Marokko: fast ganz allein in der Sahara

Merzouga. Heute Morgen sind meine drei Beifahrer zu einer Dünenfahrt rund um den Erg Chebbi aufgebrochen. Anschliessend fahren sie direkt weiter bis Zagora. Das sind fast 300 Kilometer Piste und nix für meinen Möbelwagen. Ich werde meine drei Wüstenfüchse wohl erst in drei, vier Tagen in Zagora wieder treffen.
Deshalb sitze ich nun hier ganz alleine zwischen den Sanddünen und schaue den Vögeln beim Brosamen picken zu.
Marokko: fast ganz allein in der SaharaIch bleibe jetzt erst einmal hier und verplempere meine Zeit mit Erwerbsarbeit.
Marokko: fast ganz allein in der SaharaIn der kleinen Camping-Bibliothek hat es ein Buch mit dem Titel «De samenkomst»! Ist wohl ein Liebesroman - und einer mit einem Happy end.
Am Nachmittag fahre ich ins Dorf zum Einkaufen und Kaffeetrinkern. Und da ich schon mal unterwegs bin, reifle ich gschwind einige Kilometer nach Süden, um mir das „Morocco National Auto Museum“ (n31.0721, w4.0118) anzuschauen.
Marokko: fast ganz allein in der SaharaLeider ist es geschlossen. Ich klopfe an die Blechtür, aber es kommt niemand. Schade. Also zurück auf den Campingplatz. Lesen, dösen und die frisch eingekaufte Bananenmilch geniessen.
Marokko: fast ganz allein in der SaharaAufs Mal höre ich ein knorriges Dröhnen – der Raja kommt angebraust; und dahinter Ü und der Frank. Ich befürchte schon, dass sie in den Dünen eine Panne gehabt hatten, odr so? Aber nein, alles gut. Sie sind einfach nur schneller als geplant vorangekommen und übernachten noch einmal hier bei mir auf dem Campingplatz.
Marokko: fast ganz allein in der SaharaGegen Abend machen Frank und Ü einen Kamelritt in die Dünen. Ich mag nicht mit, denn ich leide von früher her an einer Übersättigung. Ich filme lieber wie sie starten. Denn die Kamele stehen sehr abrupt auf - und dabei fällt ab und zu ein Tourist runter. Und dies will ich unbedingt festhalten. Es fällt dann aber doch keiner.
Marokko: fast ganz allein in der SaharaZum z’Nacht macht der Raja das nun schon weitherum legendäre Fondue. Wir sitzen im Kreis um die Pfanne und tunken unsere Brotmocken in den Käseschleim. Sauromantisch ist das. Ganz besonders die Fonduegabeln mit Schraubenzieher-Griffen.
Wir sitzen noch lange draussen und schauen dem Mond zu, wie er die Sterne verjagt. Dazu singen Raja und Ü sirupige Schlager aus den alten Zeiten.

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