Nach der Geburt – was kommt auf mich in den ersten Tagen zu?

Die ersten Tage nach der Geburt sind nicht selten eine Herausforderung für die frischgebackenen Eltern.

Die ersten Tage nach der Geburt sind nicht selten eine Herausforderung für die frischgebackenen Eltern.

Die Geburt ist ein großes Ereignis, auf das Sie neun Monate lang hingearbeitet haben. Doch die ersten Tage mit dem Baby sind oft eine Herausforderung – und nicht selten ganz anders, als sich das die werdenden Eltern im Vorfeld ausgemalt haben. Die meisten frisch gebackenen Mütter fühlen sich nach der Geburt etwas erschöpft, aber auch sehr glücklich, beinahe euphorisch. Innerhalb der ersten drei Tage verändert sich die hormonelle Situation jedoch rasant: Der erhöhte Spiegel der Endorphine, welche der Körper während der Geburt vermehrt ausgeschüttet hat, um Angst und Schmerzen zu lindern, sinkt rapide – und zusätzlich zu den hormonellen Veränderungen spüren junge Mütter in dieser Situation oft schon, dass von allen Seiten Erwartungen auf sie zukommen. Natürlich braucht das Kind jetzt volle Aufmerksamkeit.

Oft ist die Mutter in den ersten Tagen überfordert, kann nicht sofort einschätzen, was ihr Kind braucht, hat Angst, etwas falsch zu machen, und vermisst vielleicht Unterstützung durch andere. Zudem erwarten manche Menschen in Ihrem Umfeld, dass alles „so weitergeht wie bisher“ – nur eben mit Kind. Oft erwarten das die Mütter auch von sich selbst. Dadurch entsteht unweigerlich eine Überforderungssituation.

Krisen nach der Geburt treten deshalb recht häufig auf. Es ist wichtig, dass Sie sich Hilfe holen, sobald Sie spüren, dass Sie bestimmte Situationen nicht allein bewältigen. Ihre Hebamme wird Ihnen in vielen Situationen helfen können. Scheuen Sie sich nicht, sie zu fragen. Auch Ihre Frauenärztin und Vertrauenspersonen aus der Familie oder dem Freundeskreis können jetzt helfen. Denken Sie auch daran, Ihren Partner in Ihre Gedanken und Gefühle einzubeziehen und seine Unterstützung anzunehmen.

Ich traue mich kaum, mein Baby anzufassen, weil ich Angst habe, etwas falsch zu machen

Vermutlich haben Sie sich während der Schwangerschaft schon häufig ausgemalt, wie wunderbar die erste Zeit mit dem Baby werden wird – doch jetzt, wo Sie als junge Familie zu Hause sind, ist vielleicht alles ganz anders. Sie müssen sich nicht sorgen: Ihre Gefühle teilen viele junge Eltern. Die meisten fühlen sich unsicher und haben Angst, etwas falsch zu machen. Berühren Sie Ihr Baby, vermeiden Sie zu zaghafte Aktionen. Beachten Sie aber, dass der Kopf des Kindes in den ersten Wochen gestützt werden muss und die Fontanelle anfangs noch sehr empfindlich ist.

Wichtig: Ihre Hebamme kommt in den ersten zehn Tagen täglich zu Ihnen, führt die Nachsorge durch und beantwortet Ihre Fragen. Scheuen Sie sich nicht, sie bei allen Unsicherheiten um Rat zu fragen. Die Hebamme kann Ihnen auch zeigen, wie Sie Ihr Baby halten, wie Sie es an- und ausziehen, wickeln und stillen.

Bild-Copyright © Travis Swan/flickr (CC BY-SA 2.0)


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