Nachhaltig Wohnen mit Naturstein

Die Zeichen der Zeit stehen auf Grün: Beim wöchentlichen Einkauf suchen wir lieber den kleinen Markt um die Ecke oder den Bio-Supermarkt auf, schauen auch bei Kleidung etwas genauer hin, wo das T-Shirt denn wirklich produziert wurde. „Grün“ leben, auf Umweltschutz achten und bewusst zu konsumieren ist ein Trend, der aus dem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken ist. Auch die Gestaltung der eigenen vier Wände ist hiervon geprägt. Naturmaterialien wie Holz, Leinen, Kork, Bambus oder Naturstein sind auf dem Vormarsch und nicht selten Teil einer ganzen Lebensphilosophie, die auf Nachhaltigkeit fußt. Oder: durch ihre nachhaltige Ausrichtung ein Gegenentwurf zur Wegwerfgesellschaft darstellt.

Was heißt überhaupt “nachhaltig”?

Nachhaltigkeit ist als Begriff in den letzten Jahren scheinbar in aller Munde. Aber was verbirgt sich dahinter? Der Duden definiert den Begriff schlicht als etwas, das sich „auf längere Zeit stark [auf etwas] auswirkt“. Zugespitzt auf den ökologischen Grundgedanken bedeutet das, dass mit unserer Umwelt als Lebensraum für Mensch und Tier und den vorhandenen Rohstoffen so umgegangen werden soll, dass er in seiner ganzen Vielfalt für kommende Generationen erhalten bleibt, wenn nicht sogar verbessert wird. Im 18. Jahrhundert entstand der Gedanke des „nachhaltigen Wirtschaftens“ um durch Aufforstung immer genügend Holz zu haben, und ist neben dieser ökologischen Ausrichtung auch im Bereich der Wirtschaft und des sozialen Engagements zu finden und wird gerne synonym mit dem englischen Begriff „sustainability“ übersetzt.

Green Living – Trend und Lebensphilosophie

Ein Zeichen für Nachhaltigkeit und gegen die Wegwerfgesellschaft setzt  der Berliner Onlineshop greenliving, der „grünes Leben und Wohnen“ bereits im Namen trägt. „Wir legen Wert auf nachhaltig produzierte und langlebige Produkte, die hochwertiges Design für das eigene Zuhause bieten“, erklärt Presssprecherin Veronika Günther. Aber nicht nur einzelne Möbelstücke mit dem „grünen Touch“ vertreibt das 2009 als städtischer Handel gegründete Unternehmen. Auch ganzheitliche Interior-Design-Konzepte stehen unter dem Leitstern der Nachhaltigkeit, werden im engen Dialog mit dem Kunden geplant und umgesetzt.

Bei den Materialien sieht Günther in den letzten zwei Jahren einen Trend zu naturbelassener Eiche. Auch Nussbaum stehe bei den Kunden hoch im Kurs. Und Naturstein? „Gerade im Hinblick auf ganzheitliche Raumplanung ist Naturstein sowohl als Bodenbelag aber auch als exklusiver Einrichtungs-und Dekogegenstand interessant“, so die Pressesprecherin. Beistelltische aus Marmor, wie sie auch 2016 auf der IMM Cologne verstärkt zu sehen waren, können in der Raumgestaltung besondere Akzente setzen.

Nachhaltiges Bauen und Wohnen: 4 praktische Tipps

Und worauf kann man beim Hausbau und Einrichten achten, wenn man einen nachhaltigen Wohnstil anstrebt? Wir haben für Sie ein paar praktische Tipps und Hinweise zusammengestellt.

1. Eigene Konsumgewohnheiten hinterfragen

Switch your habits! Aufmerksam und kritisch eigene Gewohnheiten und vielleicht auch Marotten hinterfragen. Muss der Fernseher wirklich auf Standby bleiben? Würde es sich vielleicht lohnen, den alten Kühlschrank mal gegen einen neuen, mit höherer Energieeffizienzklasse (A++ und mehr) zu tauschen? Und die alten Glühbirnen, die eh immer so heiß werden, können gut und gerne gegen Energiesparlampen oder LEDs ausgewechselt werden.

2. Bewusst heizen

Besonders im Winter ist man geneigt, die Heizung bis zum Anschlag aufzudrehen. Dabei ist es sinnvoller, mit der Energie zu haushalten, indem man versucht, eine Basistemperatur im Raum konstant zu halten. Auch isolierte Fenster können hier helfen. Eigenheimbesitzer können auch über alternative, umweltfreundliche Heizmethoden, wie z.B. eine Solar-Anlage oder eine Wärmepumpe nachdenken. Unter www.energiefoerderung.info bietet der BINE Informationsdienst online einen Förderwegweiser für alle, die auf nachhaltige Systeme umrüsten wollen.

Übrigens: Es lohnt sich, über eine bessere Wärmedämmung der Außenfassade oder der Fenster nachzudenken. Stellen mit hohem Wärmeverlust (sog. Wärmebrücken) und alte Fenster treiben unnötig die Kosten in die Höhe. Gut zu wissen: Seit 1. Mai 2014 ist nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) eine Dämmung im Obergeschoss sogar verpflichtend.

3. Resscourcen schonen

Die Ressourcen auf der Erde sind nicht unendlich vorhanden, weswegen der Pflege und Verwendung nachwachsender Rohstoffe ein besonderes Interesse zukommen. Es lohnt sich auf lange Sicht, einmalig in hochwertige Textilien, Möbel und Dekoelemente zu investieren, da diese häufig langlebiger sind.

4. Nachhaltig produzierte Wohnmaterialien

Grüne Möbel und Dekoelemente zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie aus natürlichen bzw. nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Ökologischer Anbau sowie möglichst kurze Transportwege spielen hier genauso eine Rolle wie eine faire Bezahlung der Mitarbeiter. Tropenhölzern aus Billiglohnländern sollte man deswegen eher eine Absage erteilen.

Als 100%iges Naturprodukt ist Naturstein ein ursprünglicher Baustoff, der sich perfekt in das Gesamtensemble eines grünen Wohnstils einfügt. Ein Boden aus Natursteinfliesen punktet neben seinem Charakter als natürlicher Rohstoff mit einer langen Lebensdauer. Imposante Bauwerke wie das Kolosseum oder die ägyptischen Pyramiden bestehen z.B. aus Travertin, Marmor oder Sandstein und trotzen Wind und Wetter schon seit mehreren tausend Jahren. Dazu kommt noch die unvergleichliche Haptik. Schiefer mit seiner typischen Oberflächenstruktur fühlt sich so an wie er ist: durch und durch authentisch.

Natur pur auf dem Boden und in der Luft

Anders als Bodenbeläge wie PVC, Laminat oder der Teppich vom Möbelhaus um die Ecke, ist Naturstein in seiner Gewinnung und Herstellung frei vom Einsatz chemischer Substanzen: Im Steinbruch werden die gewonnen Rohblöcke mit entsprechenden Sägen in Form geschnitten und in einzelnen Arbeitsschritten, ohne Chemie, weiter zu Platten oder Fliesen verarbeitet. Liegt der Wunsch-Naturstein dann bei Ihnen zu Hause ist die Luft (im wahrsten Sinne des Wortes) rein: Anders als Teppiche oder andere Bodenbeläge, die nach der Verlegung noch einige Tage teils sehr unangenehme Gerüche ausdünsten, ist ein Natursteinboden angenehm geruchsneutral.

Gutes Raumklima und CO²-Ökobilanz

Bewusst heizen geht mit Natursteinfliesen besonders leicht: Wärme wird lange gespeichert und langsam wieder abgegeben. Optimale Voraussetzungen, um diesen Naturboden mit einer Fußbodenheizung zu kombinieren. Bei heißen Temperaturen spendet der Boden gleichzeitig eine angenehme Kühle, sodass ganzjährig ein gutes, ausgeglichenes Raumklima in den eigenen vier Wänden herrscht. Werden Natursteine noch von Händlern aus Italien oder der Türkei bezogen, glänzen sie dank kurzer Transportwege, noch zusätzlich mit geringem CO²-Ausstoß und einer sehr guten Ökobilanz.
Apropos natürliches Material und Ökobilanz: Auch wenn Naturstein ein Material für die Ewigkeit ist, kann doch mal eine Fliese oder Platte beim Verlegen brechen. Bruchstücke, Splitter und Co. haben den Vorteil, dass sie als Naturprodukt nicht umständlich entsorgt werden müssen und so die Umwelt belasten. Nein, sie können sogar ganz einfach recycelt werden. Stark zerkleinert, als Schotter oder Kies, kann Naturstein weiterverwendet werden.

Das alternative Öko-Image ist leider nach wie vor noch ein gängiges, abschreckendes Vorurteil, das oft in einem Atemzug mit einem nachhaltigen Lebensstil in Verbindung gebracht wird. Zu Unrecht, den auch Fans und Verfechter eines gesunden Wohn-und Lebensstils haben einen gewissen Designanspruch. Und die zunehmende Nachfrage hat in den letzten Jahren für ein entsprechendes Angebot gesorgt. Stoffe aus organischen Materialien können genauso schick sein wie konventionell hergestellte Materialien. Ansätze und Firmenphilosophien, wie sie sich das Team von greenliving aus die Fahne geschrieben haben belegen, dass gesund und grün auch stylish sein kann.

Eine Wohnraumgestaltung mit Naturstein schafft eine vielseitige Basis für naturnahes, nachhaltiges Wohnen, wie wir von jonastone uns bei zahlreichen Kundenbesuchen überzeugen konnten. Ein Wellnessbad mit Bambus, Holz und dunklem, großzügigen Schiefer ist nicht nur Urlaub für die Sinne, sondern setzt die Grundsätze des „green living“ gekonnt in der eigenen Wohnung um. Wo könnte man im Alltag besser entspannen, als in einem so anregendem und naturnahem Setting?
Eine wahre Symphonie aus Naturmaterialien gelingt besonders gut mit einem rustikalen Einrichtungsstil: Viel Holz und naturnahe Deko machen die Vielfalt des Landhausstils aus und eröffnen vielfältige, gestalterische Möglichkeiten. Je nach Geschmack können Travertinfliesen den Naturlook stimmungsvoll abrunden.

Unser Lebensstil prägt nicht nur uns, sondern auch die Umwelt zukünftiger Generationen mit. Allein für die Welt, in der unsere Kinder und Enkel leben werden, lohnt es sich, bewusst und nachhaltig zu leben, zu bauen und zu wohnen.

Redaktion: Myriam Schmöe, jonastone.

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