[Montagsfrage] Leseziele 2014

Die Montagsfrage von Nina hat schon einige nachdenkliche Stimmen hervorgerufen. Auch ich möchte meinen Senf dazu abgeben, in der Hoffnung, dass sie euch interessiert.

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Habt ihr eure Leseziele für 2014 erreicht?

In mir regte sich ein dumpfer Verdacht, als ich diese Frage las. Ich schaute in den Jahresrückblick von 2013 nach. Letztes Jahr las ich 49 Bücher. Damit liege ich schätzungsweise weit unter dem Durchschnitt eines Buchbloggers. Es waren zudem schon da drei weniger als noch in 2012. Und ich denke, dieses Jahr wird noch “schlechter”.
Anders als vermutet, schrieb ich 2013 nicht, dass ich diese Zahl auch 2014 erreicht möchte. Denn was ich die letzten zwei Jahre gelernt habe (ausführlicher möchte ich euch davon im Januar berichten), dann das: Es ist das Leben, das passiert.

Ich bin ein pragmatischer Mensch, der immer einen Plan braucht. Nicht, um ihn gegen jeden Widerstand durchzuziehen, sondern um ein Ziel zu haben. Sich treiben lassen oder nicht zu wissen, was ich mir zumindest für die nächsten Monate wünsche, wo ich hin wollen würde… das macht mich unruhig. Das Leben, mein Leben, hat mir mehr als einmal gezeigt, dass ich meine Pläne überarbeiten muss. Immer und immer wieder. Und dennoch mache ich das, denn nur so kann ich mir sicher sein, den für mich richtigen Weg zu gehen. Indem ich mir über meine Wünsche und Pläne immer wieder bewusst werde.

Beim Bloggen ist das ein bisschen anders. Ich mag meinen Blog, ich kommuniziere gerne mit euch und schreibe euch meine Gedanken. Ich habe nie Pläne geschmiedet, den Blog zu meinem Beruf zu machen. Oder ihn größer werden zu lassen, als er es von alleine wird. Mit meinem Blog lasse ich mich treiben. Das gilt auch fürs Lesen.
Challenges, Leselisten (wann ich was lese und am besten noch in welcher Reihenfolge) und Bestsellerlisten (wenn ich die Bücher lese, hätte ich mit Sicherheit vielmehr Leser) lassen mich mittlerweile ziemlich unberührt. Ich habe mal bei einer ABC-Challenge mitgemacht und ich hatte mal so eine Art Coming soon auf meinem Blog, womit ich euch ankündigen wollte, welche Rezensionen ihr demnächst erwarten dürft.

Aber lesen ist wie atmen. Es geschieht von ganz alleine. Und manchmal stockt der Atem, bis man wieder tief Luft holt. Und – ich wiederhole mich – es ist das Leben, das passiert. Beides zusammengenommen heißt für mich: manchmal atme ich ruhig und gleichmäßig, lese ein Buch nach dem anderen, manchmal keuche ich wie bei einem Marathon, da verschlinge ich die Bücher, und manchmal halte ich die Luft an, weil das Leben so schnell ist, dass ich kaum nachkomme – da lese ich dann nichts mehr.
Lesen ist Ausgleich, Entspannung, Entfliehen. Für mich. Schon seit ich lesen kann. Daher tut es mir zwar immer wieder leid, wenn ich euch so lange auf eine Rezension warten lassen muss, aber ich werde mich ehrlich gesagt auch nicht vom Atmen abbringen lassen. Ich hoffe, ihr versteht das.


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