Malavita – The Family

15. November 2013  |   Verfasst von Michael

Malavita - The Family Film Kritik ReviewMeine Kenntnis über alte Film hält sich bekanntermaßen in Grenzen, deswegen weiß ich über die Filme mit Robert De Niro fast gar nichts. Good Fellas, Casino und noch einige mehr kann man ja angeblich zu den Filmen zählen bei denen er glänzen konnte. Grund genug für mich diese Mal anzuschauen, wo er doch jetzt mit Malavita – The Family dieses Jahr wieder in einer Mafioso-Geschichte zu sehen ist. Dieses Mal war es aber dem Trailer nach zu urteilen mehr eine Komödie als ein echter Gangsterfilm. Nichtsdestotrotz war ich mega gespannt auf Malavita – The Family, auch weil Robert De Niro Größen wie Michelle Pfeiffer und Tommy Lee Jones Jones an die Seite gestellt wurden.

Inhalt:

Giovanni Manzoni (Robert De Niro) und seiner Familie kommt es wie ein Albtraum vor, als man ihnen sagt, dass sie im Zuge des Zeugenschutzprogramms in die französische Normandie umgesiedelt werden. Früher war er einer der größten Mafiosi in New York,jedenfalls bis zu dem Tag, an dem er konkurrierende Clan-Mitglieder auffliegen lies und so hinter Gitter brachte. Doch Familie Manzoni heißt jetzt Familie Blake und versucht ein halbwegs normales Leben zu führen. Die Aufsicht über die Familie hat der FBI-Agent Stansfield (Tommy Lee Jones), doch auch er kann die Blakes nicht wirklich dazu bringen sich zu ändern und so geht ihr Leben den gewohnten Gang. Maggie (Michelle Pfeiffer) sprengt  auch im neuen Dorf kurzerhand einen Supermarkt in die Luft und die beiden Kinder Warren (John D’Leo) und Belle (Dianna Agron) sorgen auf ihre Art für Aufmerksamkeit. Doch damit ziehen sie nicht nur die Aufmerksamkeit der Nachbarn auf sich, sondern laden so auch die hintergangenen Mafiosi in das kleine beschauliche Örtchen in Nordfrankreich ein…

Fazit:

Es ist schon verrückt, wie viele Filme im Jahr erscheinen und das allein im Kino. Unsere Seite gibt es jetzt gerade mal ein Jahr und ich hab in dem Jahr so viele Filme gesehen, wie wahrscheinlich in meinem ganzen bisheriges Leben nicht. Klar, die ein oder andere Kritik stammt von Filmen, die ich bereits gesehen hatte, aber eben bei weitem nicht alle. Allein wenn ich daran denke, dass ich meist die Mainstream-Filme anschaue und kaum in die Arthaus-Kinos der Stadt gehe, merke ich, dass es schlicht nicht möglich ist, alle Filme in einem Jahr zu sehen. Für Chris und mich kommt hinzu, dass wir dann von dem ein oder anderen Film ja auch noch eine Kritik schreiben sollten. Doch ich will nicht meckern, denn was gibt es Schöneres, als im Kino zu sitzen und sich bei einer Tüte Popcorn eine Ganuerkomödie anzuschauen.

Trotzdem bleiben so Filme wie zum Beispiel Mr. Morgan’s Last Love mit Michael Caine auf der Strecke, die das vielleicht gar nicht verdient haben. Ich habe den Film zwar gesehen, bin aber bis heute nicht dazu gekommen, eine Kritik dazu zu verfassen. Zu viele andere Filme waren wichtiger und werden es vermutlich auch weiterhin sein, so wie eben Malavita – The Family. Hier spielen im Gegensatz zu Mr. Morgan’s Last Love sogar zwei alternde Herren mit. Einer davon ist Robert De Niro, der wie man hört, bereits in Filmen wie Good Fellas seine Klasse bewiesen hat. Ich konnte mich nach Last Vegas auch in Malavita – The Family von seiner Klasse überzeugen und habe mir direkt nach diesem Film 4 Filme, zum Teil auch Mafia-Filme, zukommen lassen, bei denen Robert De Niro in drei vertreten ist. Ich bin gespannt, ob sich der Spontankauf auch gelohnt hat.

Doch warum kam es überhaupt zu dem Kauf? Malavita – The Family ist einer der witzigsten Gaunerkomödien, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Der Film besitzt so viel Charme, wie die Landschaft in der er gedreht wurde und den auch die Schauspieler um de Niro versprühen. Und das kann man dann einfach nur genießen. Klar wird es viele geben, denen der Film etwas zu behäbig, zu durchsichtig und zu wenig gaunerhaft ist, aber genau das ist es,was den Film für mich so sympathisch gemacht hat. Die Familie Manzoni, die auf sympathische Weise versucht ein normales Leben nach der Mafia zu führen, es aber einfach nicht auf die Reihe bekommt, weil sie durch und durch Mafiosi sind und Dinge eben gerne auf die alte Art und Weise regeln.

Außerdem hat Regisseur Luc Besson es geschafft einen Film zu produzieren, der wahrscheinlich auch eine kleine Hommage an Martin Scorsese, aber auch an dessen  Film Good Fellas ist. Dabei bleibt Besson trotzdem seiner Linie treu, was ich absolut klasse finde. Für mich hat er damit am gelungenen Film einen mindestens genauso großen Anteil wie die Schauspieler, wenn nicht sogar den Größten.

Alles in allem wird Malavita – The Family sicher kein Klassiker werden, dazu sind die Dialoge zum Teil einfach zu flach, was auch daran liegt, dass viele Gags  nicht wie gewünscht zünden. Außerdem fehlt dem Film an einigen Stellen die Inspiration für Szenen, bei denen der Zuschauer richtig mitgerissen wird. Trotzdem ist er auf jeden Fall einen Gang ins Kino und vielleicht später sogar einen Kauf wert.  Denn einen so guten Robert de Niro, eine überzeugend witzige und hübsche Michelle Pfeiffer und auch noch Tommy Lee Jones, wird man vermutlich nicht mehr so schnell in einem Film bestaunen können.

Michaels Wertung zu Malavita – The Family:


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