Mal aktuell: Game Of Thrones Season 06 Episode 10

Finale! Oho! Finale! Ohohoho! Scheißlied, weg damit.

Die letzte Folge dieser Staffel steht an und was soll ich sagen … ich bin nicht so richtig heiß drauf. Nachdem sich die Serie zuletzt doch sehr schlecht entwickelt hat wenn man mich fragt, mit ihren vorhersehbaren Ereignissen (Schlacht um Winterfell) und komplett dämlichen Handlungssträngen (Braavos und Dorne) und zum Teil komplett verhunzten Charakteren (Daenerys), hoffe ich eigentlich nur noch, dass man es mit der letzten Folge nicht noch schlimmer macht und mir dadurch nicht jegliche Vorfreude auf die nächste Staffel nimmt.

Denn mal ehrlich: Irgendwie ist das lange ungeduldige Warten zwischen den Staffeln auch ein wichtiger Aspekt einer guten Serie.

The Winds Of Winter

Ich könnte niemals König sein. Wie lange der wohl in der Garderobe rumstehen muss, bis ihn seine Zofen angezogen haben, mit all dem Wams und Kram und Bling Bling und Klimbim und dem ganzen Scheiß. Ich brauche nur meine Jogginghose und gegebenenfalls ein Shirt. Da ist die Lebenserwartung der Leute in Westeros schon so kurz und dann müssen sie noch Dreiviertel davon mit Anziehen verbringen. Muss die Hölle sein.

Der dramatische Anfang hat mir ganz gut gefallen. War mal ein etwas anderer Einstieg.

Wie schwer ist es Schwutten-Tyrell wohl gefallen, sein Recht auf die Ehe und eigene Kinder aufzugeben? Ich meine, wie groß waren denn die Chancen, dass das jemals für ihn passiert? Naja, jetzt hat er ein Zeichen auf der Stirn, also will ihn wohl eh keine mehr ficken.

Dass Cersei mal wieder ihr eigenes Ding durchzieht, war ja klar. Und auch wenn ich sie hasse wie die Pest, muss ich doch sagen: Ihre Entscheidungen sind immer sowas von geisteskrank und haben „Desaster“ in fetten Buchstaben auf die Stirn tätowiert, dass ich das einfach bewundern muss. Ich meine, für jemanden, der meint, genau zu wissen, wie man das „Game Of Thrones“ spielt, stellt die sich doch immer wieder bemerkenswert dämlich an.

Ganz im Gegensatz zu Margaery, die einfach immer genau zu wissen scheint, was abgeht. Aber leider baut man auch hier von Seiten der Writer wieder ganz große Scheiße: Ich bin zwar heilfroh, dass die Spatzen weg sind, aber nachdem jetzt die Tyrells direkt mit abgefackelt wurden, hat man mal wieder einen Brandherd mit jeder Menge Potenzial einfach so verpuffen lassen. Margaery hat ziemlich klar, nur ein Spiel mit den Spatzen gespielt, um einen Vorteil daraus zu ziehen. Und wozu? Um dann mit allen im Flammenmeer unterzugehen? So viel verschenktes Potenzial, dass es schon fast weh tut.

Um dann auch noch das letzte Bisschen Konfliktpotenzial zu killen, springt König Tommen noch aus dem Fenster und ich bin extrem verständnislos, was man da gerade für eine Kacke baut.

Jaime schafft es immerhin doch immer wieder sympathisch zu wirken. Auch wenn er ein Arschloch ist, kann man ihn einfach nicht hassen, wenn er Walder Frey mal so nebenbei zurecht stutzt und ihm klar macht, was für ein Lappen er ist.

Ach ja, Sam und Gilly sind auch noch unterwegs und blah. Wäre an sich ja ganz aufregend, wenn man nicht alles dafür getan hätte, dass man die Charaktere komplett vergessen hat. Hier wäre es vielleicht sinnvoll gewesen, wie bei Bran mal eine Staffel komplett Pause zu machen, anstatt sie halt mal reinzuschmeißen, wenn man gerade 5 Minuten in einer Folge übrig hat. Aber sei es drum. Sie sind am Ziel und das ist mehr, als man von den meisten Charakteren behaupten kann.

Aber genug gemeckert. Davos gegen Melisandre war absolut fantastisch gespielt. Man hätte das zwar noch etwas besser aufbauen können in den Folgen davor, aber die Szene war einfach klasse von allen Beteiligten. Und es dürfte interessant werden, wo die Hexe jetzt wohl landet. Mir springt da ja als erstes die Bruderschaft ohne Banner in den Kopf. Melisandre und der Hound wären sicher eine lustige Kombo.

Dorne, bitte nicht! Ich dachte, man hätte das einfach aus dem Gedächtnis gestrichen. Aber gut, schauen wir mal: Wenn Lady Olenna das hier nicht retten kann, ist die Story endgültig verloren. Zusammen mit Varys stehen die Chancen gar nicht mal schlecht, dass das einigermaßen erträglich wird.

Die Szene mit Daenerys und Tyrion war dann auch ganz cool. Man hat hier glücklicherweise mal drauf verzichtet, Tyrion mit dummen Sprüchen um sich werfen zu lassen und so die Szene einfach mal wirken lassen. Tyrion wird hier zum ersten Mal das Gefühl gegeben, dass er gebraucht wird. Das kann man dann auch einfach mal so stehen lassen.

ICH RAFFE DIE ARYA STORY NICHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Das verschenkte Potenzial, dass man noch vor wenigen Minuten zwischen Frey und Lannisters aufgebaut hat, muss ich wohl nicht erwähnen.

Littlefinger will also doch einfach nur den Thron und Sansa knallen. Kam jetzt wirklich nicht überraschend.

Kann mir mal irgendwer erklären, was uns diese Szene mit Bran und der Geburt von Jon Snow jetzt sagen sollte? Habe ich nicht kapiert.

Der Norden ist schon bemerkenswert. Da braucht es ein kleines Mädchen, um die alten Säcke davon zu überzeugen, dass die Kacke echt am dampfen ist und es eine gute Idee wäre, Jon Snow zu folgen. Immerhin hat er jetzt ein paar Leute zusammen, mit denen er dann gegen die White Walker antreten kann.

Okay, Moment mal … ich habe ja vorhin noch geschrieben, dass Cersei nie die Konsequenzen ihrer Taten bedenkt und natürlich hatte ich dabei im Hinterkopf, dass man mir ja verklickern wollte, wie viele Anhänger die Sekte hat. Aber wo zur Hölle sind die jetzt alle. Die können doch nicht alle im flammenden Inferno abgefackelt sein, oder? Das ergibt doch alles keinen Sinn, dass es scheinbar jetzt keine Sau mehr interessiert, dass die Spatzen einfach weg sind. Wo sind die Anhänger jetzt denn alle?

Und warum steht Varys plötzlich mit Daenerys aufm Boot, wenn der doch vorhin noch in Dorne war?

ICH KAPIERE DIESE SERIE NICHT MEHR!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Dieses Finale fasst eigentlich perfekt zusammen, woraus sich die Serie mittlerweile zusammensetzt: dämliche Entscheidungen (Tyrells Massenmord), coole Inszenierung (Wildfire), lahmes Writing (Littlefinger), starke Einzelszenen in schwachen Einzelhandlungssträngen (Tyrion und Daenerys), alles liegt offensichtlich in der Nachbarschaft (Varys reist innerhalb einer Folge gefühlt 8 mal um die Welt) und komplett undurchsichtige Szenen, die so hingeschludert wirken, dass man eigentlich nur froh sein kann, dass man sie nicht nur als Storyboard eingefügt hat (Arya killt mal nebenbei Walder Frey).

Die Serie wandelt bei mir leider mehr und mehr auf dünnem Eis. Und große Hoffnung, dass man da noch die Kurve kriegt, habe ich leider nicht.

Thron-Tipp: Brans Onkel, der sich einfach wieder verpisst hat, ohne irgendeine Rolle gespielt zu haben



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