, der oft im Schlaf auftritt.
Von Februar bis April 2011 wurden im mikrobiologischen Institut der Veterinärmedizinischen Universität Leipzig (Prof. Dr. Monika Krüger) unterschiedliche Typen von Clostridium botulinum (Botulismus) und deren Neurotoxine (Nervengifte) nachgewiesen Die Mehrzahl der untersuchten Kotproben wiesen starke Veränderungen der Magen-Darm-Flora auf (Dysbiose). Die stark ausgeprägten krankhaften Veränderungen der Schleimhaut des Verdauungstraktes lassen auch eine primäre Vergiftung vermuten, mit der Folge einer anschließenden massiven Infektion mit Clostridienkeimen, die normalerweise für Hunde und Katzen nicht unbedingt gefährlich sind.

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