Mit dem Montrail Caldorado II im Pustertal. Erfahrungen vom Test der Columbia Trail Running Schuhe

Mit dem Montrail Caldorado II im Pustertal. Erfahrungen vom Test der Columbia Trail Running Schuhe

Heute kommen wir zu Teil 2 meiner Trailrunning-Serie, bei der ich im Pusteral in den Dolomiten meiner neuen Leidenschaft, dem Trailrunning gefolgt bin und mich ein wenig auf dem großen Markt an Trailrunning Schuhen umgesehen und viele Neuheiten getestet habe. Mit in meinem Koffer war auch der Columbia Montrail Caldorado II Trailrunning-Schuh, den ich Euch heute etwas genauer vorstellen will.

Montrail oder besser gesagt Columbia stellt sich in diesem Jahr deutlich offensiver und neu positioniert im Bereich Trail Running auf. Vor etwa 10 Jahren hatte Columbia die kalifornische Outdoor-Schuhmarke Montrail übernommen und seitdem auch unter der Marke Montrail weitergeführt. Als Sponsor vieler Ultra-Athleten und Trail-Athleten, aber auch als Sponsor des „The Montrail Ultra Cup" hatte sich Montrail seinen Status in der Szene weiter gefestigt. Seit diesem Jahr tritt Montrail nun auch deutlicher als Untermarke von Columbia auf und so sind beispielsweise die Montrail Caldorado II Trailrunning-Schuhe mit Columbia-Montrail gebrandet und der Ultra Trail du Mont Blanc wird von der Dachmarke Columbia unterstützt. Den von mir gesteteten Columbia-Montrail Caldorado II gibt es übrigens auch in einer speziellen UTMB-Version, die eine andere Farbgebung und das Logo des berühmten Rennens am Mont Blanc auf der Zunge hat.

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Meine Erfahrungen mit dem Columbia Montrail Caldorado II
Der Test des neuen Columbia Montrail Caldorado II beginnt gleich mit einer Überraschung beim ersten anprobieren, denn er fühlt sich ganz anders an als man es von einem 290 Gramm schweren Trail Running Schuh erwartet. Es fühlt sich eher wie ein agiler Straßenlaufschuh mit einer verstärkten Sohle an und das macht gleich Lust auf den ersten Lauf. Doch vielleicht erst noch ein paar Worte zum Obermaterial. Dieses besteht aus einem nahtlosen Meshgewebe mit vielen kleinen, ovalen Bereichen an denen das Material besonders dünn und atmungsaktiv ist. Neben der verbesserten Durchlüftung wird damit auch Gewicht gespart und die tolle Flexibilität erreicht, die dieses lockere Asphaltschuh-Gefühl erzeugen. Im Seitenbereich und auf dem Vorderteil des Schuhs sind zusätzliche gummierte Bahnen aufgeklebt, die die Stabilität des Materials weiter erhöhen ohne die Flexibilität oder Luftdurchlässigkeit zu stark zu reduzieren.
Die Fersenkappe und der Bereich um den Knöchel sind sehr komfortabel gepolstert und bieten ein gutes Gleichgewicht aus Stabilität und Flexibilität. Besonders die relativ niedrig endende Fersenkappe stabilisiert sehr gut, verhindert wegen der niedrigen Bauweise und der guten Polsterung die Blasenbildung oder Reibung an der Achillessehne. Die Zehenbox ist mit einer ebenfalls noch recht flexiblen Gummierung ausreichend geschützt, schränkt aber die Bewegungsfreiheit nicht ein.

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Im Mittelfußbereich ist der Schuh etwas schmaler angelegt und kann über die Schnürsenkel mit der Option zur Marathonschnürung sehr gut fixiert werden, so daß man einen sehr guten Halt im Schuh hat. Der Vorderfußbereich hingegen ist etwas großzügiger gestaltet, so daß sich die Zehen und der gesamte Vorderfuß recht uneingeschränkt nach oben und zur Seite ausdehnen und eine natürliche Laufbewegung ausführen können. Die Abstimmung aus Schutz, Stabilität und Flexibilität gefällt mir hier sehr gut und überrascht für einen Trailrunning-Schuh, die zuweilen ja auch etwas stabiler und damit etwas träger im Laufgefühl wirken können.

Mit dem Montrail Caldorado II im Pustertal. Erfahrungen vom Test der Columbia Trail Running Schuhe

Das es sich um einen richtigen Trail Running Schuh handelt, merkt man dem Columbia Montrail Caldorado II vor allem bei der Sohle an. Mit einer Absatzhöhe von 19 mm an der Ferse und 11 mm am Vorderfuß bietet der Schuh besonders am Hacken eine sehr gute Dämpfung, lässt aber bei schnellen Abschnitten und Vorderfußläufer noch immer einen Rest an Laufgefühl vom Untergrund durch, so daß man als Läufer spürt, wo und wie man eigentlich gerade läuft und nicht komplett gefühlsmäßig abgeschirmt ist. Dadurch bekommt der Schuh auch eine große Vielseitigkeit, weil man ihn mit viel Spaß auf verschiedensten Streckenprofilen laufen kann und mit dem Schuh vom Gebirgstrail über Schotterpisten, Waldwege und sogar Straßenabschnitte jeweils gut eingestellt ist. Auch bei der Außensohle ist Columbia-Montrail die Abstimmung sehr gut gelungen. Obwohl das Profil mit den 4mm-Stollen für den optimalen Grip im Gelände abgestimmt ist, macht er auch auf der Straße einen sehr guten Eindruck.

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Im Fazit überrascht der Columbia Montrail Caldorado II durch die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und die gute Balance aus Geländegängigkeit und Flexibilität, die ein agiles Laufgefühl ermöglichen, daß sich mit dem von Straßenlaufschuhen vergleichen lässt. Das positive Gesamtergebnis kommt aber auch wenig überraschend, wenn man sich die von Auszeichnungen geprägte Firmenhistorie von Montrail ansieht, die schon mehr als 30 Jahre zurückreicht in eine Zeit in der der Begriff Trailrunning wahrscheinlich noch gar nicht existierte.

Alle Details vom Columbia Montrail Caldorado II, zum UTMB-Sondermodell und der neuen Trailrunning-Kollektion gibt es direkt bei Columbia.

Die Schuhe sind übrigens so bequem, daß man sie auch problemlos im Alltag in der Großstadt tragen kann. Das Outfit auf den Fotos ist von Jack Wolfskin (Shorts) und Peak Performance (Shirt).


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