Maja Bajevic in Madrid

Der Kristallpalast im Parque del Retiro in Madrid wird bis zum 3. Oktober eine Soloschau der Konzeptkünstlerin Maja Bajevic zeigen. Die Installation „Es geht weiter“ wurde von der Künstlerin für die Ausstellung konzipiert – die erste, die Bajevic in Spanien zeigt.

maja bajevi madrid

In „Es geht weiter“, konstruiert Bajevic ein Gerüst, ein Podium, wo keine Statue drauf steht. Oben hängen fünf Bildschirme, wo eine Videoserie unter de Titel „Wende“ abgespielt wird – eine Anspielung auf den Mauerfall in Berlin. In diesem Video sieht man Menschen die gehen, plötzlich stehen bleiben und zurückkehren. Dampfmaschinen symbolisieren die Industrielle Revolution. Damit spielt sie auf ein Jahrhundert der politischen und sozialen Veränderungen an. Gesänge können ebenfalls in der Ferne wahrgenommen werden.

Diese konzeptuelle Arbeit spielt auf die fragmentierte Erinnerung eines ereignisreichen Jahrhunderts an, wo Bürgerkriege, der Holocaust und Revolutionen die inneren und äußeren Grenzen der Menschheit in Frage stellten, und dramatische Veränderungen nach sich zogen, wie schon der Titel der Arbeit besagt: Es geht weiter.

Ihre Arbeiten handeln von Veränderungen und Verschiebungen, die ihre Identität bildeten, die von den politischen Konflikten markiert worden war, die zum Krieg und zum Ende Jugoslawiens  führten. 1967 in Sarajewo, Bosnien geboren, sah sie die Welt in Stücke verfallen, obwohl sie während des Krieges in Paris wohnte.

Aus diesem Grund behandelt Bajevic in ihrem Werk existenzielle und politische Ängste, die sich in den gesellschaftlichen Brüchen produzieren. Ihr Leben verlebte sie in einem Land, das scheinbar das Schlimmste, nämlich Armut und Ungerechtigkeit, überlebt hatte. Nichtsdestotrotz führte der Untergang des Sozialismus zum Ende einer paradiesischen Welt führte und die Monstren der Irrationalität aufweckten, die die Menschen in Mörder verwandelten.

Ihre Werke haben deshalb Elemente, die auf das endliche zielen, so wie beispielsweise die Dampfinstallation, auf der Slogans projiziert werden, die das 20. Jahrhundert markierten.

Mit ihrem Werk „Es geht weiter“ vernetzt Maja Bajevic die Erinnerung des 20. Jahrhunderts mit den Avataren de 21. Jahrhunderts, wo alles unverbindlich ist, alles vorgänglich und ein Produkt der Globalisierung ist und sich alles in ständigem Umbruch befindet.

Mehr Information: http://www.museoreinasofia.es/exposiciones/actuales/bajevic.html

 


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