Mobility Pricing - eine weitere Methode Pendler zu melken

Mobility Pricing wird...
...als die Wunderlösung für unsere jetztigen und kommenden Verkehrsprobleme angepriesen.  Die studierten und sicher sehr gut bezahlten Leute von avenir-suisse  meinen dazu ganz lapidar in ihrem Bericht: "wer konsumiert soll auch bezahlen.
Unsere Regierung würde...
Mobility Pricing lieber Heute als Morgen einführen. In der Tat könnten so die Mobilitätskosten für Strasse und Schiene gesenkt werden aber wer wird das am Schluss bezahlen? Die Firmen - Nein, sie werden die zusätzlichen Kosten an den Verbraucher (uns) weitergeben. Der Pendler - Ja, ganz bestimmt, denn es fahren tausende ganz freiwillig durch die halbe Schweiz zur Arbeit. Ich behaupte Mal, dass niemand freiwillig pendelt
Ein Angestellter...
...muss heutzutage froh sein, wenn er überhaupt einen Job hat. Gem. dem RAV sind 2 Stunden Fahrzeit pro Weg zumutbar. Meine Ausbildung gibt es nicht mehr. Um nicht arbeitslos zu werden, war ich gezwungen ein Jahr von Thun nach Zürich zu pendeln. Es hat überhaupt keinen Spass gemacht und war eine gross psychische und physische Belastung für mich. Wer verzichtet freiwillig auf 2h und mehr Zeit mit der Familie, Freunden und sitzt dafür im Zug? Wer liebt Stehplätze und Pendlerströme in denen man fast zu ertrinken droht? Ich glaube niemand. Selbst die Personen welche steuergünstig im grünen Wohnen würden auf das Pendeln verzichten, wenn es das Gleich in Stadtnähe gäbe. Heute heisst es aber, wer arbeiten will, muss pendlen von freiwilligem "Konsum" kann hier keine Rede sein.
Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice...
...und andere sinnvolle Errungenschaften nützen gar nichts. Auch in Unternehmen die solche Arbeitsmodelle unterstützen gibt es kleine Könige vom mittleren Kader die das bewusst unterbinden. Ich habe meinen Vorgesetzten buchstäblich auf Knien angefleht einen Tag pro Woche zu Hause arbeiten zu dürfen, was vom Job und technisch überhaupt kein Problem gewesen wäre. Seine Antwort war ein Nein ohne Wiederrede. Er bestehe auf den 8.12h Präsenzzeit vor Ort. Arbeiten im Zug oder zu Hause kommt für ihn nicht in Frage. 
Mobility Pricing JA aber...
...bitte gerecht. Mir ist klar, dass wir nach gerechten, mehrheitsfähigen Lösungen gesucht werden muss. Der Aspekt sozial Verträglich sollte m.M. auch eine grosse Rolle dabei spielen. Für Arbeiter, Studierende etc. ist es sehr wohl von Bedeutung, wenn das Streckenabo plötzlich um 20% und mehr teurer wird. Die Grünen und Parteien von der linken Seite sind die ersten die nach staatlicher Unterstützung jammern, wenn durch das Mobility Pricing viele Menschen ihre Jobs verlieren, weil sie sich das Auto/Abo nicht mehr leisten können.
Wie wäre es...
...wenn die Politik die Arbeitgeber verpflichtet, ihren Angestellten (per Gesetz) flexible Arbeitsmodelle zu ermöglichen. Wie wäre es, wenn sie Mitarbeitenden in ihrer Suche nach einem kurzen Arbeitsweg unterstützen müssten? Ich verstehe schon, dass der Zusammenzug an einem Hauptsitz auf den ersten Blick kostengünstiger ist. Aber wäre es heutzutage nicht möglich, Arbeitsplätze in die Regionen zu verlagern und so die Verkehrswege zu entlasten?
Mobility Pricing zu Lasten der Pendler finde ich ungerecht, denn niemand bzw. die wenigsten pendeln freiwillig!

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