Mein wunderschreckliches Pfingstwochenende

Servus!

Ich hoffe ihr hattet alle schöne Feiertage oder zumindest ein schönes Wochenende für alle, die kein Pfingsten hatten!

Mein bzw. unser Wochenende war mittelprächtig. Sonntag war super, da wir spontan beschlossen hatten mein Lästerschwein äh Schwesterlein zu besuchen. Also sind wir Sonntagvormittag in die S-Bahn gestiegen und ab nach Nürnberg. Dort musste ich erstmal feststellen, dass selbst in einer Großstadt Sonntagfrüh tote Hose ist. Nix los, absolut gar nix! Soviel nix, dass wir sogar bei rot über eine eigentlich sehr stark befahrene Straße gehen konnten, um noch unsere Straßenbahn zu erwischen. Und das die U-Bahn und die Straßenbahn fast menschenleer ist, habe ich in Nürnberg auf der Strecke, die wir fuhren, auch noch nie erlebt. 
Später dann bei meiner Schwester roch es schon ziemlich lecker. Hunger hatten wir auch schon mitgebracht. Da der Liebste meiner Schwester, von mir auch liebevoll "Blindfisch" genannt, noch nicht da war, rief sie bei ihm an. Hier sei kurz erwähnt, dass beide noch ihr ihrer eigenen Wohnung leben. Blindfisch heißt eigentlich Heinz und ist im Prinzip ein netter Kerl. Für meinen Geschmack redet er aber ein bisschen viel. Ein bisschen SEHR viel! Echt, du musst bei ihm total aufpassen, sonst quatscht der dich tot! Ohne Scheiß, der redet und redet und redet und du denkst dir nur, wann holt der eigentlich mal Luft? Ich kenne ja einige Quasselstrippen, aber der toppt alle! Na ja und er ist manchmal leicht verpeilt. Genau wie am Sonntag. Er hatte mal wieder nichts gerafft und so lies er uns am Telefon wissen, dass es durchaus 13 Uhr werden könnte, bis er bei meiner Schwester aufschlägt, weil er noch nicht fertig war. Anstandshalber haben wir also mit dem Essen gewartet. Als mein quasi Schwager dann endlich eintraf, gab es es erstmal unser übliches Geplänkel. Wer uns nicht kennt, könnte vermuten, wir mögen uns nicht. Wir duellieren uns immer verbal, wobei ich meistens in Führung liege und dann auch gewinne. 
Das Essen war super! Es gab Pellkartoffeln mit in Gemüse eingelegtem Hering und Gurkensalat. Das war so unglaublich lecker, dafür hätte ich jeden Braten stehen lassen!  Andreas und ich futterten soviel, dass der Gurkensalat nicht mehr rein passte. 
Am Nachmittag wollten wir dann spazieren gehen, aber bis wir dazu kamen, hatte es sich draußen total eingetrübt und es fing an zu regnen und zu gewittern. Also erstmal abwarten, ob es wieder aufhört. In dieser Zeit haben wir zusammen überlegt, wo wir eigentlich hin wollten. Schwesterlein machte den Vorschlag zu irgend einem alten Kanal zu fahren, weil es da schöne Wege zum laufen gäbe. 
Gesagt, getan, kaum war der Regen vorbei, wir ab ins Auto und raus zu dem besagten Kanal. 
dort angekommen, waren wir gerade ein paar Meter vom Auto entfernt, als es wieder anfing heftigst zu regnen. So sind wir also erstmal in den teilweise überdachten Biergarten, etwas trinken gegangen. 
Warum sich der Biergarten plötzlich so schnell leerte, verstehe ich nicht. Nur wegen ein bissl Regen. Pfff, WEICHEIER!Bei schönem Wetter kann schließlich jeder raus. Gut, im strömenden Regen wollte ich jetzt auch nicht spazieren gehen, also tratschten wir weiter und betrieben Gruppenkuscheln gegen den zwischenzeitlich aufgekommenen Wind. 
Kaum war der Regen vorbei, gingen wir los und kamen auch prompt höchstens 200 Meter, bis es wieder anfing zu regnen. Erst sehr schwach, und dann immer stärker. Meine drei Begleiter heulten gleich los: wuäh, Regen, wuäh nass, wuäh wuäh wuäh... Heult doch! Die hatten immerhin alle drei Regenjacken an, ich nur eine dünne Sweatjacke. Shit happens, weiter bis auf die Haut geht der Regen nicht. Und hab ich schon erwähnt, dass bei schönem Wetter schließlich jeder raus kann!? Hab ich? Okay. 
Ich wollte laufen und wäre der Weg unterwegs nicht so matschig und aufgeweicht, hätte ich noch weiter gewollt, so drehten wir nach etwas einem Kilometer doch wieder um und gingen zurück. Immerhin haben wir ein bissl was vom alten Kanal sehen können. 
Mein wunderschreckliches Pfingstwochenende
Mein wunderschreckliches Pfingstwochenende Mein wunderschreckliches Pfingstwochenende
Mein wunderschreckliches Pfingstwochenende Auf dem Weg muss Tour de Schneck gewesen sein. Alle paar Zentimeter trafen wir eine oder mehrere Weinbergschnecken in allen Farben und Schattierungen. Mein wunderschreckliches Pfingstwochenende Auf der Heimfahrt blödelten Andreas über alles mögliche, unter anderem über ein Werbeschild von einem Chinarestaurant, dass wirklich sinnfrei mitten in der Botanik stand und dort vermutlich noch nie wirklich Beachtung gefunden hat. Ich hätte nichts sagen sollen, denn plötzlich kam von der Fahrerseite vorne nur: "selber Schuld!" " Des hädsd dr früher überlechn missn!" "Des hosd dr selber zuzzuschreim!" usw.  Ehrlich, ich hatte null Plan wovon mein quasi Schwager redete. Andreas und ich sahen uns nur fragend an. Das ging so lange, bis das Auto auf einen Parkplatz von besagtem Chinarestaurant fuhr. Ich hatte kurz zuvor wirklich nur aus Blödsinn gesagt, "Chinesisch wäre jetzt auch lecker!" Jetzt lud uns mein quasi Schwager zum Essen ein.  Da der Chinese kein Buffet im Angebot hatte, haben wir uns sozusagen selbst ein Buffet gebastelt. Jeder von uns hat etwas anderes bestellt und dann haben wir untereinander durchprobiert. Es gab Lammfleisch mit Currysauce, dreierlei Fleisch, gebraten mit hausgemachter Sauce, Rindfleisch mit Gemüse und Forelle mit Fleischsauce.  Mein wunderschreckliches Pfingstwochenende Mein wunderschreckliches Pfingstwochenende
Mein wunderschreckliches Pfingstwochenende
Mein wunderschreckliches Pfingstwochenende Sah alles super lecker aus und hat auch ganz gut geschmeckt. Das böse erwachen hatte ich dann später im Auto. Auf de Heimfahrt bekam ich plötzlich Kopfschmerzen die immer stärker wurden, aber auszuhalten waren. Kaum bei meiner Schwester angekommen, hatte ich tierischen Durst und regelrechte Hitzewallungen. Auf dem Weg zu uns nach Hause, ging es im Zug weiter. Durst ohne Ende, Hitze ohne Ende und dann kam so ein blödes Gefühl im Hals dazu. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr merkt, dass ihr Halschmerzen bekommt? Genau so hat es sich angefühlt. Zuerst dachte ich, ich hätte mir Nachmittags beim spazieren gehen etwas weg geholt und das wären die ersten Symptome. Als ich am nächsten Tag aber bis auf tierische Kopfschmerzen und irgendwie einer dicken Zunge wieder fit war, war mir klar, ich hatte das Chinarestaurant-Syndrom. Der Chinese hatte wohl mit reichlich Glutamat gekocht! :-( Andy hatte das Essen übrigens auch nicht vertragen. Ich für mich weiß jetzt immerhin, dass ich merke wenn ein asiatische Restaurant panscht. Hatte das ja vorher nie, was mir wohl sagt, dass mein Stammasiate hier im Ort "sauber" oder zumindest mit minimal Glutamat kocht. Schade, aber der Restaurantbesuch hat mir dann leider den ganzen Pfingstmontag gekostet, weil ich den ganzen Tag kopfschmerzend und platt auf dem Sofa verbracht habe.  Und desweng sichd mi der chinesische Zipflklatscher nimmi in seim Resdoro!
Mein wunderschreckliches Pfingstwochenende


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