NAS im Selbstbau

Derzeit habe ich wieder etwas mehr Zeit für Projekte. Schon seit längerem habe ich die Idee mir ein DIY-NAS (Do It Yourself Network Attached Storage, dt. Selbstgebauter netzwerkgebundener Speicher.) zu bauen.

Warum ein DIY-NAS?

Berechtigte Frage. Klar es gibt fertige Lösungen wie zum Beispiel Synology DS216SE oder Qnap TS-128. Diese Lösungen bieten eine DAU-freundliche (DAU = Dümmster Anzunehmender User) Weboberfläche. Ich habe nichts gegen diese Lösungen. Mir hat die Synology DiskStation DS215j sehr gut gefallen.  Ich persönlich möchte aber das Betriebssystem und die Dienste welche auf dem Server laufen sollen, selbst auswählen, installieren, konfigurieren und an meine Eigenen Bedürfnisse anzupassen. Außerdem sollen die Festplatten sich spiegeln (Software RAID 1). RAID steht für Redundant Array of Independent Disks (dt. Redundante Anordnung kostengünstiger Festplatten). Ich persönlich finde wenn man etwas selber macht dann lernt man auch etwas dazu (Learning by Doing)

RAID 1 ist der Verbund von mindestens zwei Festplatten. Ein RAID 1 speichert auf allen Festplatten die gleichen Daten (Spiegelung) und bietet somit volle Redundanz. Die Kapazität des Arrays ist hierbei höchstens so groß wie die kleinste beteiligte Festplatte.

Ein enormer Vorteil von RAID 1 gegenüber allen anderen RAID-Verfahren liegt in seiner Einfachheit. Beide Platten sind identisch beschrieben und enthalten alle Daten eines Systems, somit kann (die passende Hardware vorausgesetzt) normalerweise auch jede Platte einzeln in zwei unabhängigen Rechnern (intern oder im externen Laufwerk) unmittelbar betrieben und genutzt werden. Aufwändige Rebuilds sind nur dann notwendig, wenn die Platten wieder redundant betrieben werden sollen. Im Störfall wie auch bei Migrationen beziehungsweise Upgrades bedeutet das einen enormen Vorteil.

Fällt eine der gespiegelten Platten aus, kann jede andere weiterhin alle Daten liefern. Besonders in sicherheitskritischen Echtzeitsystemen ist das unverzichtbar. RAID 1 bietet eine hohe Ausfallsicherheit, denn zum Totalverlust der Daten führt erst der Ausfall aller Platten. Die Ausfallwahrscheinlichkeit eines RAID 1 aus n Festplatten in einem bestimmten Zeitraum beträgt p^n, falls die Ausfallwahrscheinlichkeit p einer Festplatte statistisch unabhängig von den übrigen Festplatten und für alle Festplatten identisch ist.

Auszug aus dem Wikipedia-Artikel „RAID“

Folgende Dienste sollen (nach aktueller Planung) darauf laufen:

  • ownCloud
  • TinyTinyRSS
  • Privoxy

Außerdem soll der Server als „Backup-Server“. Zum Beispiel soll mittels Skript am PC/Laptop sofort nach dem Speichern eine veränderte Datei in das Verzeichnis ~/owncloud/Dokumente kopiert werde und der Sync-Client von owncloud lädt diese dann automatisch auf den Server.

Beim Betriebssystem schwanke ich derzeit zwischen Debian und Ubuntu Server. Klar könnte ich auch FreeNAS oder OpenMediaVault nehmen.

Das ganze will ich vorerst auf einen einem PC von Fujitsu Siemens Computers aus dem Jahr 2008 (bin mir da nicht ganz sicher, der PC wurde Anfang 2009 gekauft) mit folgender Hardware:

  • AMD Phenom (Triplecore, 1,6 GHz)
  • 3 GB Arbeitsspeicher
  • NVIDIA GeForce 8600GS (nur für die Installation)
  • 160 GB HDD 2,5 Zoll für das System
  • 500 GB HDD für sämtliche Daten

Da dies nicht für den Dauereinsatz geeignet ist was den Stromverbrauch angeht habe ich mir folgende Zusammenstellung ausgewählt:

Gehäuse: Cooler Master Elite 120

Netzteil: Be quiet! BN140 System Power 7 (300 Watt, 12V, ATX 2.3)

Prozessor: AMD Sempron 3850 1.3GHz

Kühler: Arctic ACALP00005A

Mainboard: Asus AM1I-A

S-ATA Kabel: 3x deleyCON [0,5m]

S-ATA Stromkabel: SATA Strom-Y-Kabel

Festplatten: 2x Seagate NAS ST2000VN000 HDD (2 TB)

Systemfestplatte: Transcend TS32GSSD340K (32GB) SSD

Arbeitsspeicher: Corsair CML8GX3M2A1600C9 (4 GB)

Festplatten Adapter: Einbaurahmen für 2,5″ Festplatten / SSD’s auf 3,5″ Adapter Wechselrahmen Mounting Frame Halterung Schienen inkl. Schrauben

Gesamtkosten: ~455€

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