Märchenhaftes Kappadokien - Erinnerungen an eine wunderschöne Pauschalreise in die Türkei IV

Mit ihren einzigartigen Felsformationen, unterirdischen Städten und Feenkaminen ist Kappadokien eine der bizarrsten Landschaften der Welt. Begleiten Sie mich mit meiner Sport-Freundin auf der spannenden Reise durch die faszinierende Welt der Tuffsteine. Wir waren vorher nie zusammen verreist und ließen unsere Männer einfach zu Hause. Den Text können Sie auch unter Berge & Meer nachlesen.

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Tag 1

Tag 2

Tag 3

Tag 5

Tag 6

Tag 7

Tag 8

4. Tag: Täler

Hallo liebe Türkei-Fans,

Regen begrüßte uns heute, als wir gegen 8.15 Uhr beim Frühstück saßen und nicht unseren üblichen Blick über Gülşehir genießen konnten. Das hinderte uns um 9 Uhr aber nicht am Aufbruch zu einem weiteren eindrucksvollen Tag voller Feenkamine und unterirdischer Städte.

Damit ein gutes Gelingen garantiert war, begann Güner den Tag mit dem Gebet der Touristen, worüber wir alle herzlich lachten.

Unseren ersten Stopp legten wir in Özkonak ein. Die größte der unterirdischen Städte beherbergte einmal bis zu 60.000 Menschen. Man spricht hier aber nicht von einer dauerhaften Besiedlung, sondern muss sie als einen Zufluchtsort bei Gefahr sehen, der bis zu drei oder vier Monate Schutz bieten konnte. Die ursprüngliche Entstehung geht auf einfache unterirdische Erosion zurück. Die Menschen nutzten die entstandenen Gänge dann und vergrößerten sie um diverse Räume, wie Lager, Ställe, Weinkeller, Latrinen, Gefängnisse und natürlich Wohnräume. Dabei kann man sich das Zusammenleben als eine Art Wohngemeinschaft vorstellen, jede Familie hatte einen Raum zum Zurückziehen, die Küche z.B. wurde aber gemeinsam genutzt. Besonders beeindruckend waren die großen Steintore, die bei Bedarf die Gänge verschlossen oder als Falle und Irreführung dienten.

Schließlich fuhren wir weiter und Güner zeigte uns die Häuser der Deutschländer. Als Deutschländer werden in der Türkei alle Türken bezeichnet, die im Ausland leben, egal wo auf der Welt. Als in Deutschland Arbeitskräfte gebraucht wurden, schickten die hiesigen Familien einen Vertreter in das fremde Land, um Geld zu verdienen und heimzuschicken. In Deutschland lebten diese Gastarbeiter eher bescheiden, in der Türkei wurde ihr Geld in Neubauten investiert, worin sie nach ihrer Rückkehr leben sollten. Viele kehrten aber nicht zurück und so stehen viele Häuser leer und dienen maximal als Feriendomizil im Sommer, wenn die Familie kurz besucht wird.

Wir erreichten bald unseren nächsten Stopp im Kameltal. Der Regen hatte etwas nachgelassen und erlaubte uns eine kleine Runde zu Fuß durch die wunderschönen Formationen bis zur berühmtesten, dem Kamel. Es bot sich wieder ein herrliches Farbenspiel zwischen den Tuffstein-Gebilden, geschaffen durch Schwefel- und Eisengehalt im Stein. Auch heute behielt Güner seine Geduld mit den Fotowütigen, aber es gab auch wieder unzählige Motive.

Von dort ging es gleich weiter nach Paşabağ. Rund um die Kapelle des Heiligen St. Simeon ragten Feenkamine mit ein, zwei oder drei Köpfen gen Himmel empor. Gute 45 Minuten blieben uns zur Erkundung des Gebiets. Der Regen setzte zwar wieder leicht ein, aber wir konnten uns dennoch von der Schönheit dieser Gebilde überzeugen. Die Kapelle und die umliegenden Räumlichkeiten ließen uns alle über die von St. Simeon gewählte Lebensform staunen.

Nach dem Mittagessen begaben wir uns gegen 14 Uhr zum Liebestal. Ertan machte wirklich einen prima Job, als er den Bus über die schmale, schräge Schotterstraße lenkte. Der Anblick war auch hier grandios, obwohl der Regen jetzt deutlich zunahm. Einige grinsten schon etwas beim Anblick der Pilsköpfe, die man durchaus auch als Phallus bezeichnen könnte. Und ein kleiner Baum mit kräftig leuchtenden orangefarbigen Blättern stach richtig aus der steinfarbenen Landschaft heraus.

Güner gab trotz Regen nicht auf und zeigte uns noch das Göremetal. Auch hier standen interessante Gebilde und man hatte einen wunderbaren Blick auf die gleichnamige Stadt. Der Regen war jetzt allerdings so heftig, dass sich die meisten Mitreisenden im kleinen Café wiedertrafen, um köstlichen türkischen Mokka oder Salep zu probieren.

Salep schmeckte mir wirklich ausgezeichnet, fünf Türkische Lira oder zwei Euro kostete eine Tasse. Der Orchideentee wird mit Milch aufgekocht und erhält als dickflüssiges Gebräu eine dünne Decke Zimt. Zudem konnte man hier Wein aus Kappadokien verkosten und natürlich erwerben. Ich entschied mich für die lokale Sorte „Ochsenauge“ als Souvenir für meine Eltern. Billig ist der hiesige Wein aber nicht, 17 Euro wurden für diese Flasche fällig. Güner verriet noch den Qualitätscheck-Trick für Wein: Je tiefer der Flaschenboden eingedellt ist, desto besser ist der Wein.

Als wir dann unsere Fahrt zur Festung von Uçhisar bzw. zum Taubental fortsetzten, mussten wir leider feststellen, dass mit dem Regen auch dichter Nebel aufgezogen war. Man sah wirklich gar nichts mehr. Daher verschob Güner die beiden Fotostopps auf Morgen. Stattdessen konnte man am Geldautomaten Euro nachtanken und am Briefkasten Postkarten für die Daheimgebliebenen loswerden. Auf den letzten Metern spielte Güner noch eine Erzählung von Elsa Sophia von Kamphoevener ein, die türkische Volksmärchen festhielt und weitererzählte.

Kurz vor 17 Uhr waren wir dann wieder im Hotel und konnten uns vor dem Abendessen noch etwas entspannen. Trotz des schlechten Wetters (was es ja nicht gibt, sondern nur schlechte Kleidung), waren alle Teilnehmer der Rundreise wieder sehr begeistert von den heutigen Zielen. Auch ich verliebe mich immer mehr in die Landschaft und könnte mir sehr gut vorstellen, eines Tages wiederzukommen. Auch wenn wir noch einen Tag bleiben, sage ich trotzdem heute schon mal in diesem Sinne Allaha ısmarladık - Auf Wiedersehen.

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