Morgen, Kinder, wird’s was geben…

Morgen ist Nikolaus. Wie, was, wo? Genauer gesagt: Der Gedenktag des Heiligen Nikolaus von Myra, ein Bischof. Wenn wir heute Nikolaus sagen, dann denken wir direkt an einen Mann mit weißem Bart, rotem Mantel, roter Zipfelmütze, schwarzen Stiefeln... ja genau, diesen Typ aus der Coca-Cola-Werbung. Aber das ist ja eigentlich der Weihnachtsmann, höre ich euch laut aufschreien. Richtig. Die beiden sehen sich in unserem Verständnis zum Verwechseln ähnlich. Sind jedoch sehr unterschiedlich.

Der Heilige Nikolaus von Myra - 06.12

Christlicher Überlieferung nach handelt es sich hierbei um einen türkischen Bischof. Er lebte im 4. Jahrhundert und war vor allem für seine Spenden für die Armen und guten Taten bekannt. Quasi zu seinen Ehren (Todestag) erhalten (brave) Kinder in der Nacht vom 05. auf den 06.12. in ihre geputzten Stiefel allerlei Leckerein. Oder, wie es heute (leider) nur zu üblich geworden ist, bereits die ersten Sachpräsente in der Weihnachtszeit.

Der Weihnachtsmann - 24.12.

Hat den nicht Coca-Cola erfunden? Um es kurz zu halten: Jein. Auswanderer brachten die Figur des Nikolaus nach Amerika. Dort fiel sie dem Laufe der Zeit zum Opfer und verwandelte sich immer mehr zu der Figur des Weihnachtsmannes. Für ihre Weihnachtswerbung nutzte Coca-Cola den Weihnachtsmann als Werbefigur und schwupp, war er ruckzuck auch in Europa bekannt. In den USA als Santa Claus bekannt, am Nordpol heimisch und unterwegs im großen Schlitten, angeführt von seinen treuen Rentieren bringt der Weihnachtsmann die Geschenke zum Heiligen Abend.

Und wer ist eigentlich dieses Christkind? - 24.12.

Ein engelsgleiches Baby. Blonde Löckchen, Flügelchen, heiligen Schein. Geschenkebringer zum Heilig Abend im christlichen Glauben. Entstanden womöglich aus den Erzählungen über den zu Weihnachten geborenen Jesus. Ist doch ganz klar, dass dieser sich an seinem Geburstag auf den Weg macht, um alle lieben Menschen einmal reich zu beschenken. Live gesehen hat es noch niemand. Anders als der Nikolaus, oder der Weihnachtsmann, die schon auch mal einen kleinen Besuch abstatten, ist das Christkind ein scheues Wesen. Nur manchmal kündigt es seine Niederkunft mit einem Glöckchen an, doch so schnell, wie das Glöckchen ertönt ist, ist es auch schon wieder fort.

Da wir heutzutage geübt sind in Toleranz und jedes Kind an die Figur glauben darf, die es sich ausgesucht hat, haben auch alle drei eigene Adressen, an die die kleinen ihre Wunschzettel schicken können. Und zum Glück liebevolle Eltern, die das Postgeheimnis einmal im Jahr umgehen und diese Wünsche gewissenhaft erfüllen ;).

In diesem Sinne: Morgen, Kinder, wird's was geben. Morgen werden wir uns freuen...

Wer kommt denn so bei euch zur Tür hereingeschneit? Nikolaus, Weihnachtsmann und/oder Christkind? Und das wichtigste: Was bringt der Nikolaus?

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