Nachrichten vom 13. September 2014

Schweden - Politik
Während der Debatte der Parteivorsitzenden im privaten Fernsehkanal TV4 zeigte sich dass zumindest zwei der Vorsitzenden eine zu hohe Position einnehmen, denn während die „pubertäre“ Annie Lööf während der Debatte dem Vorsitzenden der Sozialdemokraten (Socialdemokraterna), Stefan Löfven,  einen Rapport zur Kernenergie überreichen wollte, auch wenn dieser kaum während der Diskussion die rund 400 Seiten Text überfliegen kann, zeigt sich dieser als ungehobelter Rüpel und weigert sich nicht nur den Text entgegenzunehmen, sondern stößt Lööf auch noch zur Seite, eine Situation, die wohl in Schweden Geschichte macht und zeigt dass auch Parteispitzen noch eine Menge zu lernen haben.
Schweden - Politik
Der aktuelle Ministerpräsident Schwedens, Fredrik Reinfeldt, gibt sich trotz der schlechten Umfragezahlen weiterhin als überheblicher Sieger der kommenden Parlamentswahl, denn er weist auf das Drittel der bisher unentschiedenen Wähler hin, bezeichnet den linken Block als regierungsunfähig, da sich die Sozialdemokraten zu vielen Fragen und einer möglichen Koalition nicht aussprechen wollen und er setzt darauf auch am Wahltag noch Wahlpropaganda zu betreiben, was, wenn auch nach einem ungeschriebenen Gesetz, von allen anderen Parteien unterlassen wird. Und in der Tat ist das Rennen noch nicht gelaufen, da Reinfeldt eine Ruhe und eine Sicherheit ausstrahlt, die dem Konkurrenten vollkommen fehlen.
Schweden - Politik
Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Sifo wollen rund 66 Prozent der Schweden eine Politik bei der die Sverigedemokraterna (Schwedendemokraten) keinerlei Einfluss haben und von den anderen Parteien ins Abseits gedrängt werden. Aber auch wenn bisher sämtliche Parteien versichern nicht mit der als extrem rechts eingestuften Partei zusammenzuarbeiten, wird die politische Situation des Landes nach dem Wahltag ein Umdenken fordern, da voraussichtlich weder rechter noch linker Block regierungsfähig sein werden, also die Stimmen der Sverigedemokraterna sehr wohl zählen werden, es sei denn jeder Vorschlag findet anderweitig eine blockübergreifende Zustimmung.
Schweden - Arbeitswelt
Nach einer Studie des Gewerkschaftsbunds LO hat sich das Arbeitsmilieu in Schweden während der letzten Jahre bedeutend verschlechtert, insbesondere für arbeitende Frauen. Vor allem jüngere Frauen im Gesundheits- und Pflegedienst erleben immer schlechtere Arbeitsverhältnisse, die auch zu steigendem Stress und gesundheitlichen Problemen führen. Arbeitsministerin Elisabeth Svantesson der Moderaterna (Moderaten) verspricht aktiv an einer Verbesserung dieser Probleme zu arbeiten, bleibt jedoch wage und nennt keinerlei geplante Maßnahme.
Schweden - Recht
Als ein Mann in Blekinge dank eines Metalldetektors Teile eines Wikingerschwertes und anschließend ein bisher unbekanntes Wikingergrab fand, reichte er die Fundstücke unmittelbar an das zuständige Museum weiter, einen Schritt, den er fast unmittelbar bereuen musste, denn der von der Regierung eingesetzte Archäologe in Blekinge reichte unmittelbar eine Klage bei der zuständigen Staatsanwaltschaft ein, da es sich bei der Handlung des Mannes um eine Grabplünderung handeln könne. Sollte in Zukunft jemand in Schweden einen bedeutenden historischen Fund machen, so wird er oder sie vermutlich die Fundstücke so schnell wie möglich wieder eingraben und nicht auf einen dankbaren Archäologen zählen.
Schweden - Umwelt/Jagd
Die den Sozialdemokraten nahestehende Tageszeitung Värmlands Folkblad berichtet, dass dieses Jahr in der Region bereits 100 Schafe von Wölfen getötet wurden, was bedeutet, dass sich die Anzahl der von Wölfen getöteten Schafen im Värmland seit 2009 verdoppelt hat und, nach Meinung der Jäger, ein Zeichen dafür ist, dass man im Värmland eine zu starke Wolfspopulation findet. Warum dieses Jahr bereits so viele Schafe in der Region von Wölfen getötet wurden, ist unbekannt und wurde nicht untersucht.
Schweden -  Tourismus
Auch wenn die Regierung den Tourismus in Nordschweden, sowohl in den Bergen als auch in den Nationalparks, ausdehnen will, so kommen vom Naturschutzamt erschreckende Zahlen, denn nur um die aktuellen Wanderwege notdürftig aufrecht halten zu können, benötigen die verschiedenen Regionen und Gemeinden rund 100 Millionen Kronen an zusätzlicher Unterstützung, da die die aktuellen Subventionen für den Unterhalt der wachsenden Strecken nicht mehr ausreichen. Für den bekannten Kungsleden hat der Tourismusverband bereits 2014 eine private Aktion ins Leben gerufen und Wanderer um ihre Unterstützung gebeten. Bisher erreichten die Spenden von 2400 Personen bereits die Höhe von rund 500.000 Kronen, was leider immer noch nicht ausreicht den Wanderweg wieder vollkommen instand zu setzen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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