Mein Weg aus dem Emotional Eating

Es ist kein Zufall, dass ich das Thema Emotional Eating in den letzten Jahren mehrmals thematisiert habe. Das Thema hat mich im wahrsten Sinne des Wortes verfolgt. Wenn ich zurückdenke, habe ich etwa zwei bis drei Jahre unter diesen Frustfress-Attacken gelitten (auch das im wahrsten Sinne des Wortes). Inzwischen ist das so lange her, dass ich mich an die letzte Attacke nicht erinnere. Mit diesem zeitlichen Abstand kann ich inzwischen auch einen Finger auf die Auslöser legen und vielleicht hilft das ja auch dem ein oder anderen von euch.
Mein Weg aus dem Emotional EatingEin wesentlicher Faktor zu dieser Zeit war, dass ich mir einfach nicht eingestehen wollte, dass ich unglücklich war. Die Phase des Emotional Eatings fällt für mich zusammen mit meinem Abitur und den ersten Semestern im Studium. Ich stand durch meine Ansprüche an mich selbst unter enormen Druck und Stress, wollte jedoch gleichzeitig so wirken, als hätte ich alles unter Kontrolle. Vor allem im Studium wollte ich den Eindruck vermitteln, dass mir alles so leicht fiel wie in der Schule zuvor. Das war aber überhaupt nicht der Fall. Auf der anderen Seite befand ich mich in einer schwierigen Situation in meiner damaligen Beziehung, habe mir jedoch auch das nicht eingestanden. Das Glück und die Geborgenheit, die ich vergeblich in der Beziehung suchte, habe ich durch Essen zu ersetzen versucht.
Die Phase des Emotional Eatings endete für mich unter anderem, als ich mein Leben ziemlich grundlegend verändert habe. Ich habe inzwischen den Studiengang gewechselt und bin in einer neuen Beziehung - und viel glücklicher.
Für mich hat außerdem der Wechsel der Pille gegen mein Emotional Eating geholfen. Ich habe etwa ein halbes Jahr, bevor ich mit dem Emotional Eating angefangen habe, begonnen, die Pille zu nehmen. Als die Fressattacken auf ihrem Höhepunkt waren, habe ich mit meiner Frauenärztin entschieden, die Pille zu wechseln. Da die verschiedenen Pillen sich in ihrer Zusammensetzung und Hormonmenge unterscheiden, kann dies ein Faktor beim Emotional Eating sein.
Inzwischen verhüte ich gar nicht mehr mit der Pille und fühle mich insgesamt damit besser. Das ist eine sehr intime Entscheidung jeder Frau, aber ich kann sagen, dass bei mir die Vorteile deutlich überweigen, seit ich nicht mehr die hohe Hormonmenge der Pille künstlich zu mir nehme.
Mein Weg aus dem Emotional EatingEin weiterer Grund für mein Emotional Eating war, dass ich mir zu dieser Zeit Lebensmittel verboten habe. Süßigkeiten und co. waren absolut tabu, weil ich ja das absolute Vorbild sein wollte, das sich 100% gesund ernährt. Heute weiß ich, dass das nicht möglich ist, ja vielleicht der größte Mythos in der Fitness- und Healthy-Living-Welt.
Dadurch, dass ich mir die Lebensmittel verboten habe, wurden sie aber erst so richtig interessant. Wenn ich mir doch erlaubte das zu essen, was ich so sehnsüchtig wollte, ging es mir normalerweise gut - trügerisch. Ich ging in meinem Wahn so weit, dass ich die "verbotenen Lebensmittel" in einer speziellen Kiste in meinem Schrank versteckte, sodass ich einen Stuhl brauchte, um daran zu gelangen. Vermeintlich sollte das verhindern, dass ich an diese Süßigkeiten herankam. In der Realität kam ich immer daran, wenn ich es wirklich wollte, hatte noch mehr das Gefühl des Verbotenen und alle bösen Lebensmittel beieinander.
Mit dem Intuitiven Essen habe ich lange gegen diese Gedankengänge gekämpft. Doch je mehr Lebensmittel ich mir uneingeschränkt erlaubt habe, desto weniger kamen auch die unstillbaren Sehnsüchte auf. Außerdem begann ich mit dem Intuitiven Essen, überhaupt adäquate Mahlzeiten für meinen Körper zu essen und war einfach satt genug, um nicht ständig an Essen zu denken.

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