[MINI-REZENSION] "Das Institut der letzten Wünsche"

Cover

[MINI-REZENSION]

Quelle: Droemer Knaur

Die Autorin
Antonia Michaelis, 1979 geboren, begann bereits als Kind zu schreiben. Sie ist eine renommierte Autorin von zahlreichen Büchern und Theaterstücken für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ihr Roman „Der Märchenerzähler“ wurde für den Deutschen Jugendbuchpreis und den Buxtehuder Bullen 2012 nominiert. Antonia Michaelis lebt mit ihrer Familie in einem Dorf nahe der Insel Usedom.

*Produktinformation*

Gebundene Ausgabe: 496 Seiten
Verlag: Knaur HC (1. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426653656 / ISBN-13: 978-3426653654
Größe und/oder Gewicht: 14,6 x 4 x 21,8 cm


Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*
  Die Geschichte... Mathilda hat einen nicht ganz alltäglichen Arbeitgeber: Sie arbeitet für das "Institut der letzten Wünsche", das todkranken Menschen ihren letzten Herzenswunsch erfüllt - sei es ein Ausritt auf einem Pferd, Weihnachten im Hochsommer zu feiern, einen Spieleabend mit Studenten zu erleben oder Maria Callas noch einmal singen zu hören. Nichts scheint für Mathilda und ihre Chefin Ingeborg, eine ehemalige Oberärztin in der Onkologie, unmöglich zu sein. Es gibt nur 2 Regeln: Die Klienten müssen voraussichtlich innerhalb der nächsten 6 Monate versterben und die Institut-Mitarbeiterinnen dürfen sich nie in ihre Kunden verlieben. Doch genau das passiert Mathilda, als sie Birger trifft. Birger möchte unbedingt vor seinem Tod noch einmal seine frühere Freundin und ihr gemeinsames Kind sehen - und Mathilda verliebt sich Hals über Kopf in den hageren Rechtsanwalt... Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund:  Wegen des vielversprechenden Klappentextes und des hübschen Covers wollte ich "Das Institut der letzten Wünsche" unbedingt lesen, da mich bereits "Der Märchenerzähler" begeistert hat.
Reihe: Nein, Einzelbuch
Handlungsschauplatz: Der Schauplatz wurde nach Berlin verlegt.
Handlungsdauer: Die Handlung beginnt im März und umfasst mehrere Monate.
Hauptpersonen: Mathilda  Nielsen ist 25 Jahre jung, Single und idealistisch veranlagt, weshalb sie im Berliner "Institut der letzten Wünsche" den richtigen Job gefunden hat. Dort erfüllt sie sterbenden Menschen ihren letzten Wunsch und scheint er auch noch so groß. Der 40-jährige Jurist Birger Raavenstein ist unheilbar krank und wünscht sich sehnlichst, seine frühere Freundin Doreen Taubenfänger und ihr gemeinsames Kind zu sehen. Mathilda ist auf Anhieb von Birger fasziniert und entwickelt Gefühle für den älteren Mann, die nicht sein dürfen... Mit Mathilda und Birger hat die Autorin interessante und authentische Protagonisten mit einigen Macken, Ecken und Kanten geschaffen, deren Handlungen und Taten (für mich) nicht immer ganz nachvollziehbar sind.
Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere wie Ingeborg Wehser (die Institut-Gründerin hat früher als Ärztin in der Onkologie gearbeitet und mit den letzten Wünschen eine Marktlücke gefunden), der geheimnisvolle Junge mit den blauen Haaren und der Gitarre sowie diverse Kunden wie Jakob Mirusch (der pensionierte Uhrmacher wünscht sich einen Spieleabend in einer Studenten-WG), Herr Schmidt (der früher beim Radio gearbeitet hat und noch einmal eine Radiosendung moderieren möchte) und Ewa Kovalska (die alte Dame möchte noch einmal die Callas singen hören) sind reizvolle Persönlichkeiten, die sich trotz ihrer Vielzahl gut in die Handlung einfügen.
Romanidee: Originelle Romanidee, hier geht es um todkranke Menschen, deren letzter Wunsch erfüllt werden soll, damit sie glücklich sterben können.
Erzählperspektive: Die temporeichen Geschehnisse werden aus der Sicht von Mathilda (in der 3. Person) erzählt, die uns an ihrer Gefühls- und Gedankenwelt teilhaben lässt. Doch ich muss gestehen, dass der Funke nicht übergesprungen ist und mich Mathildas Erzählung nicht überzeugen konnten.
Handlung: "Das Institut der letzten Wünsche" birgt eine interessante, aber auch langatmige und spezielle Story rund um die Erfüllung letzter Herzenswünsche mit allerlei Überraschungen, Wirrungen und einigen amüsanten, aber auch vielen traurigen und ernsten Passagen. Der Plot enthält allerdings auch viele Längen und sehr ausschweifende Schilderungen, die den Lesefluss häufig bremsen und die Lust auf den knapp 500 Seiten starken Roman nehmen.
Schreibstil & Co:  Abgerundet wird dieser Roman durch die ausdrucksstarke Schreibweise und die malerischen Beschreibungen, die mir fast am besten gefallen haben.
FAZIT:
"Das Institut der letzten Wünsche" erzählt eine reizvolle Geschichte über ein ernstes Thema, das zum Nachdenken anregt, mich aber leider nicht ganz erreicht hat. Der neueste Roman von Antonia Michaelis ist teilweise eine recht zähe Angelegenheit und trifft nicht meinen Lesegeschmack und hat mich auch nicht zu Tränen gerührt. Deshalb gibt es von mir solide 2 1/2 (von 5) Punkte.
[MINI-REZENSION]


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