Mosquito der Schänder – Horrorctober 2016

Weiter geht der Horrorctober. Dieses Mal gehen wir gar nicht so weit von zu Hause weg und schauen mal, was man in den 70ern so im Nachbarland „verbrochen“ hat.

MOSQUITO DER SCHÄNDER – Schweiz – 1977 – 90 Min.

Ich sag es schon mal vorweg: In diesem Film hat kein Schwanz nen Namen. Nicht mal Mosquito heißt wirklich Mosquito sondern einfach nur „Taub-Stummer Trottel“, oder so. Deshalb muss ich mich da mal wieder irgendwie durchwurschteln und einfach die Leute beschreiben. Aber funktioniert sonst ja auch, also sollte das kein Problem sein. Nur Den Taub-Stummen Trottel werde ich wohl meist Mosquito nennen, einfach weil das nicht so kompliziert zu tippen ist wie dauernd „der Taub-Stumme Trottel“.

Stan Lee ist der Chef von dem Taub-Stummen. Tim Roth mit Kuba-Locke ist ein Kinderverwemmser vor dem Herrn und vergewaltigt hin und wieder seine Tochter. Der Hauptdarsteller ist der taub-Stumme Trottel. Das reicht für den Anfang.

Papa Kuba hat genug vergewaltigt und zerstört zur Feier des Tages noch die Puppe der Tochter. Mosquito lässt eine Puppe vom Balkon fallen. Und dann wird er von ner Nutte abgeschleppt. Er kriegt es aber nicht auf die Kette und die Nutte hat keinen Bock mehr, weil sie heute noch mindestens 42 Schwänze lutschen muss, um auf nen grünen Zweig zu kommen, oder so. Also geht Mosquito nach Hause und spielt wieder mit seinen Puppen. Und trinkt ne Flasche Ketchup. Oder auch nicht. Hab die Szene nicht gerafft. Ach bestimmt weil rot. Und wenn Mosquito rot sieht, geht wahrscheinlich später die Schnetzelei ab. Foreshadowing und so. Ham se drauf, die Schweizer.

Mosquito bricht in eine Leichenhalle ein, wo jede Menge Leichen zwischen Platikbäumen in Särgen liegen und nichts machen, außer tot zu sein. Mosquito zückt sein Klappmesser und schneidet einer toten Tussi die Bluse und die Titten auf, um ihr Blut von seiner Hand zu lutschen, während der Orgelspieler des Soundtracks einen Krampf kriegt. Mosquito schreibt mit Tittenblut „Mosquito“ an die Wand.

Stan Lee will definitiv seine Sekretärin knallen. Da könnt ihr mir erzählen, was ihr wollt. Aber erst mal schenken sie Mosquito eine Gummipuppe. Witzbolde. Selbst Stan Lee findet es dann nicht mehr lustig. Klar, das ist ja auch über seinem Niveau. Seine Witze müssen Alliterationen sein. „Peter Parker parkt Panzer in Palermo“oder sowas.

Mosquito hat See No Evil gesehen und pult einer Frauenleiche die Augen aus. Müsste das nicht eigentlich mal jemandem auffallen, dass der da die Leichen verstümmelt? Und wie kommt der eigentlich andauernd in die Leichenhallen rein? Hat er den Hausmeisterschlüssel von Mosquito-Town?

Die Ultra-Hippie-Trulla von nebenan will mit den Wolken tanzen und die Welt umarmen. Und sie dreht sich bei jedem Schritt im Kreis. Die müsste doch eigentlich dauernd kotzen, oder? Ist ja unfassbar. JETZT BLEIB MAL STEHEN VERDAMMT!!!

Mosquito hat die Augen im Einmachglas. Das hier ist wirklich die Inspiration für See No Evil gewesen, glaube ich. Etwas später schneidet er einer Leiche den Kopf ab.

Jetzt macht das auch mal die Runde und im Büro beginnt der Tratsch. Mosquitos Mitarbeiter sind empört. Man sollte die Todesstrafe wieder einführen. Man sollte ihn kastrieren. In welcher Reihenfolge, wird erst mal nicht festgelegt. Stan Lee sieht das etwas lockerer, schließlich ist der Mann, der sich Mosquito nennt, kein Mörder. Recht hat er. Kastrierung reicht dann wohl.

Die Ultra-Hippie-Trulla tanzt immer noch nur im Kreis. Papa Kuba steht daneben und wird wahrscheinlich geil davon. Habe ich nebenbei erwähnt, dass wir nach der Vergewaltigung des Mädchens vorhin einen Zeitsprung gemacht haben? Nein? Konnte ich auch nicht, weil es mir erst jetzt auffällt. Wieder mal gut geschnitten, der Streifen.

Mosquito wird in der Leichenhalle vom Leichenhallenmeister … Leichenhallenbetreiber … Leichenhallenfritzen … wie heißt der Typ, der in einer Leichenhalle arbeitet? Jedenfalls wird er von dem überrascht und muss sich verstecken und der besäuft sich da sinnlos. Warum geht der dafür in die Leichenhalle? Was für ein Bestatter … ah, da ist das Wort das ich gesucht habe … ist das. Hängt der gerne mit den Leichen rum? Brauchte man einfach eine 5-minütige komplett sinnlose Szene im Film, damit man auf die 90 Minuten kommt?

Jedenfalls schneidet Mosquito dann mal wieder nen Kopf ab, nachdem der Bestatter wieder weg ist, um noch Bier an der Tanke zu holen. Aber am nächsten Tag wird er von einem Wachmann erwischt und bringt den um. Glaube ich. In Notwehr. Glaube ich. Und er tickt völlig aus. Das ist die große Klaus Kinski Schule. Glaube ich. Nee, eigentlich nicht. Keiner kann so austicken wie Klaus Kinski.

Hippie-Hannelore tanzt auf dem Dach. Die macht mich wahnsinnig. Mosquito nebenbei auch. Denn so langsam könnte dann auch mal was neues passieren hier. Immer nur Köpfe abschneiden ist irgendwann langweilig.

Die Trulla tanzt dann tatsächlich vom Dach und stürzt in den Tod. Wie unfassbar doof muss man sein. Das kann man ja nicht mal mehr auf Hippie-Idiotie schieben.

Mosquito ist wieder bei den Nutten. Um mal den Lesben zuzugucken. Und für sowas musste man damals bezahlen. Die Zeiten vor dem Internet waren wirklich grauenhaft. Aus irgendeinem Grund ist er dann ganz furchtbar sauer und reißt zu Hause alles ab.

Beerdigung von Hippie-Henriette. Wenn ich diese Pastoraffen da mit ihren Weihwasser-Klobürsten und Weihrauch-Öllampen-Imitationen rumwedeln sehe, könnte ich denen ja schon wieder in die Fresse hauen. Was für ein selten dämlicher Humbug, da so einen pseudo-rituellen Bullshit zu verzapfen. Kirche. Ich hasse sie alle. Nachdem die fertig sind, packt Mosquito die Leiche wieder aus und schleift sie zu ner Parkbank um da mit ihr rumzuknutschen. Scheinbar ist sie keine gute Küsserin, also rennt er schnell weg und geht lieber wieder ein paar Leichen das Blut mit einem Stohhalm aus den Titten zu saugen. Der Orgelspieler ist derweil nicht mehr zu retten.

Der Film leider auch nicht, denn was ganz interessant begann, verkam leider immer mehr zu dem immer gleichen Einheitsbrei ohne Höhepunkt und ohne Spannungsauflösung. Zum Schluss verfolgt Mosquito ein Pärchen im Trabi auf seiner Mofa in den Wald, wo er sie beim Vögeln beobachtet und Hippie-Heidi rumtanzen sieht. Also schlägt er den beiden den Schädel ein, weil er Hippie-Helen nicht mehr knallen kann, oder so. Keine Ahnung warum. Er trinkt ihr Blut und denkt an Hippie-Helga.

Später sitzt er wieder im Büro und wird verhaftet. Äh, ja. Lahmes Ende. Leider geht dem Film irgendwann komplett die Puste aus. Schade. War gar nicht so scheiße, wie ich dachte. Aber dann stirbt er einen langsamen, langweiligen Tod.

Mehr blutsaugende Abscheulichkeiten gibt es in der Horrorctober Übersicht.



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